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Hansestadt setzt neue Standards in der Beschäftigungsförderung

Pressemitteilung vom 09.11.2001

9. November 2001

Hansestadt setzt neue Standards in der Beschäftigungsförderung

Die Hansestadt Rostock setzt künftig neue Standards in der Beschäftigungsförderung. Ab sofort werden sogen. Benchmarking-Ansätze angewendet, um durch den Vergleich leistungs- und kostenorientierter Kennziffern die Stärken lokaler Ansätze auszubauen und Synergieeffekte zu schaffen. „Unser Ziel ist es, lokale Beschäftigungspolitik zu einem lernenden System zu machen", sagte Rostocks Senator für Wirtschaft und Tourismus, Dieter Schörken. „Nur durch den Vergleich mit anderen erkennen wir, ob wir unsere Arbeit wirklich gut machen und was wir noch verbessern können", so der Senator.

Während einer Auftaktveranstaltung des bundesweiten Reformnetzwerkes „BiK - Beschäftigungsförderung in Kommunen" der Bertelsmann Stiftung vor zwei Wochen in Gütersloh wurde der Startschuss für eine Serie von Modellprojekten gegeben, an denen sich die Hansestadt Rostock gemeinsam mit 23 Großstädten und Landkreisen in Deutschland beteiligt. Das Netzwerk will ausgewählte innovative Ansätze der lokalen Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik weiterentwickeln und damit Beispiele zur bundesweiten Nachahmung anbieten. Dadurch sollen Langzeitarbeitslose dauerhaft in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Vertreter aus den beteiligten Verwaltungen präsentierten die in einjähriger Arbeit in den Arbeitskreisen entwickelten und geprüften Modellprojekte. Die Spannweite reichte dabei von der besseren Verzahnung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen mit den Anforderungen der regionalen Wirtschaft über die Einführung von Kosten-Nutzen-Analysen in der Sozial- und Arbeitsverwaltung, der gemeinsamen Fortbildung von Fachkräften aus Arbeitsämtern, Sozialverwaltungen und Bildungsträgern bis hin zur Entwicklung ganzheitlicher Maßnahmen und Instrumente zur Beschäftigungsförderung und der Einführung neuer Steuerungsformen in der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik.

Die von den Kommunen und Arbeitsverwaltungen entwickelten Projekte sollen nach Abschluss der Modellphase dauerhaft etabliert werden und gleichzeitig anderen Städten und Gemeinden als Vorbild dienen. „Die Übertragbarkeit der Ansätze ist ein wesentliches Ziel unserer Netzwerkarbeit", sagte Helga Hackenberg von der Bertelsmann Stiftung. „Wir wollen ein Lernen von den Besten anregen, um dadurch nachhaltige Impulse für die Weiterentwicklung der kommunalen Beschäftigungspolitik zu geben", so Hackenberg.