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Festakt für Dr. Dr. Yaakov Zur

Pressemitteilung vom 07.05.2004

Mit einem Festakt hat die Hansestadt Rostock heute ihren Ehrenbürger Dr. Dr. Yaakov Zur aus Anlass seines 80. Geburtstages geehrt. Der Historiker wurde am 21. April 1924 als Alfred Zuckermann in Rostock geboren. An der gemeinsam mit der Stiftung Begegnungsstätte für Jüdische Geschichte und Kultur Max- Samuel-Haus ausgerichteten Veranstaltung im Festsaal des Rathauses nahmen neben zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern des gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Lebens der Hansestadt und nahe Verwandte teil. Unter den Gästen weilten auch der Gesandte der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, Mordechay Lewy, und Landesrabbiner William Wolff.

In seinen Begrüßungsworten unterstrich Oberbürgermeister Arno Pöker: "Yaakov Zur hat die Kraft zur sühnenden Erinnerung. Zum Einen, weil er sich durch sein persönliches Zeugnis der eigenen, oft schmerzlichen Vergangenheit immer wieder stellt. Und zum Anderen, weil er uns, die wir oft allzu schnell vergangenes Leid und geschehenes Unrecht zu den Akten legen möchten und wie es gerne heißt `zur Normalität` zurückkehren wollen, an vergangenes Leid und erlittenes Unrecht und damit an unsere Verantwortung für gestern und heute erinnert. Yaakov Zur hat sich dies zum Auftrag gemacht. Er besucht Schulen, hält Vorträge und Lesungen, diskutiert und hört zu. Ich habe Yaakov Zur als einen Mann kennen gelernt, der etwas zu sagen hat, der Einfluss nehmen will und der ausstrahlt."

Die Laudatio auf den Jubilar hielt Frank Schröder vom Max-Samuel-Haus Rostock. Dr. Dr. h.c. Yaakov Zur ist seit 1. September 1993 Ehrenbürger der Hansestadt Rostock. Die Universität Rostock verlieh ihm 1998 die Ehrendoktorwürde der philosophischen Fakultät.