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Hohe Qualität in der Gemeindepsychiatrischen Versorgung psychisch kranker Menschen in der Hansestadt Rostock

Pressemitteilung vom 13.10.2008

Experten der Besuchskommission der Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrischer Verbünde e.V. haben sich kürzlich mit Vertretern des Gemeindepsychiatrischen Verbundes Rostock zur Beurteilung der regionalen Strukturen dieses Verbundes in der Hansestadt getroffen. In diesen zwei Tagen wurde die Funktionalität der Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie und der Kommune einerseits und der Qualität der Arbeit in den Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie anderseits geprüft.

Nach der Vorstellung der Versorgungsstrukturen durch die Sucht- und Psychiatriekoordinatorin besuchten die Experten den sozialpsychiatrischen Dienst des Gesundheitsamtes, die Hilfeplankonferenz für psychisch kranke Menschen im Amt für Jugend und Soziales, die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Rostock, die sieben Tagesstätten der Gemeindepsychiatrie, das Psychiatrische Pflegewohnheim mit dem geschlossenen Bereich, das Psychosoziale Zentrum Nordost, den Landesverband Psychiatrie-Erfahrener e.V. und führten Gespräche mit Psychiatrie erfahrenen Menschen im Gemeinsamen Haus in Evershagen und in der Begegnungsstätte BEGE 20 in Groß Klein.

Die Kommission war von der Netzwerkarbeit der Rostocker Gemeindepsychiatrie sehr beeindruckt. Die hohe Qualität der Zusammenarbeit des Rostocker Gemeindepsychiatrischen Verbundes wurde gewürdigt. In dieser Zusammenarbeit trägt die Kommune die Verantwortung. Weiterhin besteht zwischen der Kommune und den Trägern der Gemeindepsychiatrie eine sehr gute Grundhaltung, so dass die in Rostock praktizierte Finanzierung der Eingliederungshilfe für psychisch kranke Menschen über ein regionales Psychiatriebudget erfolgreich umgesetzt wurde. Die Kommission empfahl, dass die bestehende Rostocker Vereinbarung zum regionalen Psychiatriebudget modellhaft für die Bundesrepublik Deutschland umsetzbar ist. Darüber hinaus würdigte die Besuchskommission, dass die Hansestadt Rostock über ein sehr differenziertes, beispielgebendes Tagesstättenangebot für psychisch kranke Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichen Fähigkeiten verfügt, das den betroffenen Menschen eine Teilhabe und Beschäftigung am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.