Fotografie: "Ein zweites Gedächtis" Thuro Balzer - Stadtansichten
Rathaus Ausstellungen vom

Innerhalb der diesjährigen Kempowski-Tage werden Fotografien aus dem Werknachlass des Rostocker Malers Thuro Balzer präsentiert. Diese Stadtansichten sind bisher einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt und sollen im Ausstellungszeitraum "ihre Geschichten" erzählen.
Ausstellungseröffnung Fotografie: "Ein zweites Gedächtnis"
Innerhalb der diesjährigen Kempowski-Tage werden Fotografien aus dem Werknachlass des Rostocker Malers Thuro Balzer in der Rathaushalle gezeigt. Diese Stadtansichten sind bisher einer breiten Öffentlichkeit kaum bekannt und sollen im Ausstellungszeitraum "ihre Geschichten" erzählen.
Führungen durch die Ausstellung:
- 05.04.2025 14 Uhr (Familie Vogt)
- 10.04.2025 16 Uhr (Familie Vogt)
- 17.04.2025 17 Uhr (Gerhard Weber)
- 23.04.2025 15 Uhr (Gerhard Weber)
Ausstellung vom 03.04.2025-28.04.2025
Lesung und Gespräch
Heinrich Steinfest: "Sprung ins Leere"
Moderation: Stephan Lesker
Walter Kempowski trug neben den vielen Zeitzeugendokumenten, die hunderte von Regalmetern Archiv füllen, auch Alltagsfotografien zusammen. Sie zeigen häufig Familienfeste, bilden aber auch Erinnerungen verschiedenster Akteure ab: Weihnachten, Geburtstage ... Walter Kempowski faszinierte an ihnen das "Zufällige des Hintergrunds". In seinen Romanen entwirft er nach historischen Fotos Stadtbilder und bettet Gesellschaftsgeschichte(n) darin ein.
Der Autor Heinrich Steinfest ist neben seiner Tätigkeit als Autor von Romanen bildender Künstler. In seinem aktuellen Roman "Sprung ins Leere" ist auch ein Foto Auslöser der Handlung:
Das Leben als Sprung ins Leere, die Kunst als Täuschung und Zufluchtsort
Klara Ingold arbeitet im Kunsthistorischen Museum in Wien. Sie ist beseelt von einer tiefen Liebe zu den Gemälden. Deshalb interessiert sie sich anders als ihre Mutter auch für die künstlerische Hinterlassenschaft ihrer ungeliebten Großmutter Helga, die die Familie 1957 ohne ein Wort verließ – und deren Werke jetzt in einer Lagerhalle wieder entdeckt werden. Darunter findet sich eine Fotografie, die einen vagen Hinweis liefert, wohin sie gegangen sein könnte. Klara Ingolds emotionale Spurensuche führt nach Japan, zu einem Gemälde mit dem Titel „Die blinde Köchin“, das vielleicht ihre Großmutter zeigt.