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Na­vi­ga­ti­on

Ge­sund­heits­amt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock in­for­miert zu sehr stark ein­ge­schränk­ten Mög­lich­kei­ten im Impf­schutz ge­gen He­pa­ti­tis A

Pres­se­mit­tei­lung vom 22.01.2018

Auf­grund von län­ger be­stehen­den Lie­fer­eng­päs­sen mit mo­no­va­len­ten Impf­stof­fen ge­gen He­pa­ti­tis A so­wohl bei Kin­dern als auch bei Er­wach­se­nen kön­nen Imp­fun­gen ge­gen He­pa­ti­tis A durch die Rei­se­sprech­stun­de nicht um­fas­send rea­li­siert wer­den, teilt das Ge­sund­heits­amt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock mit.

Da die Win­ter­fe­ri­en vor der Tür ste­hen und in die­sem Jahr ei­ne ho­he Nach­fra­ge für den Auf­ent­halt in son­ni­gen Län­dern zu ver­zeich­nen ist, gibt das Ge­sund­heits­amt fol­gen­de Emp­feh­lun­gen:

Per­so­nen, die ein­ma­lig ge­gen He­pa­ti­tis A ge­impft wur­den, kön­nen die zwei­te Imp­fung der Grund­im­mu­ni­sie­rung zeit­lich nach hin­ten ver­schie­ben.

Per­so­nen, die ei­ne Wie­der­ho­lungs­imp­fung zehn Jah­re nach der Grund­im­mu­ni­sie­rung be­nö­ti­gen, kön­nen laut Her­stel­ler­an­ga­ben von HAV­RIX 1440 die Auf­fri­schung bis auf 15 Jah­re ver­schie­ben. Bis zu die­sem Zeit­punkt lie­gen wis­sen­schaft­li­che Er­kennt­nis­se zur An­ti­kör­per­bil­dung nach Grund­im­mu­ni­sie­rung vor.

Für Tou­ris­ten, die auf Kreuz­fahrt­schif­fen un­ter­wegs sind oder Klub­ur­laub in Re­sorts mit „all in­clu­si­ve“ ge­bucht ha­ben, sieht das Ge­sund­heits­amt kei­ne vor­ran­gi­ge Ge­fähr­dung durch He­pa­ti­tis A auf­grund des stren­gen Qua­li­täts­ma­nage­ments im Re­stau­rant­be­reich der Ho­tels.

Per­so­nen, die als Ruck­sack­tou­ris­ten un­ter sehr ein­fa­chen Rei­se­be­din­gun­gen un­ter­wegs sind, soll­ten ei­nen Impf­schutz ge­gen He­pa­ti­tis A ha­ben. Auf­grund der Nicht­ver­füg­bar­keit der Impf­stof­fe muss strengs­tens auf die all­ge­mei­ne Hy­gie­ne ge­ach­tet wer­den. Ge­ne­rell soll­te das Hän­de­wa­schen auf Rei­sen be­son­ders, aber auch im All­tag, re­gel­mä­ßig vor der Ein­nah­me von Mahl­zei­ten und nach dem Toi­let­ten­be­such er­fol­gen.

In Län­dern mit He­pa­ti­tis-A-Ri­si­ko soll­te zur Zu­be­rei­tung von Spei­sen und zum Zäh­ne­put­zen ab­ge­pack­tes, in­dus­tri­ell her­ge­stell­tes Mi­ne­ral­was­ser ein­ge­setzt wer­den. Fleisch­kost soll­te durch­ge­gart zu sich ge­nom­men wer­den. Obst und Ge­mü­se von Ba­sa­ren und Märk­ten ist zu schä­len oder mit Trink­was­ser vor dem Ge­nuss or­dent­lich zu wa­schen.

Es sind zur­zeit noch die Impf­stof­fe Twin­rix® und Twin­rix Kin­der® ver­füg­bar. Bei An­wen­dung die­ses kom­bi­nier­ten Impf­stof­fes ge­gen He­pa­ti­tis A und B sind vor Rei­se­an­tritt zwei Imp­fun­gen im Ab­stand von vier Wo­chen not­wen­dig. Die­se Imp­fung soll­te spä­tes­tens sechs Wo­chen vor Rei­se­an­tritt be­gin­nen, da­mit aus­rei­chend An­ti­kör­per ge­bil­det wer­den. Bei Per­so­nen, die die­se Zeit vor Ab­rei­se nicht mehr zur Ver­fü­gung ha­ben, kön­nen vor der Ab­rei­se drei Imp­fun­gen an den Ta­gen 0, 7 und 21 durch­ge­führt wer­den. Al­ler­dings ist dann für den Ab­schluss der Grund­im­mu­ni­sie­rung noch ei­ne vier­te Imp­fung not­wen­dig. Per­so­nen, wel­chen der Schutz ge­gen He­pa­ti­tis A durch bis­her durch­ge­führ­te Im­mu­ni­sie­run­gen un­klar ist, kön­nen sich im Ge­sund­heits­amt diens­tags in der Paul­stra­ße 22, im Raum 0.32 be­ra­ten las­sen. Bei Wie­der­ver­füg­bar­keit der Impf­stof­fe er­folgt ei­ne In­for­ma­ti­on durch das Ge­sund­heits­amt.