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"Fragmente" in der Galerie am Alten Markt

Pressemitteilung vom 05.02.2008

Unter dem Titel "Fragmente" zeigt die Galerie am Alten Markt derzeit eine Ausstellung. Dem spannungsreichen Thema "Unendlichkeit" widmen sich zwei junge Künstlerinnen, in dem sie Grenzen in Zeit und Raum entgegensteuern. Die These, die Silke Herloff und Eva Wild zur Grundlage ihrer Auseinandersetzung gewählt haben, ist die durch Wiederholung entstehende Unendlichkeit. Bei Silke Herloff entstehen, simplen Regeln gehorchend, in Spiegelung, Drehung, Aneinanderreihung komplexe Strukturen. Sie bleiben so fragmentarisch, die nicht räumlich oder zeitlich begrenzbar sind.

Die Künstlerin bevorzugt Gold, Silber, Phosphor und Weiß - somit entstehen geheimnisvolle, im Dunkeln leuchtende Gebilde, denen man räumliche Begrenzungen nicht zumuten möchte. Das "Bild" ist im üblichen Sinne nicht benennbar, eher ein sich auflösendes Fragment, das jederzeit die Leinwand verlassen könnte. Im augenscheinlichen Gegensatz zum ersten Konzept stehen die Arbeiten Eva Wilds. Auch hier das Thema "Unendlichkeit" bearbeitet als Gesamtheit von Tusche, Eitempera, Ölkreide und Fotografie. Die Künstlerin setzt auf Rhythmus, Wiederholung und reduzierte Strukturen. Sie setzt Landschaft mit Weite gleich und erreicht durch Aneinanderreihung von einfachen Strukturelementen das Überschreiten des Bildes. Wieder führt alles in die Unendlichkeit - da ist einerseits die Sehnsucht der Künstlerin nach Freiheit und Ungebundensein, andererseits aber die Einordnung in Kontinuität und Gebundensein an Normen, die das Leben schreibt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 9. Februar 2008 in der Galerie am Alten Markt zu sehen. Die Galerie hat dienstags bis freitags von 10 bis 17.30 Uhr und samstags von 9.30 bis 15:30 Uhr geöffnet.