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Hanse Sail - Wirtschaft , Wissenschaft und Politik

Pressemitteilung vom 23.07.2001

23. Juli 2001

Hanse Sail - Wirtschaft , Wissenschaft und Politik

Eine weiteres Novum der Hanse Sail 2001 sind die wissenschaftlichen Veranstaltungen im Vorfeld des Windjammer-Treffens.

Schon im Vorjahr hatte die Herder-Gesellschaft in Rostock mit ihrem Forum "Wirtschaftsaussichten im Ostseeraum" den Auftakt dafür gegeben, das Rahmenprogramm der Hanse Sail durch wissenschaftliche Foren zu bereichern und mitzugestalten.

Zur Rostocker Hanse Sail 2001 werden bereits im Vorfeld des Windjammertreffens rund ein halbes Dutzend wissenshaftliche Veranstaltungen mit politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen hochrrangige Experten zusammenführen.

In einem Pressegespräch wertete Hanse Sail-Chef Roland Methling das als eine Erweiterung, als eine Qualifizierung des Windjammertreffens. In Hinblick auf die EU-Osterweiterung sprach Methling die Hoffnung aus, dass künftig osteuropäische Länder, wie z. B. Rußland, direkte Partner der Rostocker Hanse Sail sein könnten. Einen gewissen Anfang gäbe es in diesem Jahr mit Polen.

Die Industrie- und Handelskammern unseres Bundeslandes haben zum 9. August zu einem "Business-Forum" eingeladen. Es steht ganz im Zeichen der Osterweiterung der Europäischen Union. Thema: "Wirtschaftspartner Polen - Chancen für Handel, Kooperationen und Investitionen". Jeweils zehn Unternehmen aus Polen und M-V treffen hier zusammen, um sich über Geschäftsbeziehungen, technisch-technologische Probleme, Marketing und andere Themen auszutauschen.

"Nicht jeder kann am Steuer stehen" - das ist das Motto des 1. Rostocker Kolloquiums zur Schifffahrts- und Marinegeschichte. Es ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Schifffahrts- und Marinegeschichte, Regionalgruppe Rostock und der Hochschule Wismar, Fachbereich Seefahrt. Am 6. und 7. August findet sie im Warnemünder Technologiepark statt. Schirmherr ist Fachbereichsdirektor Professor Dr. Laue. In sieben Vorträgen und in Diskussionen wird am ersten Tag des wissenschaftlichen Meinungsaustausches die Entwicklung der seemännischen Ausbildung in Mecklenburg und Vorpommern seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart, sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich umrissen. Der zweite Tag ist der Praxis gewidmet: Die Kolloquiums-Teilnehmer besichtigen das Maritime Simulationszentrum Warnemünde.

Um Sicherheitspolitik im Ostseeraum geht es am 8. August. Die Karl-Theodor- Molinari-Stiftung und das Deutsche Marine-Institut laden gemeinsam mit der Herder-Gesellschaft M-V ein. Professor Dr. Werz von der Universität Rostock beschäftigt sich mit einer Analyse über den Ostseeraum aus poltischer Sicht, die von Kapitän zur See Bess vom Bundesministerium der Verteidigung hinsichtlich der maritimen sicherheitspolitischen Aspekte ergänzt wird. Zur Thematik gehört weiter eine Podiumsdiskussion, an der u. a. der russische Generalstabsoberst Anikin von der Berliner Botschaft beteiligt ist. Ebenfalls werden wirtschaftliche Themen unter sicherheitspolitischen Gesichtspunkten behandelt.

Herder-Gesellschaft, IHK und Unternehmerverband veranstalten am 8. Oktober das Wirtschaftsforum OSTSEEKONFERENZ zur Problematik "Kooperation im Ostseeraum - Chancen und Risiken der Einführung des EURO im Wirtschaftsraum". Damit knüpft die Gesellschaft an den großen Erfolg der vorjährigen Wirtschaftskonferenz der Hanse-Herder-Tage an. Landeswirtschaftsminister Dr. Ebnet hält den Plenarvortrag. Diplomatische und konsularische Vertreter aus Finnland, Lettland und Schweden erläutern Wirtschaftsstrategien ihrer Länder. Das Forum beschäftigt sich weiter mit Logistik- und europarechtlichen Fragen.

Kulturaustausch und Tourismuswirtschaft sowie ihre Möglichkeiten im Ostseeraum sind Thema des Ostseeforums 2001. Rostocks OB Arno Pöker hat über dieses Treffen im Rahmen der "Hanse Herder-Tage M-V"die Schirmherrschaft inne. Landeskultusminister Prof. Dr. Kauffeldt referiert zum Thema. Vertreter der Partnerstädte Szczecin und Riga werden sich ebenfalls äußern. In zwei Workshops beschäftigen sich die Teilnehmer aus mehreren Ländern Nord- und Osteuropas mit kulturellen Fragen unseres Bundeslandes und der Ostseeanrainer.

Mit dem Seefliegertreffen in Warnemünde zwischen dem 9. und 12. August ein Symposium verbunden. Es ist dem Thema "Seeflug - gestern, heute, morgen" gewidmet. Sieben Vorträge beschäftigen sich unter anderem mit deutschen Seeflugwettbewerben, Satellitennavigation für die Luftfahrt und Perspektiven der Luftfahrtindustrie in Mecklenburg-Vorpomern. Das Treffen bieten den Gästen der Hanse Sail Mitflugmöglichkeiten. Gebucht werden kann bereits jetzt im Hanse Sail-Büro - Telefon (0381) 20 85 226. Der 15-20-minütige Flug (Start und Landung auf dem Breitling) kostet 90,- DM. In den Maschinen sind jeweils 3 Plätze frei. Inclusive Vor- und Nachbereitungszeit werden je nach Wetter zwei bis drei Flüge in der Stunde absolviert. Im Interesse der Fluggäste herrscht auch in punkto Witterung ein strenges Regime. Im Marinestützpunkt Hohe Düne werden auf dem Breitling Vorführungen mit Wasserflugzeugen gezeigt. Eine weitere Attraktion ist die Flugmodellschau.