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Na­vi­ga­ti­on

Han­se­stadt Ros­tock um­wirbt ih­re Stu­den­ten

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.11.1998



Stu­den­ten sol­len künf­tig für ihr Se­mes­ter­ti­cket des Ros­to­cker Ver­kehrs­ver­bun­des nur noch die Hälf­te zah­len, wenn sie in der Han­se­stadt Ros­tock ih­ren Haupt­wohn­sitz ha­ben. Das sieht ei­ne Be­schlu­ß­vor­la­ge vor, die Ober­bür­ger­meis­ter Ar­no Pö­ker in der Bür­ger­schafts­sit­zung am 2. De­zem­ber ein­brin­gen will. Ge­gen­wär­tig zah­len Stu­den­ten für die Ver­kehrs­mit­tel­nut­zung im Ge­samt­netz pro Se­mes­ter 61 DM, 1999 wer­den es je Se­mes­ter 66 DM. Die Hälf­te des Gel­des er­hal­ten die Wunsch-Ros­to­cker in den Au­ßen­stel­len für Ein­woh­ner­an­ge­le­gen­hei­ten zu­rück ge­gen Vor­la­ge von Stu­den­ten­aus­weis und Se­mes­ter­ti­cket.

Ge­gen­wär­tig woh­nen rund zwei Drit­tel der Stu­den­ten mit Ne­ben­wohn­sitz in Ros­tock. Von rund 10 000 Stu­den­ten sind nur et­wa 3 500 hier mit ih­rem Haupt­wohn­sitz ge­mel­det. Nut­zen noch bis 31. De­zem­ber 1998 wei­te­re Stu­den­ten das An­ge­bot der Stadt, hat das er­heb­li­che Aus­wir­kun­gen auf die Fi­nanz­zu­wei­sun­gen vom Land. Soll­ten sich noch bis Jah­res­en­de nur 4 000 Stu­den­ten für Ros­tock als ih­ren Haupt­wohn­sitz ent­schei­den, wür­de die Fi­nanz­zu­wei­sung im dar­auf­fol­gen­den Jahr um et­wa 4, 5 Mil­lio­nen DM stei­gen, ha­ben Be­rech­nun­gen er­ge­ben. Dar­über­hin­aus sol­len ab dem Jah­re 2000 Ver­güns­ti­gun­gen für kom­mu­na­le Leis­tun­gen vor­ran­gig den Ros­to­cker Ein­woh­nern an­ge­bo­ten wer­den.

Ge­gen­wär­tig prüft die Stadt­ver­wal­tung wei­te­re Mög­lich­kei­ten, ver­güns­tig­te kom­mu­na­le Leis­tun­gen an den Haupt­wohn­sitz zu bin­den. Das be­trifft ins­be­son­de­re die Be­rei­che Kul­tur, Sport und Er­ho­lung, da die Stadt in je­dem Jahr er­heb­li­che Aus­ga­ben für die Er­hal­tung und Ver­bes­se­rung die­ser In­fra­struk­tur­ein­rich­tun­gen auf­wen­den muß. Sat­zun­gen der Han­se­stadt so­wie kom­mu­na­le Maß­nah­men und Leis­tun­gen sol­len auf der Grund­la­ge ge­setz­li­cher Mög­lich­kei­ten an­ge­pa­ßt wer­den.