Dokumente und Bilder über die deutsche Marine
Pressemitteilung vom
"Germania auf dem Meere" heißt eine Ausstellung, die ab 8. Mai auch in Rostock mit Bildern und Dokumenten der deutschen Marinegeschichte von ihren Anfängen bis zur Gegenwart bekanntmacht. Anläßlich des 150. Gründungstages der deutschen Flotte war diese Wanderausstellung im Auftrag der Deutscher Marine vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Potsdam zusammengestellt
worden. Zu sehen sind zum Teil unveröffentlichte Bilder und Dokumente. Die Bemühungen von Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker und der Schnellbootflottille haben es möglich gemacht, daß diese interessante Schau vom 8. bis 24. Mai auch in Rostock gezeigt werden kann. "Rostock zählt zu den drei großen Marinezentren entlang der deutschen Küste und muß eine solche Schau einfach präsentieren. 150 Jahre deutscher Marinegeschichte dienen dem besseren Geschichtsverständnis und berühren zu einem kleine teil auch die Rostocker Vergangenheit", lobt der Oberbürgermeister. "Die Marine des 1990 wiedervereinten Deutschland ist in Rostock fest verwurzelt und ein Wirtschaftsfaktor besonderer Größenordnung", betont er. Täglich von 9 bis 17 Uhr ist sie im Marinestützpunkt Hohe Düne zu sehen. Anmeldungen sind telefonisch unter 0381/ 636 21 70 notwendig.
In zehn Kapiteln erzählt und illustriert die Ausstellung 150 Jahre deutscher Marinegeschichte von 1848 bis 1998, die von Kontinuität als auch jähen Wendungen gekennzeichnet war. Die Anfänge der ersten gesamtdeutschen Marine gehen auf den 14. Juni 1848 zurück. An diesem Tag hatte die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche beschlossen, für die Gründung einer Seestreitmacht sechs Millionen Taler zur Verfügung zu stellen. Nötig geworden war dieser Schritt, als der König von Dänemark versucht hatte, seinem Reich auch das deutsche Schleswig einzuverleiben. Abhängig von den jeweiligen politischen Machtverhältnissen waren insgesamt neun Marinen im Laufe dieser Zeit gegründet und wieder aufgelöst worden. Sie reichen von der "Reichsmarine" des Jahres 1848 über die "Norddeutsche Bundesmarine" und die "Kaiserliche Marine" bis zur heutigen Bundesmarine.