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Na­vi­ga­ti­on

Ex­po­nat des Mo­nats im Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.10.2008

Das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock rückt mo­nat­lich ein spe­zi­el­les Aus­stel­lungs­stück in den Fo­kus der Öf­fent­lich­keit. Das Ex­po­nat des Mo­nats Ok­to­ber ist ei­ne Ta­schen­uhr mit Mi­nia­tur­por­träts. Zu sei­ner Kon­fir­ma­ti­on 1897 er­hielt Franz Stein aus Mag­de­burg die­se Ta­schen­uhr mit den Mi­nia­tur­fo­to­gra­fi­en sei­ner El­tern zum Ge­schenk.

Ta­schen­uh­ren ge­hör­ten zu den be­lieb­tes­ten Ga­ben für ei­nen Kna­ben zur Kon­fir­ma­ti­on. Der Kon­fir­mand galt nun als Mann und wur­de als Bür­ger an­er­kannt. Da­zu schien das Ge­schenk ei­ner Ta­schen­uhr als Takt­ge­ber bür­ger­li­chen Le­bens be­son­ders pas­send. Oft wur­de auch aus ei­nem sol­chen An­lass die Uhr des Va­ters oder Gro­ßva­ters an den jun­gen Mann wei­ter­ge­ge­ben. Un­ge­wöhn­lich und aus­ge­spro­chen sel­ten ist es je­doch, ei­ne sol­che Ta­schen­uhr mit Fo­to­gra­fi­en zu ver­se­hen. Hier sind die Por­träts des Mag­de­bur­ger Haus­halts­wa­ren­händ­lers Stein und sei­ner Frau in Mi­nia­tur­wie­der­ga­be un­ter der Email­leg­la­sur des Zif­fer­blat­tes zu se­hen. Sehr sinn­fäl­lig scheint hier der Ge­dan­ke der El­tern, sich ih­rem Sohn von dem Mo­ment des Er­wach­sen­wer­dens an bei je­dem Blick zur Uhr in Er­in­ne­rung zu ru­fen.

Die­se un­ge­wöhn­li­che Ta­schen­uhr wur­de von Prof. Phil­ipp Schrö­der aus Aar­hus dem Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­um für die Son­der­aus­stel­lung "Welch herr­li­ches Hell­dun­kel - Die Früh­ge­schich­te der Fo­to­gra­fie in Ros­tock" leih­wei­se zur Ver­fü­gung ge­stellt. Die Aus­stel­lung ist diens­tags bis sonn­tags von 10 bis 18 Uhr ge­öff­net. Der Ein­tritt ist frei.