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Na­vi­ga­ti­on

Hin­weis­ta­fel am Bo­den­denk­mal am Pri­mel­berg wird ent­hüllt Fo­to­ter­min am 12. Ju­ni 2018

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.06.2018

Seit meh­re­ren Jah­ren fin­den am „Pri­mel­berg“, ei­ner un­schein­ba­ren Er­he­bung in den Wie­sen west­lich des Dier­kower Dam­mes hin­ter der ehe­ma­li­gen De­po­nie, ar­chäo­lo­gi­sche Un­ter­su­chun­gen statt. Die­se Aus­gra­bun­gen führ­ten zum Nach­weis ei­nes sla­wisch-wi­kin­gi­schen See­han­dels­plat­zes mit über­re­gio­na­ler Aus­strah­lung. Im 9. Jahr­hun­dert er­leb­te die Sied­lung, de fac­to der Vor­läu­fer der spä­te­ren Stadt Ros­tock, ih­re Blü­te­zeit. Der Markt­ort wur­de von Händ­lern be­sucht, die im­por­tier­te Wa­ren aus Skan­di­na­vi­en, dem Schwarz­meer­ge­biet und dem Frän­ki­schen Reich an­bo­ten und ein­hei­mi­sche Er­zeug­nis­se auf­kauf­ten. Da­ne­ben stell­ten spe­zia­li­sier­te Hand­wer­ker di­rekt vor Ort ver­schie­dens­te Han­dels­gü­ter her. Ver­lan­dungs­pro­zes­se in der War­now­nie­de­rung führ­ten da­zu, dass der Platz von grö­ße­ren Schif­fen nicht mehr er­reicht wer­den konn­te und im 10. Jahr­hun­dert sei­ne Be­deu­tung ver­lor.

Das aus­ge­spro­chen gro­ße In­ter­es­se der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker an ih­rer äl­tes­ten Ge­schich­te wur­de in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bei sehr gut be­such­ten Füh­run­gen und Vor­trä­gen mehr als deut­lich. Auch die dies­jäh­ri­ge Gra­bungs­kam­pa­gne im Spät­som­mer 2018 wird wie­der aus­rei­chend Ge­le­gen­heit zum Be­such des Pri­mel­ber­ges bie­ten.

Um auch zu­fäl­li­gen Nut­zern des Wan­der­we­ges zwi­schen dem Dier­kower Damm und dem War­now­ufer die be­son­de­re Be­deu­tung des Plat­zes für die Ros­to­cker Ge­schich­te vor Au­gen zu füh­ren, soll des­halb die­ses her­aus­ra­gen­de Bo­den­denk­mal im Rah­men der Fei­er­lich­kei­ten zum 800-jäh­ri­gen Stadt­ju­bi­lä­um mit ei­ner gra­fisch an­schau­li­chen In­for­ma­ti­ons­ta­fel ge­wür­digt wer­den. Die­se wird am kom­men­den Diens­tag, 12. Ju­ni 2018, um 12 Uhr im Bei­sein von Ober­bür­ger­meis­ter Ro­land Me­th­ling ent­hüllt. Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der aus­gra­ben­den In­sti­tu­tio­nen und des Lan­des­am­tes für Kul­tur und Denk­mal­pfle­ge wer­den kurz auf die Be­deu­tung des Plat­zes hin­wei­sen.

Gäs­te sind bei der Ein­wei­hung herz­lich will­kom­men. Park­plät­ze ste­hen je­doch nicht zur Ver­fü­gung.