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Na­vi­ga­ti­on

Han­se­Mes­se wird wei­te­re Not­un­ter­kunft

Pres­se­mit­tei­lung vom 13.09.2015

Hun­der­te Ge­flüch­te­te pas­sier­ten in den ver­gan­ge­nen Ta­gen auf ih­rem Weg nach Skan­di­na­vi­en die Han­se­stadt Ros­tock. „Wäh­rend wir am Diens­tag Abend noch ei­ne Vor­ankün­di­gung aus dem In­nen­mi­nis­te­ri­um er­hiel­ten, so hat sich da­bei mitt­ler­wei­le auch in Ros­tock ei­ne enor­me Dy­na­mik ent­wi­ckelt“, so Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn. „Als Stadt­ver­wal­tung ha­ben wir im Zu­sam­men­wir­ken mit zahl­rei­chen Part­nern Not­un­ter­künf­te pro­vi­so­risch ein­ge­rich­tet und Be­treu­ungs­punk­te in­stal­liert. Oh­ne die auf­op­fe­rungs­vol­le und selbst­lo­se Un­ter­stüt­zung vie­ler Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker in den ver­gan­ge­nen Stun­den und Ta­gen wä­re es je­doch nicht mög­lich ge­we­sen, den Ge­flüch­te­ten so um­fas­sen­de Hil­fe und Un­ter­stüt­zung zu­kom­men zu las­sen.“

Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling hebt her­vor: „Vie­le Men­schen leis­ten un­ge­fragt Hil­fe, sam­meln Sach- und Geld­spen­den, über­set­zen oder sind ein­fach nur da, wenn sie ge­braucht wer­den. Ih­nen al­len, die sich der­zeit eh­ren- und haupt­amt­lich in der Flücht­lings­hil­fe en­ga­gie­ren, ge­bührt herz­li­cher Dank und gro­ßer Re­spekt! Wir sind auch künf­tig auf die­ses En­ga­ge­ment an­ge­wie­sen, da­mit die Men­schen, die die Angst um ihr Le­ben und gro­ße Not zu uns ge­führt ha­ben, wie­der ei­ne Per­spek­ti­ve für ihr Le­ben ent­wi­ckeln kön­nen.“

 

Das am Diens­tag­abend not­dürf­tig als Ge­mein­schafts­un­ter­kunft für bis zu 80 Per­so­nen her­ge­rich­te­te Ge­bäu­de der ehe­ma­li­gen Han­sea­ti­schen Wei­ter­bil­dungs­ge­sell­schaft in Ma­ri­en­ehe wur­de mitt­ler­wei­le auf 267 Plät­ze auf­ge­stockt. Dar­über hin­aus wur­den Zel­te am Fähr­ter­mi­nal im Über­see­ha­fen auf­ge­stellt und Trans­fers ab­ge­si­chert. Wei­te­re Not­un­ter­künf­te wur­den vor­be­rei­tet, um bei Be­darf kurz­fris­tig ge­nutzt wer­den zu kön­nen. So wird noch heu­te auch die Han­se­Mes­se als Über­nach­tungs­mög­lich­keit her­ge­rich­tet. „Für die Stadt­ver­wal­tung hat die Zur­ver­fü­gung­stel­lung von Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten so­wie die Ab­si­che­rung der Ver­pfle­gung und der Be­treu­ung me­di­zi­ni­scher Not­fäl­le obers­te Prio­ri­tät“, un­ter­streicht Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler. „Je­de und je­der Ge­flüch­te­te, die oder der in Deutsch­land Asyl be­an­tra­gen wol­len, ist bei uns herz­lich will­kom­men!“

 

Zu der für die Ver­wal­tung nicht vor­her­seh­ba­ren Zahl von Ge­flüch­te­ten mit dem Ziel Skan­di­na­vi­en kom­men die vom Land zu­ge­wie­se­nen Ge­flüch­te­ten aus der zen­tra­len Auf­nah­me­stel­le. „Auch hier ver­su­chen wir, auf die sehr kurz­fris­ti­gen An­kün­di­gun­gen so gut wie mög­lich zu re­agie­ren“, so Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn. Wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen bringt die vom Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern be­ab­sich­tig­te um­ge­hen­de Ein­rich­tung ei­ner Erst­auf­nah­me­ein­rich­tung in Ros­tock mit sich. „Mit Hoch­druck wer­den der­zeit Lie­gen­schaf­ten ge­prüft und Aus­stat­tun­gen or­ga­ni­siert“, er­läu­tert Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler.

 

Der Ver­wal­tungs­stab der Han­se­stadt Ros­tock un­ter Lei­tung der Se­na­to­ren Stef­fen Bock­hahn und Dr. Chris Mül­ler hat die Ab­stim­mung sämt­li­cher Maß­nah­men der Stadt­ver­wal­tung und ih­rer Part­ner un­ter­ein­an­der über­nom­men. Im Brand­schutz- und Ret­tungs­amt ei­ne Ko­or­di­nie­rungs­stel­le ge­bil­det, die rund um die Uhr im Ein­satz ist. „Auch in den kom­men­den Ta­gen er­war­ten wir Hun­der­te Ge­flüch­te­te in Ros­tock. Bit­te un­ter­stüt­zen Sie die In­itia­ti­ve „Ros­tock hilft“ oder bie­ten Ih­re Mit­hil­fe bei den vie­len In­te­gra­ti­ons­an­ge­bo­ten an“, so der Ap­pell der Ver­wal­tungs­füh­rung an al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker.