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Na­vi­ga­ti­on

Ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Wohn­pro­jekt in Ros­to­cker In­nen­stadt ge­plant

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.09.2004

Ein ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fen­des Wohn­pro­jekt in Ros­tock steht im Mit­tel­punkt der Ver­an­stal­tung "Woh­nen wie ge­wohnt - Per­spek­ti­ven für das Woh­nen der Zu­kunft" am 20. Sep­tem­ber 2004 um 20 Uhr in der Rat­haus­hal­le. Das Bü­ro für nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung/Agen­da 21 der Han­se­stadt Ros­tock und das Bü­ro cu­bus ar­chi­tek­ten wol­len da­zu in­for­mie­ren, mit den Gäs­ten ins Ge­spräch kom­men und für das Pro­jekt wer­ben.

Ha­gen Nei­del, Pro­jekt­ent­wick­ler aus Ber­lin, wird sich an­hand von Bei­spie­len aus Ber­lin und Sach­sen der Idee, Or­ga­ni­sa­ti­on und den recht­li­chen Grund­la­gen von Bau­ge­mein­schaf­ten wid­men. Se­bas­ti­an Bütt­ner vom Pro­jekt­ent­wick­lungs­bü­ro con­plan aus Lü­beck gibt ei­nen Ein­blick in das Wohn­pro­jekt "Ae­gi­di­en­hof". Hier wur­de im Her­zen der Han­se­stadt Lü­beck ein En­sem­ble denk­mal­ge­schütz­ter Häu­ser von ei­ner Bau­ge­mein­schaft sa­niert und um­ge­baut. Ent­stan­den ist ei­ne bun­te Mi­schung aus Woh­nun­gen, Bü­ros, Werk­stät­ten und ei­nem Ca­fé. Das Pro­jekt wur­de mit dem Lan­des­preis 2001 - Zu­kunfts­wei­sen­des Bau­en in Schles­wig-Hol­stein - Woh­nen in der städ­ti­schen Ver­dich­tung - aus­ge­zeich­net. Mar­tin Pa­et­zold vom Bü­ro cu­bus ar­chi­tek­ten aus Ros­tock stellt das ge­plan­te ge­ne­ra­tio­nen­ver­bin­den­de Wohn­pro­jekt "Un­ter ei­nem Dach" in Ros­tock vor.

Das Wohn­pro­jekt soll in der Ros­to­cker In­nen­stadt ent­ste­hen. Es rich­tet sich an äl­te­re Men­schen, Sin­gles, Al­lein­er­zie­hen­de und Fa­mi­li­en. Ein Teil der Woh­nun­gen wird bar­rie­re­frei ge­stal­tet. Ge­plant sind Ge­mein­schafts­ein­rich­tun­gen so­wie ein gro­ßer Raum für Fes­te, zum Spie­len usw., ei­ne Sau­na und ei­ne Werk­statt. Ei­ne gro­ße Frei­flä­che soll Treff­punkt für Groß und Klein wer­den. Nach­bar­schaft­li­che Ge­mein­schaft und ge­gen­sei­ti­ge Un­ter­stüt­zung im All­tag ste­hen im Vor­der­grund oh­ne auf die Ei­gen­stän­dig­keit der Wohn­par­tei­en und die Ach­tung der in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­se und Frei­hei­ten des Ein­zel­nen zu ver­zich­ten.

Un­ter Be­grif­fen wie "freie Bau­ge­mein­schaft" oder "Bau­grup­pe" sind in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren in Dres­den, Tü­bin­gen und Frei­burg, in Nord­deutsch­land ins­be­son­de­re in Kiel, Ham­burg und Bre­men Wohn­ge­bäu­de und teil­wei­se gan­ze Stadt­vier­tel ent­stan­den. Die Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner wur­den von Be­ginn an in die Pla­nun­gen ein­be­zo­gen. Das fängt beim Grund­stücks- bzw. Im­mo­bi­li­en­kauf an und geht bis hin zur Be­auf­tra­gung der Bau­leis­tun­gen. Durch den ge­mein­sa­men Pla­nungs- und Bau­pro­zess ent­ste­hen sta­bi­le Nach­bar­schaf­ten. Wei­te­re Vor­tei­le bie­ten sich durch Kos­ten­ein­spa­run­gen bei Ver­ga­be der Bau­leis­tun­gen und auch durch or­ga­ni­sier­te Grup­pen­selbst­hil­fe. An­ders als bei re­gu­lä­ren Bau­trä­ger­mo­del­len kön­nen die Be­tei­lig­ten Ein­fluss auf die Ar­chi­tek­tur­spra­che und die Ge­stal­tung der Au­ßen­räu­me aus­üben.

In­ter­es­sen­ten er­hal­ten wei­te­re In­for­ma­tio­nen über das Bü­ro für nach­hal­ti­ge Stadt­ent­wick­lung/Agen­da 21, Dr. Hin­rich Lembcke, Tel. 381- 1153 bzw. cu­bus ar­chi­tek­ten Mar­tin Pa­et­zold, Tel. 8170727.