Home
Na­vi­ga­ti­on

Gäs­te­haus des Kli­ni­kums fei­ert fünf­jäh­ri­ges Be­stehen

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.04.2017

Das Gäs­te­haus des Kli­ni­kums Süd­stadt Ros­tock wird in die­sen Ta­gen fünf Jah­re alt. Die Vil­la „S" auf dem Kli­nik­ge­län­de war am 16. April 2012 er­öff­net wor­den. Seit die­ser Zeit küm­mern sich drei Mit­ar­bei­te­rin­nen um ih­re Gäs­te. Vor­ran­gig sind es El­tern Früh­ge­bo­re­ner, die oft meh­re­re Wo­chen in der Nä­he ih­rer Kin­der blei­ben müs­sen, bis ihr Kli­nik­auf­ent­halt be­en­det wer­den kann. „Das Kli­ni­kum Süd­stadt ist mit sei­ner Uni­ver­si­täts­frau­en­kli­nik nach dem Ham­bur­ger Ma­ri­en­kran­ken­haus die

zweit­grö­ß­te Ge­burts­kli­nik in Nord­deutsch­land. Jähr­lich wer­den im Kli­ni­kum Süd­stadt über 3250 Kin­der ge­bo­ren", be­tont der Chef­arzt der Früh­ge­bo­re­nen­me­di­zin am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock, Dr. Dirk M. Ol­bertz.

 

Die Kli­nik ar­bei­tet als ein Pe­ri­na­tal­me­di­zi­ni­sches Zen­tren in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Im Pe­ri­na­tal­zen­trum Ros­tock wer­den al­le Ri­si­ko­schwan­ge­ren, zum Bei­spiel bei dro­hen­der Früh­ge­burt so­wie Früh­ge­bo­re­ne und Ri­si­ko­neu­ge­bo­re­ne be­han­delt. Jähr­lich wer­den im Kli­ni­kum Süd­stadt et­wa

60-70 Hoch­ri­si­ko­früh­ge­bo­re­ne, das sind Früh­ge­bo­re­ne mit ei­nem Rei­feal­ter von we­ni­ger als 32 Schwan­ger­schafts­wo­chen und ei­nem Ge­burts­ge­wicht von we­ni­ger als 1500 Gramm, be­treut. Die In­ten­siv­the­ra­pie die­ser Kin­der ist sehr kos­ten- und per­so­nal­auf­wen­dig. Die Be­hand­lungs­zeit ist in

Ab­hän­gig­keit vom Grad der Un­rei­fe oft sehr lan­ge. Nicht sel­ten müs­sen Früh­ge­bo­re­ne meh­re­re Mo­na­te in der Kli­nik be­treut wer­den. In der 7. Eta­ge des Kli­ni­kums in der Ros­to­cker Süd­stadt ist ei­ne hoch­mo­der­ne Früh­ge­bo­re­nen-In­ten­siv­sta­ti­on ein­ge­rich­tet.

 

„Das Kli­ni­kum Süd­stadt ar­bei­tet kon­ti­nu­ier­lich an der Ver­bes­se­rung der Be­treu­ungs­be­din­gun­gen für die Kin­der und ih­rer El­tern. Mit der Vil­la „S" wur­den vor 5 Jah­ren mo­der­ne kom­for­ta­ble Un­ter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten für El­tern ge­schaf­fen", sagt Dr. Ol­bertz. „Da­mit kön­nen El­tern der

klei­nen Früh­ge­bo­re­nen, die auch aus wei­ter ent­fern­ten Re­gio­nen aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern, und auch z. B. als Ur­lau­ber aus an­de­ren Bun­des­län­dern stam­men, in der Kli­nik blei­ben und sich rund um die Uhr um ihr Kind küm­mern", freut sich Dr. Ol­bertz über die Be­treu­ungs­mög­lich­kei­ten an sei­ner Kli­nik.

 

Die en­ge Ein­be­zie­hung der El­tern in die Be­hand­lung und Pfle­ge ge­hört zum psy­cho­so­zia­len

Be­treu­ungs­kon­zept des Pe­ri­na­tal­zen­trums. Es ge­währ­leis­tet mit Blick auf die spe­zi­fi­schen un­rei­fe- und er­kran­kungs­be­ding­ten Be­son­der­hei­ten des Kin­des die Er­lan­gung ei­ner zu­neh­men­den Si­cher­heit der El­tern in der Be­treu­ung ih­res Kin­des. Die­ses Be­treu­ungs­kon­zept ist auch Vor­aus­set­zung für ei­ne mög­lichst frü­he Ent­las­sung aus der Kli­nik. Des­we­gen gibt es für El­tern kei­ner­lei Be­suchs­be­schrän­kun­gen. „Die El­tern kön­nen so mehr­fach am Tag zum Stil­len und „Kän­gu­ru­hen" kom­men. Un­ter „Kän­gu­ru­hen" ver­ste­hen wir die zeit­wei­li­ge La­ge­rung auch sehr klei­ner Früh­ge­bo­re­ner auf der ent­klei­de­ten Brust ih­rer Mut­ter oder des Va­ters. Das Früh­chen wird da­bei

durch die Kör­per­wär­me der El­tern ge­wärmt", hebt Dr. Ol­bertz her­vor. „Das Ba­by hört den Herz­schlag der Mut­ter oder des Va­ters, nimmt den Atem­rhyth­mus war, er­hält Wär­me und riecht den El­tern­teil. Die El­tern und das Ba­by kön­nen so ei­ne en­ge emo­tio­na­le Bin­dung auf­bau­en und er­hal­ten."

so Dr. Ol­bertz wei­ter.

 

Für das „Kän­gu­ru­hen" ste­hen den El­tern be­que­me ver­stell­ba­re Lie­ge­ses­sel zur Ver­fü­gung. Die Vil­la „S" bie­tet den El­tern nicht nur bloß die Über­nach­tungs­mög­lich­keit. Sie ist der Rück­zugs­ort der El­tern an dem sie sich in kom­for­ta­bler Um­ge­bung von den täg­li­chen An­stren­gun­gen in der Be­glei­tung ih­res kran­ken Kin­des er­ho­len und neue Kraft tan­ken kön­nen. Au­ßer­dem bie­tet das Haus auch die Mög­lich­keit des Aus­tau­sches der El­tern un­ter­ein­an­der. So kön­nen sich die El­tern auch in schwie­ri­gen Zei­ten ge­gen­sei­tig er­mu­ti­gen und ih­re Er­fah­run­gen aus­tau­schen. „Die Vil­la „S" hat in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren we­sent­lich zur Ver­bes­se­rung der Be­treu­ungs­be­din­gun­gen in der Neo­na­to­lo­gie des Kli­ni­kum Süd­stadt bei­ge­tra­gen", ist sich Chef­arzt Dr. Ol­bertz si­cher.