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Na­vi­ga­ti­on

Fair­tra­de-Stadt Ros­tock und In­itia­ti­ve „Al­ter­na­ti­ves Pu­blic Viewing“ la­den bra­si­lia­ni­schen Ge­werk­schaf­ter ein

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.06.2014

Der bra­si­lia­ni­sche Ge­werk­schaf­ter Gus­ta­vo Gar­cia ist für die Christ­li­che In­itia­ti­ve Ro­me­ro auf Vor­trags­rei­se. In Ros­tock spricht Gar­cia am Diens­tag, 24. Ju­ni 2014, ab 20.30 Uhr im Frei­gar­ten in der Do­be­ra­ner Stra­ße 21. Aus ers­ter Hand be­rich­tet er über die un­mensch­li­chen Ar­beits­be­din­gun­gen, die in den Fa­bri­ken, die Sport­be­klei­dung und Mer­chan­di­se-Ar­ti­kel für das Fuß­ball-Me­ga­e­vent pro­du­zie­ren, vor­herr­schen.

Gar­ci­as Vor­trä­ge fin­den im Rah­men der Kam­pa­gne „PLAY FAIR – PAY FAIR“ der CIR statt. Die Ver­an­stal­tung in Ros­tock wird or­ga­ni­siert von der In­itia­ti­ve „Al­ter­na­ti­ves Pu­blic Viewing“ im Pe­ter-Weiß Haus und der „Fair­tra­de-Stadt Ros­tock“. An­lass hier­für sind die un­halt­ba­ren Zu­stän­de in den Fa­bri­ken der welt­wei­ten Sport­ar­ti­kel­in­dus­trie.

Häu­fi­ge Fäl­le sind Men­schen­han­del, Aus­beu­tung von il­le­ga­len Ein­wan­de­rern, Kin­der­ar­beit, ex­zes­si­ve Über­stun­den, Sechs- oder Sie­ben-Ta­ge-Ar­beits­wo­chen, ge­fähr­li­che und un­hy­gie­ni­sche Ar­beits- und Wohn­be­din­gun­gen, kei­ne Zah­lung von Kran­ken- und So­zi­al­ver­si­che­rungs­bei­trä­gen, Ent­zug von Aus­weis­do­ku­men­ten, Miss­ach­tung von Min­dest­löh­nen.

Vie­le der Be­schäf­tig­ten sind Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten aus Pe­ru, Pa­ra­gu­ay und an­de­ren Tei­len Bra­si­li­ens. Ne­ben den Fa­bri­ken do­mi­nie­ren klei­ne (Fa­mi­li­en-)un­ter­neh­men mit so ge­nann­ten „Sweat­shops“ in der Ga­ra­ge oder im Hof. Hier ist die Kon­trol­le der Ar­beits­be­din­gun­gen be­son­ders schwie­rig. Gus­ta­vo Gar­cia er­klärt: „Il­le­ga­le Ar­bei­te­rin­nen und Ar­bei­ter aus dem Aus­land wis­sen nicht über ih­re Rech­te Be­scheid, und so kommt es zu ei­ner Art Ver­skla­vung.“. Er for­dert da­her auf sei­ner Rei­se bin­den­de Men­schen­rechts­stan­dards bei Sport­gro­ße­vents und in der Sport­ar­ti­kel­in­dus­trie.