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Na­vi­ga­ti­on

Ent­wurf zum Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept liegt vor

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.11.2003

Der Ent­wurf für die Fort­schrei­bung der Er­gän­zung zum Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept bis zum Jahr 2007 wur­de jetzt von der Stadt­ver­wal­tung vor­ge­legt. "Mit den in dem Pa­pier ent­hal­te­nen Maß­nah­men set­zen wir kon­se­quent den Kurs der Haus­halts­kon­so­li­die­rung fort", be­tont Se­bas­ti­an Schrö­der, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung. "Es baut auf den in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­ab­schie­de­ten Maß­nah­men auf." Es soll bei­spiels­wei­se ge­prüft wer­den, Stadt­kas­se und Steu­er­be­reich zu­sam­men­zu­le­gen. Dar­über hin­aus soll die In­for­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik der Stadt­ver­wal­tung op­ti­ma­ler ge­nutzt wer­den. Die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ju­gend­amt und So­zi­al­amt soll wei­ter ver­bes­sert wer­den. Ein wei­te­res The­ma ist die Re­du­zie­rung des säch­li­chen Ver­wal­tungs­auf­wan­des. En­er­gie­kos­ten könn­ten re­du­ziert wer­den, wenn Am­peln spe­zi­ell in den Abend­stun­den ge­zielt ab­ge­schal­tet wer­den.

Im Mit­tel­punkt steht fer­ner die sys­te­ma­ti­sche Ko­ope­ra­ti­on zwi­schen der Han­se­stadt und den Land­krei­sen Güs­trow und Bad Do­be­r­an. "Wir soll­ten vor al­lem im über­tra­ge­nen Wir­kungs­kreis Auf­ga­ben ge­mein­sam er­le­di­gen", so Se­na­tor Schrö­der. "Das ist kei­ne Ein­bahn­stra­ße." Ros­tock schlägt ei­ne Ar­beits­grup­pe auf De­zer­nen­ten­ebe­ne vor, die prüft, wel­che Auf­ga­ben in Zu­kunft nur noch von ei­ner Ge­biets­kör­per­schaft für die an­de­ren mit­er­le­digt wer­den kön­nen. Zur Ver­mö­gens­ak­ti­vie­rung sol­len die An­tei­le an der Han­sea­ti­schen Wei­ter­bil­dungs- und Be­schäf­ti­gungs­ge­mein­schaft Ros­tock GmbH (HWBR) mehr­heit­lich ver­kauft wer­den.

Die jetzt vor­lie­gen­de Fort­schrei­bung reicht bis zum Jahr 2007. Die Haus­halts­kon­so­li­die­rungs­kon­zep­te um­fas­sen mitt­ler­wei­le ins­ge­samt 129 Ein­spar­maß­nah­men. Die Ab­rech­nung er­folgt re­gel­mä­ßig ge­gen­über der Bür­ger­schaft. Mit dem Haus­halt 2004 wur­den al­lein Maß­nah­men im Um­fang von über zehn Mil­lio­nen Eu­ro aus den Kon­zep­ten 2002 und 2003 ein­ge­ar­bei­tet. Die jetzt vor­lie­gen­de zwei­te Fort­schrei­bung soll bis 2007 wei­te­re Ein­spa­run­gen im Um­fang von über vier Mil­lio­nen Eu­ro brin­gen.

"Zum Spa­ren gibt es kei­ne Al­ter­na­ti­ve. Die ak­tu­el­len Zah­len zei­gen je­doch auch, dass un­ser Spiel­raum von Jahr zu Jahr er­heb­lich en­ger wird. Wenn sich die ge­setz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen der Ge­mein­de­fi­nan­zen nicht bald grund­le­gend ver­bes­sern, steht die kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung auch in Ros­tock wie in vie­len an­de­ren Städ­ten Deutsch­lands auf dem Spiel", so der Se­na­tor.

Der Ent­wurf des Haus­halts­pla­nes 2004 geht von ei­nem Haus­halts­vo­lu­men von 110,3 Mio. Eu­ro im Ver­mö­gens­haus­halt und von Aus­ga­ben in Hö­he von 452,5 Mio. Eu­ro im Ver­wal­tungs­haus­halt aus. Für das kom­men­de Jahr wird ein De­fi­zit in Hö­he von 104 Mio. Eu­ro er­war­tet. Ge­mäß der Ge­mein­de­haus­halts­ver­ord­nung sind Kom­mu­nen ver­pflich­tet, ei­nen aus­ge­gli­che­nen Haus­halt vor­zu­wei­sen. Ge­lingt dies nicht, muss mit ei­nem Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept der Weg zu ei­nem künf­tig wie­der aus­ge­gli­che­nen Haus­halt do­ku­men­tiert wer­den.