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Na­vi­ga­ti­on

EVG soll auch künf­tig Sied­lungs­ab­fäl­le in Ros­tock ent­sor­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 16.12.2010

Der Haupt­aus­schuss der Ros­to­cker Bür­ger­schaft folg­te am Diens­tag mehr­heit­lich dem Vor­schlag der Ver­wal­tung zur Ver­ga­be der „Über­nah­me und Ent­sor­gung von ge­misch­ten Sie­dungs­ab­fäl­len aus dem Ge­biet der Han­se­stadt Ros­tock ab 01.06.2011". Der Zu­schlag soll da­nach der Ent­sor­gungs- und Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft GmbH (EVG mbH) ge­ge­ben wer­den. Die Stadt­ver­wal­tung kann dann nach In­for­ma­ti­on der un­ter­le­ge­nen Mit­bie­ter und Ein­hal­tung der Wi­der­spruchs­frist zum Jah­res­be­ginn 2011 die Ver­ga­be durch­füh­ren.

Da­mit wä­re die Ent­sor­gungs­si­cher­heit der ca. 47 000 Ton­nen Sied­lungs­ab­fäl­le pro Jahr für 15 Jah­re zu­züg­lich ei­ner fünf­jäh­ri­gen Ver­län­ge­rungs­op­ti­on ge­si­chert. Die Kos­ten ha­ben sich im Er­geb­nis der nach ei­nem Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren er­for­der­lich ge­wor­de­nen Neu­aus­schrei­bung so­gar ver­rin­gert. Sie lie­gen un­ter den ur­sprüng­lich ver­ein­bar­ten Kos­ten, so dass für die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker in je­dem Fall ei­ne Kos­ten­re­du­zie­rung ein­tre­ten wird. Al­ler­dings muss die Stadt ei­nen Scha­dens­aus­gleich in Hö­he von 6,8 Mio. Eu­ro an die EVG mbH zah­len.

Da­mit ist ein drei­jäh­ri­ger ar­beits- und kos­ten­in­ten­si­ver Ar­beits­pro­zess zu En­de ge­gan­gen, der mit dem Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren am 28. Fe­bru­ar 2008 mit ei­nem Auf­for­de­rungs­schrei­ben zur Stel­lung­nah­me be­gann. Der fe­der­füh­ren­de Se­na­tor für Bau und Um­welt, Hol­ger Mat­thä­us, be­dankt sich bei al­len Be­tei­lig­ten für die in den letz­ten zwei Jah­ren ge­leis­te­te aus­ge­zeich­ne­te Ar­beit. „Mit der Ver­gleichs­ver­ein­ba­rung zwi­schen der Han­se­stadt Ros­tock und der EVG wur­de im März 2010 be­reits das dro­hen­de Kla­ge­ver­fah­ren der Eu­ro­päi­schen Uni­on ge­gen die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land ab­ge­wen­det. Nun ist so­gar noch ei­ne Kos­ten­sen­kung bei den Ab­fall­ge­büh­ren zu er­war­ten", zeigt sich Se­na­tor Mat­thä­us zu­frie­den. Der ge­sam­te, sehr kom­ple­xe Ver­ga­be­pro­zess wur­de in al­len Schrit­ten durch Fach­ju­ris­ten in­ten­siv be­glei­tet, um so ein höchs­tes Maß an Rechts­si­cher­heit ge­währ­leis­ten zu kön­nen.