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Na­vi­ga­ti­on

Ha­va­rie­kom­man­do setzt künf­tig Ros­to­cker Not­ärz­te auf See ein

Pres­se­mit­tei­lung vom 23.04.2013

Das Team der Ros­to­cker Be­rufs­feu­er­wehr ist ab dem 1. Mai ein­satz­be­reit

„Von Bor­kum bis Use­dom ha­ben wir so ge­nann­te Ver­letz­ten­ver­sor­gungs­teams sta­tio­niert, die wir im Fal­le ei­nes schwe­ren Schiffs­un­falls für die me­di­zi­ni­sche Erst­ver­sor­gung auf See ein­set­zen. Von 1. Mai an wer­den wir auch das Team der Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock bei die­sen Ein­sät­zen alar­mie­ren“, er­klärt Yvon­ne Blunk, Lei­te­rin des Fach­be­rei­ches Ver­letz­ten­ver­sor­gung und Brand­be­kämp­fung im Ha­va­rie­kom­man­do.

Das Team be­steht aus ei­nem lei­ten­den Not­arzt, ei­nem Not­arzt und vier Ret­tungs­as­sis­ten­ten und er­hielt vom Ha­va­rie­kom­man­do ei­ne spe­zi­el­le Aus­bil­dung für die Her­aus­for­de­run­gen auf Nord- und Ost­see. Das Ab­sei­len vom He­li­ko­pter auf ein Schiff so­wie ein Lehr­gang zum Über­le­ben auf See wa­ren Be­stand­tei­le die­ser Aus­bil­dung. Zu­sätz­lich wur­de die Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock vom Ha­va­rie­kom­man­do mit spe­zi­el­len Ein­satz­ruck­sä­cken aus­ge­rüs­tet. Sie ent­hal­ten Me­di­ka­men­te und Ge­rä­te für die me­di­zi­ni­sche Erst­ver­sor­gung auf See.

Mit der In­dienst­stel­lung der Ros­to­cker Ein­heit ver­fügt das Ha­va­rie­kom­man­do ent­lang der deut­schen Küs­te über zehn Ver­letz­ten­ver­sor­gungs­teams. „Der Stand­ort Ros­tock ist ide­al, da wir be­reits seit ei­ni­gen Jah­ren ei­ne Brand­be­kämp­fungs­ein­heit und ein Feu­er­lösch­boot hier sta­tio­niert ha­ben, die her­vor­ra­gen­de Ar­beit leis­ten“, sag­te Blunk. Neu ist die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen Ha­va­rie­kom­man­do und Be­rufs­feu­er­wehr Ros­tock al­so nicht. Im Auf­trag des Ha­va­rie­kom­man­dos ko­or­di­niert sie den See­ein­satz der Brand­be­kämp­fungs­ein­hei­ten aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Ros­tock, Stral­sund, Wis­mar/Schwe­rin). So auch beim grö­ß­ten Schiffs­un­glück der Nach­kriegs­ge­schich­te auf der deut­schen Ost­see, dem Brand der RoRo-Fäh­re LIS­CO GLO­RIA im Jahr 2010.

„Wir ar­bei­ten eng mit dem Ha­va­rie­kom­man­do zu­sam­men, ken­nen die Struk­tu­ren und die An­for­de­run­gen. Die Sta­tio­nie­rung des Ver­letz­ten­ver­sor­gungs­teams in der Han­se­stadt ist Er­geb­nis un­se­rer her­vor­ra­gen­den Zu­sam­men­ar­beit“, sagt Uwe Wal­ter, kom­mis­sa­ri­scher Lei­ter des Ros­to­cker Brand­schutz- und Ret­tungs­am­tes.

Das Ha­va­rie­kom­man­do ist die Füh­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und der fünf nord­deut­schen Küs­ten­län­der für schwe­re Schiffs- und Schad­stoff­un­fäl­le auf der Nord- und Ost­see.