Exkursion zum Max-Planck-Institut
Pressemitteilung vom
19. Oktober 2001
Exkursion zum Max-Planck-Institut
Die Volkshochschule der Hansestadt Rostock bietet für Interessierte eine Exkursion nach Greifswald zum Max-Planck-Institut für Plasmaphysik am 27. Oktober an. In einem Einführungsvortrag erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Fusionsforschung. Im anschließenden Rundgang können technische Einrichtungen, die Experimente Wega und Vineta und ein maßstabgetreues Modell des Wendelstein 7-X besichtigt werden.
Das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik ist eines der größten Zentren der Fusionsforschung in Europa. Ziel der Fusionsforschung ist es, ähnlich wie in der Sonne, aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie zu gewinnen. Da die für den Fusionsprozess nötigen Grundstoffe in fast unbegrenzter Menge vorhanden sind und ein Fusionskraftwerk günstige Sicherheits- und Umwelteigenschaften verspricht, könnte die Fusion eine der wenigen Möglichkeiten sein, die heute überwiegend genutzten fossilen Brennstoffe zu ersetzen. Dazu muss es gelingen, den Fusionsbrennstoff - ein Wasserstoffplasma - wärmeisoliert in hohen Magnetfeldern einzuschließen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufzuheizen. Das Experiment „Wendelstein 7-X", das in dem 1994 in Greifswald gegründeten Teilinstitut gegenwärtig als das weltweit größte Fusionsexperiment vom Stellaratortyp aufgebaut wird, ist ein weiterer Schritt der europäischen Fusionsforschung auf dem Weg zu einem Kraftwerk.
Anmeldungen und weitere Informationen unter Telefon 49 77 00.