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Gedenkveranstaltung zum 17. Juni 1953

Pressemitteilung vom 06.06.2003

Zu einer Gedenkveranstaltung in Erinnerung an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 haben die Hansestadt Rostock, der Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, der Kreisverband Rostock des Deutschen Gewerkschaftsbundes und die Industriegewerkschaft Metall Rostock Zeitzeugen sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter des öffentlichen Lebens eingeladen. Als Festredner konnte der ehemalige Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Dr. Joachim Gauck, gewonnen werden. Während der am 12. Juni 2003 in der Aula der Universität Rostock stattfindenden Veranstaltung werden auch mehrere Zeitzeugen zu Wort kommen.

"Wie in der ganzen DDR zeigten die Menschen auch in Mecklenburg und Vorpommern am 17. Juni 1953 Zivilcourage gegen die Unterdrückung", erklärt der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Jörn Mothes. "Das Vermächtnis des 17. Juni 1953", so Mothes weiter, "sollte uns eine Verpflichtung sein, auch heute die Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten gegen totalitäre Versuchungen zu verteidigen."

"Der 17. Juni 1953 hat eine große Bedeutung für die deutsche Geschichte.Zum ersten Mal haben Arbeiter in den Städten, Bauern auf dem Land gegen die so genannte "Arbeiter- und Bauernmacht" und für Demokratie und Freiheit demonstriert", unterstreicht Rostocks Oberbürgermeister Arno Pöker. "In Rostock haben sich schwerpunktmäßig die Arbeiter des Dieselmotorenwerkes sowie tags darauf zahlreiche Arbeiter und Angestellte der Warnow- und der Neptun- Werft an Streiks beteiligt."