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Na­vi­ga­ti­on

Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin­nen ge­sucht

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.07.2018

Ak­tu­ell gibt es in Meck­len­burg-Vor­pom­mern 80.000 Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und da­bei fehlt das Fach- und Pfle­ge­per­so­nal. Kon­kret feh­len in Meck­len­burg-Vor­pom­mern zwi­schen 700 und 1.300 Pfle­ge­kräf­te. Und bis 2020 wer­den hier ins­ge­samt 3.000 neue Pfle­ge­fach­kräf­te be­nö­tigt.

Die­sem Trend stellt sich das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Bot das Kli­ni­kum in der Aus­bil­dung zum Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger vor fünf Jah­ren 28 Aus­bil­dungs­plät­ze, sind es heu­te 40 Aus­bil­dungs­plät­ze. Ähn­lich ver­hält es sich in den an­de­ren Ge­sund­heits­fach­be­ru­fen zum Me­di­zi­ni­schen Fach­an­ge­stell­ten oder dem Ope­ra­ti­ons­tech­ni­schen As­sis­ten­ten. Hier stellt Kli­ni­kum heu­te die dop­pel­te Zahl an Aus­bil­dungs­plät­zen im Ver­gleich zu 2013. Doch dem ge­gen­über ste­hen 2018 sin­ken­de Be­wer­ber­zah­len bei den Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­gern nach­dem in den letz­ten drei Jah­ren ein An­stieg an Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­bern zu ver­zeich­nen war. Ak­tu­ell lie­gen bei den Ge­sund­heits-und Kran­ken­pfle­gern 264 Be­wer­bun­gen im Kli­ni­kum vor. 2017 gab es 336 Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­ber.

Dass der Be­ruf als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin at­trak­tiv ist, zeigt die Schü­le­rin Ju­lia Kers­ten. Sie lernt wie auch Da­ni­lo Dömp­ke im 3. Lehr­jahr am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock und steht kurz vor den Prü­fun­gen. Da­nach blei­ben bei­de am Kli­ni­kum Süd­stadt, den Über­nah­me­ver­trag ha­ben bei­de schon in der Ta­sche.

Nach dem Ab­itur ab­sol­vier­te Ju­lia Kers­ten ein Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr in ei­ner Se­nio­ren­ein­rich­tung, wo sie Ein­bli­cke in die Ver­sor­gung und Pfle­ge der Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner be­kam. Da­nach wuss­te sie, sie woll­te in ei­nem Pfle­ge­be­ruf ar­bei­ten.

„Für mich ka­men zwei Ein­rich­tun­gen in Ros­tock in Fra­ge. Da­zu ge­hör­te das Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum und das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock. Ich ent­schied mich für das Kli­ni­kum Süd­stadt, denn al­le Fach­rich­tun­gen in der Aus­bil­dung be­fin­den sich hier un­ter ei­nem Dach, es gibt zwei bis drei Pra­xis­an­lei­ter bzw. Men­to­ren in je­dem Ein­satz­be­reich, und ich er­hal­te ei­ne Aus­bil­dungs­ver­gü­tung nach dem Ta­rif öf­fent­li­cher Dienst. Letz­te­res war auch wich­tig für mich, denn ich hat­te mei­ne ers­te ei­ge­ne Woh­nung in Ros­tock zu be­zah­len", so die jun­ge Frau.

„Ich freue mich nun nach dem er­folg­rei­chen Ab­schluss als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin auf die Ar­beit hier Kli­ni­kum Süd­stadt", er­klärt Ju­lia Kers­ten. Zur Aus­bil­dung ge­hö­ren 2.500 Stun­den prak­ti­sche Aus­bil­dung und 2.100 Stun­den Theo­rie. Der Un­ter­richt er­folgt an der Be­ruf­li­chen Schu­le „Alex­an­der Schmo­rell" in Ros­tock.

Für den Be­ruf als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­gers ist es sehr wich­tig, sich gut ein­füh­len zu kön­nen, das hei­ßt em­pha­tisch, of­fen und kom­mu­ni­ka­tiv zu sein, denn als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger ar­bei­tet man täg­lich mit teil­wei­se schwer kran­ken Pa­ti­en­ten, die al­le ver­schie­de­ne Er­kran­kun­gen so­wie Per­sön­lich­kei­ten be­sit­zen. Wich­tig ist da­bei auch, fle­xi­bel zu sein und sich im­mer wie­der neu auf die Pa­ti­en­ten ein­stel­len zu kön­nen, be­tont ne­ben Ju­lia Kers­ten auch Da­ni­lo Dömp­ke. Er stu­dier­te nach dem Ab­itur zu­erst ein tech­ni­sches Fach, brach dann aber ab, da er merk­te, das ist es nicht, was er be­ruf­lich ma­chen woll­te. Nach ei­nem Prak­ti­kum im Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock, in der Pfle­ge so­wie bei ei­ner Kran­ken­kas­se wuss­te er, er will mit Pa­ti­en­ten ar­bei­ten.

„Ich be­warb mich in ganz Meck­len­bur-Vor­pom­mern für ei­ne Aus­bil­dung zum Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger und er­hielt als ers­ten Be­scheid die Zu­sa­ge vom Kli­ni­kum Süd­stadt für die Aus­bil­dung als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger. Ich ha­be es nicht be­reut. Im Ge­gen­teil, in den drei Jah­ren mei­ner Aus­bil­dung ar­bei­te­te ich in den ver­schie­dens­ten me­di­zi­ni­schen Be­rei­chen wie in der Chir­ur­gie, der In­ne­ren Me­di­zin, in der Not­auf­nah­me, auf der In­ten­siv­sta­ti­on, in der Ta­ges­kli­nik und auch in der On­ko­lo­gie mit krebs­kran­ken Pa­ti­en­ten. Wir wur­den von er­fah­re­nen Kran­ken­schwes­tern und Ärz­ten aus­ge­bil­det, wa­ren bei den Vi­si­ten da­bei und wur­den durch Me­di­zin­päd­ago­gen be­glei­tet", so Da­ni­lo Dömp­ke.

Laut Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin Syl­via Wa­terstradt ste­hen ak­tu­ell noch neun Aus­bil­dungs­plät­ze für den Be­ruf des Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­gers am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock zur Ver­fü­gung. „Das neue Aus­bil­dungs­jahr star­tet am 1. Sep­tem­ber. Bis An­fang Sep­tem­ber sind Be­wer­bun­gen noch mög­lich. Wir bie­ten ei­ne fun­die­re, qua­li­fi­zier­te Aus­bil­dung mit gro­ßer Chan­ce auf Über­nah­me bei ent­spre­chen­den Leis­tun­gen", so die Di­plom-Pfle­ge­wir­tin. Dr. Ge­si­ne Se­lig