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Na­vi­ga­ti­on

Do­ku­men­ta­ti­on zu be­mer­kens­wer­ten Grab­ma­len auf dem Al­ten Fried­hof er­schie­nen

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.12.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Rat­haus

Es ist nicht je­der­manns Sa­che, über Fried­hö­fe zu schlen­dern. Den­noch ist es loh­nens­wert, die grü­nen Oa­sen in der Stadt auf­zu­su­chen, die Na­tur und Ru­he zu ge­nie­ßen, von Grab­mal zu Grab­mal zu wan­dern und über Le­ben und Ver­gäng­lich­keit nach­zu­den­ken. Bei be­son­ders ge­stal­te­ten Grab­an­la­gen wird In­ter­es­se ge­weckt nach­zu­spü­ren, wer die Per­son war, die dort be­stat­tet wur­de, wie sie ge­lebt oder was sie Be­son­de­res be­wirkt ha­ben mag.

Bei ei­nem Spa­zier­gang im Lin­den­park, dem 1831 ein­ge­weih­ten, ers­ten kom­mu­na­len Fried­hof von Ros­tock, sind die ein­zeln ste­hen­den Grab­ma­le so­wie das süd­lich ge­le­ge­ne La­pi­da­ri­um nicht zu über­se­hen. Ei­ni­ge In­ter­es­sier­te wer­den sich schon die Mü­he ge­macht ha­ben, die In­schrif­ten zu ent­zif­fern. Es ge­lingt nicht über­all. Und selbst wenn die Na­men noch zu le­sen sind, wis­sen die we­nigs­ten, et­was mit ih­nen an­zu­fan­gen.

Mög­li­cher­wei­se sind sol­che Per­sön­lich­kei­ten wie Ernst Dra­gen­dorff, Fried­rich Wit­te, Eu­gen Ge­i­n­itz oder Carl Strem­pel dem ei­nen oder an­de­ren noch be­kannt. Aber wer kann Aus­kunft ge­ben über Lud­wig Ber­rin­ger, Chris­ti­an Krau­el, Ber­told Va­len­tin Be­se­lin oder Ernst Bur­chard? Zu­ge­ge­ben, es ist lan­ge her, dass die­se Ros­to­cker ge­lebt und für die Stadt Be­mer­kens­wer­tes ge­leis­tet ha­ben. Aber weil das so ist, ist es wich­tig, ihr An­denken zu be­wah­ren und sie nicht in Ver­ges­sen­heit ge­ra­ten zu las­sen.

Aus die­sem Grund ha­ben sich In­ter­es­sier­te zu­sam­men­ge­fun­den und zu den noch vor­han­de­nen Grab­ma­len und den dort be­stat­te­ten Per­so­nen re­cher­chiert. Das Er­geb­nis wur­de in ei­ner Bro­schü­re zu­sam­men­ge­fasst. Sie ist im Ok­to­ber er­schie­nen als Teil 4 der von der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt her­aus­ge­ge­be­nen Rei­he zu den Ros­to­cker Fried­hö­fen. Hier­in fin­det sich ein­lei­tend ein span­nen­der Bei­trag zur Ge­schich­te des Al­ten Fried­hofs von Han­nes Ro­ther, Vor­sit­zen­der des Ver­schö­ne­rungs­ver­eins zu Ros­tock. Die Au­to­rin­nen Dr. Ant­je Krau­se und Gi­sa Fran­ke zeich­nen für die akri­bisch er­ar­bei­te­te Do­ku­men­ta­ti­on ver­ant­wort­lich.

Das ers­te Heft die­ser Rei­he war 2012 aus An­lass des 100-jäh­ri­gen Be­stehens des Neu­en Fried­hofs Ros­tock von der His­to­ri­ke­rin Dr. Ant­je Krau­se und dem His­to­ri­ker Dr. Hans-Jür­gen Men­de er­ar­bei­tet wor­den, 2014 folg­te als Fort­set­zung das zwei­te Heft, gleich­falls zum Neu­en Fried­hof Ros­tock. 2018 er­schien Heft Nr. 3 mit ei­ner Do­ku­men­ta­ti­on zum Al­ten so­wie zu be­mer­kens­wer­ten Grab­stät­ten auf dem Neu­en Fried­hof War­ne­mün­de.

Al­le Hef­te sind kos­ten­frei bei der Fried­hofs­ver­wal­tung zu er­hal­ten. Da es ak­tu­ell kei­ne öf­fent­li­chen Bü­ro­zei­ten gibt, ist ei­ne te­le­fo­ni­sche Kon­takt­auf­nah­me er­for­der­lich oder per E-Mail: fried­hofs­ver­wal­tung@​rostock.​de, Am West­fried­hof, Tel. 0381 381-8500, Neu­er Fried­hof, Tel. 0381 381-8670.