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Geologische Hinweistafel „Das Kliff an der Stoltera“ im Naturschutzgebiet „Stoltera“

Pressemitteilung vom 24.07.2015

In Kooperation zwischen dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern und dem Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege bekommt das Naturschutzgebiet „Stoltera“ ein neue geologische Informationstafel, die Interessenten fachkundig über die Gefahren der Steilküste der Stoltera als Abbruchufer (aktives Kliff) aufklärt.

Das Kliff der Stoltera zählt zu den am meisten von der Abtragung betroffenen Steilufern an der deutschen Ostseeküste. Immer wieder gibt es hier Abbrüche und Rutschungen. Die Küste weicht dabei jährlich um etwa 35 Zentimeter zurück. Besonders betroffen ist der Landvorsprung der Stoltera bei schwerem Sturmhochwasser.

Fachlich fundierte Informationen über Ursachen und Auswirkungen der Küstenerosion und des Küstenrückgangs tragen dazu bei, Gefahren durch geologische Massenbewegungen aufzuzeigen und davor zu warnen. Der Geologische Dienst des Landesamtes für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern hat im Jahr 2012 im Rahmen seiner Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit mit der Erarbeitung von geologischen Hinweistafeln begonnen, die über den geologischen Bau der Steilküste und mögliche Küstenveränderungen sowie damit verbundene Risiken informieren.

Die Tafeln wurden von Rolf Reinicke aus Stralsund, einem mit den verschiedenen Küsten der Ostsee vertrauten Geologen und Landschaftsfotografen, didaktisch informativ und optisch ansprechend gestaltet. Insgesamt gibt es 20 unterschiedliche auf den jeweiligen Küstenabschnitt abgestimmte Informationstafeln entlang der Küste an den Steilküstenabschnitten.

Auf der Informationstafel „Das Kliff an der Stoltera“ wird in kurzen allgemeinverständlichen Texten, Grafiken und Fotos, sowie Luftaufnahmen über den Aufbau des Kliffs, seiner Entstehung und ständigen Veränderung informiert. Weiterhin werden die möglichen Gefahren und das richtige Verhalten an den Steilküstenerklärt. Damit können Strandwanderern leichter die tatsächlich vorhandenen Gefahren einschätzen und ihr Verhalten entsprechend einrichten. Doch ganz klar wird ihnen auch hier gesagt: „Sie betreten die Strände und Hochufer stets auf eigene Gefahr!“

Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege hat die Aufstellung der Tafel übernommen. Der Standort des neuen Schildes befindet sich am küstennahen Wanderweg westlich der Gaststätte Wilhelmshöhe am ersten Strandzugang.