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Fördermittel für Präventionsarbeit jetzt beantragen

Pressemitteilung vom 05.12.2001

5. Dezember 2001

Fördermittel für Präventionsarbeit jetzt beantragen

„Fördermittel des Landes Mecklenburg-Vorpommern für Präventionsprojekte im kommenden Jahr sollten jetzt beantragt werden“, darauf weist der Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung der Hansestadt Rostock, Sebastian Schröder, hin. „Gefördert werden vorrangig Projekte die zur Prävention allgemeiner Kinder- und Jugendkriminalität bzw. Jugendgewalt dienen, dem politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit vorbeugen sowie präventiv gegen Drogenkriminalität und Massenkriminalität wirken.“ In diesem Jahr wurden in Rostock Präventionsprojekte der Vereine Probierwerkstatt Rostock e.V., Bunt statt braun e.V., Balance of power e.V., Hilfe für Straftaten e.V. und Arbeiten und Leben e.V. unterstützt, aber auch Vorhaben der Gesamtschulen in Dierkow und Schmarl sowie des Jugendfilklubs Greif. Insgesamt 30.000 Mark standen dafür zur Verfügung.

Antragsformulare und die Förderrichtlinie sind über die Geschäftsstelle des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung beim Innenministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern (Arsenal am Pfaffenteich, 19048 Schwerin) und beim Kommunalen Präventionsrat der Hansestadt Rostock (Hansestadt Rostock, Neuer Markt 3, 18055 Rostock) erhältlich. Die Anträge müssen bis zum 28. Februar beim Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung vorliegen. Mit einzureichen ist ein Votum des Rostocker Präventionsrates. Deshalb sind Förderanträge möglichst bis zum 31. Januar 2002 beim Kommunalen Präventionsrat vorzulegen. Bei Nachfragen steht die Koordinatorin des Präventionsrates, Dr. Martina Schüler, unter Tel. (03 81) 3 81-17 59, Fax -95 03 oder eMail rs3xx002@rostock.de zur Verfügung.

Seit 1994 setzt sich der Kommunale Präventionsrat der Hansestadt Rostock für die Vorbeugung und Verhütung von Kriminalität und Gewalt in der Stadt ein. Neben der Koordinatorin des Präventionsrates arbeiten in dem Gremium die Polizei, der Bundesgrenzschutz, das staatliche Schulamt, der Umwelt- und Ordnungsausschuss der Bürgerschaft, der Unternehmerverabnd Rostock und Umgebung e.V., die Staatsanwaltschaft, das Arbeitsamt und städtische Ämter zusammen. Vier Arbeitsgruppen zu den Themen Regionalanalyse, Illegale Drogen, Jugendkriminalitäts-Prävention und Rechtsextremismus/Fremdenfeindlichkeit unterstützen die Tätigkeit des Gremiums. Der Kommunale Präventionsrat ist Mitglied des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung und hat einen Schwerpunkt bei der Mitwirkung in der Arbeitsgruppe „Massenkriminalität“ gesetzt. Im September 2001 wurde der Landespräventionstag und im November 2001 der Fachtag zur Jugendkriminalitäts-Prävention in Rostock veranstaltet.

Außerdem ist die Hansestadt Rostock Mitglied im Städtenetzwerk für „Mehr Toleranz und Gewaltlosigkeit", das im September 2001 in Düsseldorf erstmals zusammen trat. Im Vordergrund des Erfahrungsaustausches zwischen den Kommunen stehen Präventionsprojekte und das Zusammenrücken Europas im Kampf gegen Kriminalität, Extremismus und Gewalt.

In dem Netzwerk sind derzeit neben Rostock die Städte Lübeck, Chemnitz, Magdeburg, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Ludwigshafen, Mollenbeek-Saint-Jean (Belgien), Newcastle, Rotterdam und Dublin engagiert. Die Koordination liegt in den Händen des
Deutsches Forum für Kriminalprävention.  i