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Fachtag und Ausstellung zur Gefahr durch Alkohol in der Schwangerschaft

Pressemitteilung vom 23.05.2018

Klar ist: Alkohol in der Schwangerschaft schadet dem Baby – und diese Schädigungen sind unumkehrbar. Gehirn und Gesicht entwickeln sich nicht richtig, es kann zu Verhaltensauffälligkeiten, Leistungsstörungen und körperlichen Krankheiten kommen. Die fetalen Alkohol-Spektrums-Störungen, kurz FASD, sind weiter verbreitet als angenommen und beschreiben die unterschiedlichsten vorgeburtlichen Schädigungen des Kindes verursacht durch Alkohol. Da es bis heute keine gesicherten medizinischen Erkenntnisse darüber gibt, welche Mengen Alkohol zu welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft welche genauen Auswirkungen haben, raten Ärzte zur konsequenten Abstinenz während der gesamten Zeit.

Da die Folgen äußerst vielfältig sind, werden sie oft spät oder gar nicht diagnostiziert und begleiten die Betroffenen ihr ganzes Leben. Aufklärung sei dringend nötig, meinen die Organisatorinnen vom Netzwerk Frühe Hilfen und dem Gesundheitsamt Rostock, sowohl für werdende Eltern als auch für das Fachpersonal. Aus diesem Grund soll den unterschiedlichsten Berufsgruppen wie Medizinern, Hebammen, Sozialarbeitern, Lehrern die Möglichkeit gegeben werden, während eines Fachtages am 30. Mai 2018 in der Zeit von 9 bis 15.30 Uhr im Rostocker Rathaus unter dem Motto „Kein Schluck – kein Risiko“ miteinander ins Gespräch zu kommen.

Aber nicht nur Fachkräfte sollen für dieses Thema sensibilisiert werden. Daher wird in der Rathaushalle zwei Wochen lang, ab dem 28. Mai 2018, die Ausstellung „Zero“ zu sehen und zu erleben sein. Sie klärt erlebnisorientiert und interaktiv über Schwangerschaft und die Risiken von Alkoholkonsum in dieser Zeit auf. Beide Angebote sind eingebettet in die 25. Aktionswoche gegen Suchtgefahren vom 28. Mai bis 1. Juni 2018.