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Na­vi­ga­ti­on

Er­satz­neu­bau für Vor­pom­mern­brü­cke muss eher kom­men als bis­her ge­plant

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.11.2020 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Im Rah­men des re­gel­mä­ßi­gen Scree­nings der Vor­pom­mern­brü­cke im Zu­ge der L 22 wur­den Ver­for­mun­gen fest­ge­stellt. Dar­über in­for­miert das Tief­bau­amt. Die der Ver­wal­tung jetzt vor­lie­gen­den Be­wer­tun­gen der Aus­wir­kun­gen auf den bau­li­chen und sta­tisch-kon­struk­ti­ven Zu­stand der Brü­cke ha­ben er­ge­ben, dass der kurz- und mit­tel­fris­ti­ge Hand­lungs­be­darf grö­ßer ist als bis­her pro­gnos­ti­ziert.

Die Vor­pom­mern­brü­cke wur­de in den Jah­ren 1983 bis 1986 er­rich­tet und muss­te be­reits 1998 mit zu­sätz­li­chen Trag­ele­men­ten sta­tisch ver­stärkt wer­den, da die Trag­fä­hig­keit in­fol­ge von Feh­lern in der da­ma­li­gen, ur­sprüng­li­chen sta­ti­schen Be­rech­nung nicht aus­rei­chend ge­ge­ben war. Zwi­schen 2010 und 2013 wur­den Tei­le des Bau­wer­kes tur­nus­mä­ßig in­stand­ge­setzt, um die wei­te­re Nut­zung zu ge­währ­leis­ten.

Die ak­tu­el­len sta­ti­schen Nach­rech­nun­gen in­fol­ge der in den letz­ten Jah­ren wei­ter zu­neh­men­den Ver­for­mung des Mit­tel­fel­des der Vor­pom­mern­brü­cke ha­ben da­her jetzt er­ge­ben, dass das Mit­tel­feld die­ses In­ge­nieur­bau­wer­kes ent­we­der noch­mals auf­wän­dig sta­tisch ver­stärkt oder mit ei­ner se­pa­ra­ten Kon­struk­ti­on ge­stützt wer­den muss, um den Be­las­tun­gen wei­ter­hin stand­zu­hal­ten. Grund­sätz­lich ist je­doch ein Er­satz­neu­bau er­for­der­lich. Bei ei­ner ver­mu­te­ten wei­te­ren Zu­nah­me der Ver­for­mun­gen wie in den letz­ten sechs Jah­ren hat die Brü­cke nur noch ei­ne Rest­nut­zungs­dau­er von we­ni­gen Jah­ren.

Das Tief­bau­amt wird Maß­nah­men so­wohl zur Ver­län­ge­rung der Rest­nut­zungs­dau­er der Brü­cke als auch für ei­nen mit­tel­fris­ten Neu­bau ent­wi­ckeln las­sen, um den Ver­kehr auf der viel­be­fah­re­nen Lan­des­stra­ße L 22 mög­lichst oh­ne Ein­schrän­kun­gen auf­recht­erhal­ten zu kön­nen. Die er­for­der­li­chen pla­ne­ri­schen und bau­li­chen Maß­nah­men wer­den den Haus­halt der Stadt je­doch in den nächs­ten Jah­ren frü­her be­las­ten, als dies bis­her an­ge­nom­men wur­de.