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Gegen Grippe ist Erkältung harmlos

Pressemitteilung vom 01.10.2001



Viele Menschen unterschätzen leider auch heute noch die Virusgrippe (Influenza) und sehen sie als harmlose Erkältung an. Tatsächlich gehört die Influenza zu den größten Seuchen der Menschheit und hat immer wieder eine große Zahl von Todes-opfern gefordert. Bei der Hong-kong-Grippe 1968 starben allein in Deutschland etwa 50.000 Menschen.

Was ist Influenza?
Charakteristisch für das Krankheitsbild sind das plötzlich einsetzende hohe Fieber, Muskelbeschwerden, trockener Husten, Gliederschmerzen und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl. Dazu kommen Schüttelfrost und Schweißausbrüche. Oftmals stellen sich zu den erwähnten Anzeichen lebensbedrohliche Komplikationen ein. Für viele stellt die Virusgrippe eine akute Gefahr dar, insbesondere für chronisch Kranke (Herz-Kreislauf-Patienten, Diabetiker, Asthmatiker), Menschen mit geschwächtem Immunsystem und ältere Menschen. Aber auch von verschiedene Berufsgruppen wie Lehrern, Ärzten, medizinischem Personal u. ä. sollte die Gefährlichkeit dieser Krankheit nicht unterschätzt werden.

Wie kann man sich schützen?
Um das Immunsystem insgesamt zu stärken, sollte man sich (bei jedem Wettern mit entsprechender Kleidung) so oft wie möglich an der frischen Luft bewegen, Sport treiben und verstärkt einheimisches Obst und Gemüse verzehren. So kann man einer Erkältung oder einem Schnupfen im allgemeinen vorbeugen. Der Schutz gegen die Virusgrippe ist damit jedoch nicht ausreichend gewährleistet. Jeder kann vom Virus angesteckt werden, auch der Gesündeste. Deshalb ist die Grippeschutzimpfung eine wichtige und wirksame vorbeugende Maßnahme.

Ab sofort ist die Grippeschutzimpfung beim Hausarzt oder im Gesundheitsamt mit einem aktualisierten Impfstoff möglich.

Um einen spezifischen Impfschutz aufbauen zu können, benötigt der Körper nach der Schutzimpfung zwischen einer und zwei Wochen Zeit. Die Impfung sollte deshalb vor Beginn der Grippezeit, also am besten von September bis November, erfolgen.
Die Kosten für die Impfung werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.

Gehen Sie also kein Risiko ein und lassen Sie sich gegen die Virusgrippe impfen.
Nachfragen zu den Impfungen sind bei Ihrem Hausarzt oder auch direkt im Gesundheitsamt möglich (Tel. 3 81 53 39). Dr. med. Ingrid Müller
Amtsärztin und Leiterin
des Gesundheitsamtes