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Na­vi­ga­ti­on

Haus­ta­rif für Stadt­ver­wal­tung: War­ten auf ver.​di

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.03.2008

"Wir war­ten auf ver.​di", er­klärt Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling zum Stand der Ver­hand­lun­gen zu ei­nem Haus­ta­rif­ver­trag der Stadt­ver­wal­tung. Die Bür­ger­schaft hat­te am 19. De­zem­ber 2007 ein Haus­halts­si­che­rungs­kon­zept be­schlos­sen, das von 2009 an ei­ne Ab­sen­kung der Per­so­nal­aus­ga­ben um zwölf Mio. Eu­ro vor­sieht. In die­sem Ge­samt­vo­lu­men sind auch die beim Volks­thea­ter Ros­tock vor­ge­se­he­nen Kür­zun­gen so­wie die Ein­spa­run­gen in den Be­rei­chen der Grün- und Stra­ßen­un­ter­hal­tung, der Bau­hö­fe und der haus­tech­ni­schen Diens­te ent­hal­ten.

"Die­ses Ge­samt­vo­lu­men von zwölf Mio. Eu­ro zur Sen­kung der Per­so­nal­aus­ga­ben steht fest und ist ei­ne der Vor­aus­set­zun­gen, um die lau­fen­de struk­tu­rel­le Un­ter­fi­nan­zie­rung des städ­ti­schen Haus­halts zu be­sei­ti­gen. Die Haus­halts­pla­nung sieht hier zwangs­läu­fig die Be­en­di­gung von Ar­beits­ver­hält­nis­sen zum Ja­nu­ar 2010 vor. Mit wel­chen In­stru­men­ten wir die­ses Ziel er­rei­chen, wird Ge­gen­stand der vom Se­nats­be­reich Fi­nan­zen zu be­glei­ten­den Ta­rif­ver­hand­lun­gen sein", un­ter­streicht Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling die Marsch­rich­tung.

Auf Ver­an­las­sung der Han­se­stadt Ros­tock hat der Kom­mu­na­le Ar­bei­ter­ge­ber­ver­band (KAV) in der ver­gan­ge­nen Wo­che den Ta­rif­ver­trags­par­tei­en letz­te noch er­for­der­li­che Un­ter­la­gen über­sen­det und die­se er­neut zur Auf­nah­me von Ta­rif­ver­hand­lun­gen über ei­nen "Be­zirk­li­chen Ta­rif­ver­trag zur Haus­halts­kon­so­li­die­rung und so­zia­len Ab­si­che­rung der Be­schäf­tig­ten der Han­se­stadt Ros­tock" auf­ge­for­dert. Ne­ben der Ge­werk­schaft ver.​di, die bis­lang al­le Ver­hand­lun­gen ab­ge­lehnt hat, ist auch die Ta­rif­uni­on im Deut­schen Be­am­ten­bund Ver­hand­lungs­part­ne­rin.

"Ich hof­fe sehr, dass die Ge­werk­schaf­ten die neu­er­li­che Auf­for­de­rung des Ar­beit­ge­ber­ver­ban­des zu kon­struk­ti­ven Ver­hand­lun­gen jetzt ernst neh­men. Wer sich Ta­rif­ver­hand­lun­gen wei­ter­hin ver­wei­gert und ein­fach nur ab­war­tet, scha­det den In­ter­es­sen der Han­se­stadt Ros­tock und der Be­schäf­tig­ten der Stadt­ver­wal­tung. Oh­ne "Haus­ta­rif­ver­trag" wä­ren wir nach den Vor­ga­ben der Kom­mu­nal­auf­sicht und den Be­schlüs­sen der Bür­ger­schaft zu be­triebs­be­ding­ten Kün­di­gun­gen ge­zwun­gen", ap­pel­liert Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling. KAV und Han­se­stadt Ros­tock hät­ten den Be­schäf­tig­ten im Rah­men ei­nes sol­chen Ta­rif­ver­tra­ges na­tür­lich auch ver­schie­de­ne Vor­tei­le und Ga­ran­ti­en an­zu­bie­ten. Wei­te­re Ein­zel­hei­ten wür­den dann Ge­gen­stand der ver­trau­li­chen Ver­hand­lun­gen sein.