Erweiterung der Mobilfunknetze in Rostock - Schutz vor elektromagnetischer Strahlung
Pressemitteilung vom
27. Juni 2002
Erweiterung der Mobilfunknetze in Rostock - Schutz vor elektromagnetischer Strahlung
Nach dem Erwerb der sechs UMTS-Lizenzen (Universal Mobile Telekommunikations System) für Frequenzbereiche zwischen 1900 bis 2100 MHz für erweiterte Mobilfunk- Angebote durch Bietergemeinschaften wird das Mobilfunknetz stufenweise auch in Rostock verdichtet. Im Amt für Umweltschutz gehen seit 1997 entsprechend der 26. Verordnung zum Bundes-Immissionsschutzgesetz die Anzeigen der Anlagenbetreiber über die bevorstehende Inbetriebnahme von neuen und geänderten Sendern ein. Zur Zeit sind der Stadtverwaltung Rostocks 105 Mobilfunksendestandorte der vier Anbieter der D-und E-Netze bekannt. Die Nutzung besonders exponierter Standorte, zum Beispiel Hochhausdächer, gemeinsam durch mehrere Netzbetreiber führt dazu, dass die Anzahl der Sendeanlagen aktuell bei 150 liegt.
Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für ortsfeste Sendefunkanlagen mit mehr als 10 W Sendeleistung ist nicht die Untere Immissionsschutzbehörde in der Stadtverwaltung, sondern die dem Bundeswirtschaftsministerium unterstehende Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP). Diese erstellt die Standortbescheinigungen zu Schutzabständen entsprechend den Feldstärkegrenzwerten. Am 13. Juni 2002 wurde entsprechend der bundesweiten Vereinbarung zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und den sechs Mobilfunkgesellschaften mit UMTS-Lizenzen im Beisein der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post im Rostocker Bürgerschaftssaal die Eröffnungsveranstaltung zu Informationsaustausch und Beteiligung beim Ausbau des Mobilfunknetzes in Rostock durchgeführt. Hier fand die Übergabe von sogenannten “Suchkreisen” mit rund 200 Meter Durchmesser für neue Standorte durch Mobilfunknetzbetreiber statt. Die Verbändevereinbarung gibt der Stadt nun innerhalb von acht Wochen die Möglichkeit, Stellungnahmen zu kommunalen Rahmenbedingungen abzugeben und durch Standortempfehlungen auf den Ausbau der Mobilfunknetze einzuwirken. Hierzu wurde ein ämterübergreifender Koordinierungsrat gebildet. Für Anfragen von Bürgern der Hansestadt Rostock zum Thema Mobilfunk steht das Amt für Umweltschutz, Hans-Fallada-Straße 1, unter Tel. 381-7300 zur Verfügung. i