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Na­vi­ga­ti­on

Ha­fen­vogt nimmt Ar­beit auf

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.07.2015

Im Be­reich des Ros­to­cker Stadt­ha­fens nimmt in die­ser Wo­che der neue städ­ti­sche Ha­fen­vogt sei­ne Ar­beit auf. Ähn­lich dem be­reits eta­blier­ten Strand­vogt in War­ne­mün­de wird der Ha­fen­vogt in sei­nem Zu­stän­dig­keits­be­reich für Ord­nung sor­gen und An­sprech­part­ner für die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher sein. Er ist wäh­rend der Som­mer­sai­son täg­lich im Stadt­ha­fen un­ter­wegs, um po­si­tiv auf das Ver­hal­ten der vie­len Frei­zeit­nut­zer und Tou­ris­ten Ein­fluss zu neh­men, z.B. hin­sicht­lich der Ent­sor­gung von Ab­fäl­len oder lau­ter Mu­sik in den Abend­stun­den. Er steht für Fra­gen von Be­su­chern zur Ver­fü­gung, soll Be­schä­di­gun­gen an Leuch­ten, Müll­ei­mern oder Ret­tungs­mit­teln wei­ter­mel­den und nimmt Hin­wei­se und An­re­gun­gen vor Ort ent­ge­gen. Grund­sätz­lich ist die Tä­tig­keit des Ha­fen­vog­tes da­bei auf die Ein­sicht der Ver­ur­sa­cher ge­rich­tet. Erst bei dau­er­haf­ten und gro­ben Ver­stö­ßen soll auch vom Wei­sungs­recht Ge­brauch ge­macht wer­den. Ei­ne Un­ter­stüt­zung durch die Po­li­zei ist nur in Aus­nah­me­fäl­len vor­ge­se­hen.

Der zu­stän­di­ge Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, Dr. Chris Mül­ler, er­läu­tert die­se Maß­nah­me: „Es geht dar­um, un­ter­schied­li­che In­ter­es­sen in Ein­klang zu brin­gen. Der Ha­fen­vogt soll mit den Leu­ten ins Ge­spräch kom­men, ver­mit­teln, nicht zu­letzt Pro­ble­me und Nut­zungs­kon­flik­te auch erst­mal er­ken­nen. Da­bei ver­fol­gen wir ei­nen kom­mu­ni­ka­ti­ven, mo­de­rie­ren­den An­satz. Wich­tig für den Er­folg wird sein, im Um­gang mit ver­schie­de­nen Men­schen den rich­ti­gen Ton zu tref­fen, um sich schnell ei­ne gu­te Ak­zep­tanz bei al­len Nut­zern des Ros­to­cker Stadt­ha­fens zu er­ar­bei­ten. Un­ser Ziel bleibt, den An­woh­ne­rin­nen und An­woh­nern ent­ge­gen­zu­kom­men und den Stadt­ha­fen gleich­zei­tig für je­den nutz- und er­leb­bar zu er­hal­ten."

Or­ga­ni­sa­to­risch ist der Ha­fen­vogt dem Ha­fen- und See­manns­amt zu­ge­ord­net. Mit sei­ner Si­cher­heits­ja­cke wird er als städ­ti­scher Mit­ar­bei­ter leicht er­kenn­bar sein, steht in stän­di­ger Sprech­funk­ver­bin­dung zur Ha­fen­ver­kehrs­leit­stel­le und ver­fügt zu­sätz­lich über ein Mo­bil­te­le­fon. Um ent­lang der gut vier Ki­lo­me­ter Was­ser­kan­te ma­xi­ma­le Prä­senz zei­gen zu kön­nen, ist der Ha­fen­vogt au­ßer­dem mit ei­nem Dienst­fahr­rad aus­ge­stat­tet. Für die neue Funk­ti­on wur­de ei­ne un­be­setz­te Stel­le aus der Ver­kehrs­über­wa­chung um­ge­wan­delt, um Mehr­kos­ten für den Haus­halt zu ver­mei­den.

Mit die­ser Maß­nah­me re­agiert die Stadt­ver­wal­tung auf Be­schwer­den von An­woh­nern, die ge­ra­de in den war­men Mo­na­ten über Be­läs­ti­gun­gen durch Müll und Lärm kla­gen. Da der Stadt­ha­fen zur Frei­zeit­ge­stal­tung im­mer bes­ser an­ge­nom­men wird und da an der ehe­ma­li­gen Nep­t­un­werft und der Holz­halb­in­sel wei­te­re Woh­nun­gen ent­ste­hen, soll der Ha­fen­vogt Kon­flik­te mög­lichst früh­zei­tig ver­hin­dern. Par­al­lel wur­den durch die Ver­wal­tung ei­ni­ge zu­sätz­li­che Maß­nah­men (z.B. mehr Be­leuch­tung, Ab­fall­be­häl­ter) be­reits um­ge­setzt. Es ge­hört zu den Auf­ga­ben des Ha­fen­vog­tes, ent­spre­chen­de Pro­ble­me fest­zu­stel­len und an die Fach­äm­ter wei­ter­zu­lei­ten.