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Na­vi­ga­ti­on

Haupt­aus­schuss be­rät über In­ves­ti­ti­ons­vor­ha­ben

Pres­se­mit­tei­lung vom 25.08.2009

Über gleich drei wich­ti­ge Bau­maß­nah­men für die Ver­kehrs­in­fra­struk­tur der Han­se­stadt Ros­tock be­fin­det der Haupt­aus­schuss in sei­ner heu­ti­gen Sit­zung ab 17 Uhr im Be­ra­tungs­raum 2 des Rat­hau­ses. „Die vom Fi­nanz­aus­schuss be­reits be­für­wor­te­ten Be­schluss­vor­la­gen sol­len In­ves­ti­tio­nen in Hö­he von über ei­ner Mil­li­on Eu­ro auf den Weg brin­gen“, in­for­miert Se­na­tor Ge­org Schol­ze, der als 1. Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters auch die Sit­zung des Haupt­aus­schus­ses lei­ten wird.

Für den Aus­bau des Ver­kehrs­kno­tens in der Lüt­ten Klei­ner War­no­w­al­lee sind 300.000 Eu­ro ver­an­schlagt. „Im Zu­ge ei­ner Stra­ßen­be­ge­hung wur­den am Kno­ten­punkt War­no­w­al­lee/ Pe­ters­bur­ger Stra­ße er­heb­li­che Stra­ßen­schä­den fest­ge­stellt“, be­grün­det Se­na­tor Schol­ze den Hand­lungs­be­darf. „Be­gin­nend auf der Ram­pe der War­no­w­al­lee vom Kreu­zungs­bau­werk mit der Stadt­au­to­bahn bis hin zur An­bin­dung an die Pe­ters­bur­ger Stra­ße ist die Fahr­bahn, von Os­ten kom­mend, durch star­ke Spur­rin­nen­bil­dung ge­kenn­zeich­net.
Al­lein im Be­reich vor der Licht­si­gnal­an­la­ge an der St.-Pe­ters­bur­ger Stra­ße gibt es vier Stel­len mit Spur­ril­len von na­he­zu 20 cm Tie­fe: Für Mo­tor­rad­fah­rer ei­ne ex­tre­me Un­fall- und Le­bens­ge­fahr.“ Bei Näs­se sam­melt sich das Ober­flä­chen­was­ser und führt zu Ver­zö­ge­run­gen beim Brems­vor­gang. „Es be­steht drin­gen­der Hand­lungs­be­darf durch das Tief- und Ha­fen­bau­amt als Bau­last­trä­ger“, un­ter­streicht Se­na­tor Schol­ze. „Ein zeit­li­ches Auf­schie­ben wür­de ei­ne aku­te Ge­fähr­dung al­ler Ver­kehrs­teil­neh­mer be­deu­ten.“ Die Pla­nun­gen se­hen vor, nach dem Ab­frä­sen der schad­haf­ten Asphalt­schich­ten ei­ne De­cken­erneue­rung im Kno­ten­punkt­be­reich vor­zu­neh­men und im ge­sam­ten Be­reich ist die Fahr­bahn­mar­kie­run­gen zu er­neu­ern.

Ins­ge­samt 273.500 Eu­ro sol­len in ei­ne Grundin­stand­set­zung der Brü­cke in der Ernst-Bar­lach-Stra­ße flie­ßen. „Der Zu­stand der Brü­cke ver­schlech­tert sich per­ma­nent. Maß­nah­men zur Scha­dens­be­sei­ti­gung sind kurz­fris­tig er­for­der­lich. So sind zahl­rei­che Ris­se, Hohl­stel­len, schad­haf­te Fu­gen, Be­to­n­ab­plat­zun­gen und star­ker Rost­be­fall des Ge­län­ders fest­ge­stellt wor­den“, er­läu­tert Se­na­tor Ge­org Schol­ze. Die 1987 ge­bau­te Brü­cke Bar­lach­stra­ße über­quert die Bahn­hofs­stra­ße und ver­bin­det süd­lich der Stra­ße Am Stran­de den Nord­os­ten der Han­se­stadt mit den west­lich der War­now ge­le­ge­nen Be­rei­chen und ins­be­son­de­re mit der In­nen­stadt. Sie ist sehr ho­hen Ver­kehrs­be­las­tun­gen aus­ge­setzt. Ein Aus­fall bzw. ei­ne Sper­rung die­ser Brü­cken­ver­bin­dung auf­grund von nicht recht­zei­tig durch­ge­führ­ten In­stand­set­zungs­maß­nah­men hät­te für Ros­tock er­heb­li­che Aus­wir­kun­gen, da auch die Stra­ßen­bahn über die­se Brü­cke fährt.
„Die Bar­lach­brü­cke ist als In­ge­nieur­bau­werk we­sent­li­cher Be­stand­teil der Bar­lach­stra­ße, de­ren Wei­ter­füh­rung über den Müh­len­damm und die Tes­si­ner Stra­ße als ei­ne der ma­ß­geb­li­chen Ver­kehrs­ach­sen für die leis­tungs­fä­hi­ge Er­reich­bar­keit des Stadt­zen­trums ei­ne äu­ßerst wich­ti­ge Ver­kehrs­funk­ti­on dar­stellt“, un­ter­streicht Ros­tocks Se­na­tor für Bau und Um­welt Hol­ger Mat­thä­us.

Auch Bau­leis­tun­gen zum Bau­vor­ha­ben „Er­neue­rung Ufer­ein­fas­sung Ost­sei­te Al­ter Strom im Be­reich War­ne­mün­der Se­gel­club e.V.“ im Um­fang von et­wa ei­ner hal­ben Mil­li­on Eu­ro sind ge­plant. „Der bau­li­che Zu­stand der Ufer­an­la­gen ist in ei­nem ir­repa­ra­blen Zu­stand und die Stand­fes­tig­keit der Ufer­ein­fas­sung nicht mehr ge­währ­leis­tet, so dass die Her­stel­lung der Ufer­si­che­rung zwin­gend er­for­der­lich ist“, so der Lei­ter des Tief- und Ha­fen­bau­am­tes Hei­ko Ti­bur­ti­us. Durch den War­ne­mün­der Se­gel­club wur­den zur Ko­fi­nan­zie­rung der Bau­maß­nah­me Zu­schüs­se aus der För­de­rung des Sport­stät­ten­baus in Hö­he von 87.255 Eu­ro ein­ge­wor­ben. 490.000 Eu­ro be­trägt der städ­ti­sche An­teil. Per Ver­trag aus dem Jahr 1998 hat sich die Han­se­stadt Ros­tock ver­pflich­tet, die Ufer­si­che­rung des Erb­bau­rechts­grund­stü­ckes des War­ne­mün­der Se­gel­clubs e. V. zu ge­währ­leis­ten. „Die Maß­nah­me stärkt den Se­gel­sport in War­ne­mün­de und da­mit un­ser Er­ho­lungs- und Sport­zen­trum im Nor­den der Stadt“, freut sich Se­na­tor Ge­org Schol­ze.

Ei­ne Aus­füh­rung der Leis­tun­gen im Al­ten Strom ist nur im Zeit­raum von Ok­to­ber bis April mög­lich. Ei­ne Ver­schie­bung der Bau­maß­nah­me zu ei­nem spä­te­ren Zeit­punkt hät­te zur Fol­ge, dass kei­ne För­der­mit­tel zur Schaf­fung nutz­ba­rer Land­an­la­gen zur Ver­fü­gung ste­hen. Dem Ver­ein wä­ren da­mit die Grund­la­gen sei­ner Ver­eins­tä­tig­keit ent­zo­gen.