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Expertenkommission "Technik und Verantwortung" übergibt Empfehlungen

Pressemitteilung vom 03.05.2005

Die Mitglieder der von der Hansestadt Rostock eingesetzten Expertenkommission "Technik und Verantwortung" haben heute Oberbürgermeister Roland Methling ihre Empfehlungen zum Umgang mit der Industrie- und Technikgeschichte, vor allem in Hinblick auf die Flugzeugindustrie und die Person Ernst Heinkels, übergeben. Kernaussage ist dabei, dass die Hansestadt unter breiter Beteiligung der Rostockerinnen und Rostocker langfristig ein attraktives und überregional bedeutsames Ausstellungsangebot zur Geschichte des Flugzeugbaus in Rostock und zur Stadtgeschichte entwickeln sollte, wobei die Rostocker Industriegeschichte im 20. Jahrhundert mit allen ihren Facetten ein Schwerpunkt wäre.

Voraussetzung dafür sei eine notwendige Grundlagenforschung. Empfohlen werden ein Projekt zur videogestützten Dokumentation lebensgeschichtlicher Erinnerungen zur Stadtgeschichte Rostocks sowie eine Bestandsaufnahme Rostocker Gedenkorte. Die Kommission stellt fest, dass Rostock dringend eine moderne zeitgeschichtliche Dokumentation der Stadtgeschichte benötige und empfiehlt, die Potenziale entlang der Warnow zu nutzen. Wegen der internationalen Dimension der Rostocker Vergangenheit sollte langfristig eine überregional ausstrahlende attraktive Ausstellung etabliert werden. Besonders unterstrichen die Mitglieder der Expertenkommission die Auseinandersetzung der Einwohnerinnen und Einwohner mit der Geschichte der Stadt, die Jugendarbeit und die Bedeutung dieses Teils der Stadtgeschichte für die schulische Ausbildung.

In den drei seit Mitte 2004 organisierten Sitzungen informierten sich die Kommissionsmitglieder auch über die heutige Rostocker Museumslandschaft sowie über noch vorhandene Orte mit besonderer stadtgeschichtlicher Bedeutung. Außerdem wurden weitere Experten zu Rate gezogen. Das ehrenamtlich arbeitende Gremium unter Moderation von Prof. Günter Morsch, Leiter der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, setzte sich aus 18 Personen zusammen, darunter neben Historikern und Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen und Verbänden auch Mitglieder aus den Fraktionen der Bürgerschaft.