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Hochwasserschutz für die Hansestadt

Pressemitteilung vom 19.05.1999



Mit einem fast 54 Millionen Mark teuren Hochwasserschutzsystem soll die Hansestadt Rostock in den kommenden Jahren vor Überflutung sicher gemacht werden. Dies sieht ein Positionspapier der Stadtverwaltung vor, das jetzt auf der Grundlage einer einjährigen Studie zum Hochwasserschutz erarbeitet wurde. Darin sind traditionelle Lösungen wie Deiche, Dämme, Straßenerhöhungen, Mauern und Wände sowie mobile Lösungen geplant. Eine Sperrwerks-Variante schloß die Studie der WASTRA-PLAN Ingenieurgesellschaft aus. Die Analyse war vom Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Rostock in Auftrag gegeben worden. Die Kosten für das Hochwasserschutzsystem trägt das Land Mecklenburg-Vorpommern. Die komplette Umsetzung des Gesamtprojektes "Hochwasserschutz Stadt Rostock" ist allerdings erst langfristig zu erwarten, da der Schutz der Außenküste und der havariefreie Trinkwassergewinnung aus der Warnow Vorrang haben. Hochwassergefahr besteht für die Hansestadt im Bereich südlich der Linie Groß Klein-Überseehafen ab einem Wasserstand von 2,90 Meter HN sowie nördlich dieser Linie ab einem Wasserstand von 2,75 Metern HN. (HN ist das amtliche Nullniveau des Landesnivellements in Mecklenburg-Vorpommern, seit 1976) Beim Eintreten solcher Wasserstände, denen die bestehenden Hochwasserschutzanlagen nicht gewachsen sind, würden weite auch bebaute Bereiche an der Unterwarnow überflutet werden. Nach Erhebungen aus dem Jahr 1994 wären dann 4.551 Hektar überflutet. 64.036 Menschen wären gefährdet, ebenso 29.353 Arbeitsplätze. Vermögen im Wert von 1,472 Millionen Mark wäre bedroht.