IGA-Besucherbefragung mit viel Lob
Pressemitteilung vom
Die Besucher der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) in Rostock sind von der grünen Weltausstellung am Meer absolut begeistert. Die IGA entwickelt sich zum Motor für den Tourismus in Mecklenburg Vorpommern. Die Weltgartenschau spricht im Vergleich zu den letzten Bundesgartenschauen verstärkt auch ein jüngeres Publikum an. Und die Highlights kommen bei Jung und Alt gleichermaßen gut an. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der aktuellen Zwischenauswertung einer Befragung von IGA-Gästen im Zeitraum Mai bis Juli, die jetzt vorliegt und bei der 536 Interviews ausgewertet wurden. Mit der Durchschnittsnote von 1,4 liegt die IGA-Seilbahn im Urteil der Besucher knapp vor Weidendom, Schwimmenden Gärten, Hallen-Blumenschauen sowie den Nationenbeiträgen von Japan, China und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die alle auf die Note 1,6 kamen. Das Traditionsschiff erreichte die Note 1,7.
Zum Teil noch besser schnitten im Urteil der Gäste die Kinderbereiche ab. So kam der Abenteuerspielplatz auf die Traumnote 1,3, gefolgt vom Inselspielplatz mit 1,4. Ebenfalls viel Lob gab es für die Ausschilderung und das Parkplatzangebot sowie die Wegweiser und Infotafeln auf dem Gelände, die jeweils mehr als 90% der Befragten mit "sehr gut" oder "gut" bewerteten.
Das Urteil der Gäste ist dabei überaus fundiert: 64% der IGA-Besucher haben bereits eine oder mehrere Bundesgartenschauen besucht, vor allem die BUGA 2001 in Potsdam und die BUGA 1999 in Magdeburg. So gaben etwa die Hälfte der Befragten mit Gartenschauerfahrung (48%) an, dass ihnen die Weltausstellung am Meer "eher besser" gefallen habe, als die bisher besuchten Gartenschauen. Gründe dafür: "größere Vielseitigkeit", "mehr Attraktivität und Charme", "größere Fläche", "Integration des Wassers".
Überdies zieht die IGA Rostock im Vergleich zu den letzten Bundesgartenschauen ein vergleichsweise junges Publikum an. War 1995 in Cottbus und 2001 in Potsdam noch jeder zweite BUGA-Besucher mindestens 50 Jahre alt, so sind 55% der IGA-Besucher jünger als 50 Jahre, immerhin 15% waren Schüler, Studenten und Auszubildende. Hinzu kommen noch die Kinder, die - wie üblich - nicht eigens befragt wurden. Dass die IGA Rostock ein Motor für den Tourismus ist, belegen die Auswertungen zur Herkunft der Besucher: Mehr als die Hälfte (51%) wohnen demnach nicht in Mecklenburg-Vorpommern, sondern kommen aus anderen Bundesländern oder dem Ausland. Von den "einheimischen" Gästen wohnten 29% direkt in Rostock, weitere 20% sind in anderen Orten Mecklenburg-Vorpommerns zu Hause.
Von den zusammen 71% Nicht-Rostockern (einschließlich Warnemünde) besuchten 44% die IGA im Rahmen einer mehrtägigen Übernachtungsreise, 56% starteten direkt vom Wohnort aus zur IGA. Das bedeutet, dass von jeweils 100 IGA-Gästen 31 Übernachtungstouristen sind und 69 Tagesausflügler. Und von den jeweils 31 Übernachtungstouristen, die im Durchschnitt eine sechstägige Reise unternahmen, gaben 16 an, dass die IGA der Hauptanlass ihrer Reise nach Mecklenburg-Vorpommern war. Damit hat die IGA schon jetzt einen sehr hohen Urlauberanteil, und der dürfte noch zunehmen, wenn auch die Befragungsergebnisse von August bis Oktober vorliegen. Als Besuchsgründe gaben die meisten Befragten (61%) "allgemeines Interesse an Gartenschauen" an. Das unterscheidet die IGA-Besucher nicht von den Besuchern bisheriger Bundesgartenschauen. Herausragend allerdings, was in Rostock an zweiter Stelle folgt: Danach nannten 27% die "Schwimmenden Gärten" als vorrangiges Besuchsmotiv, 22% spezielle Blumenhallenschauen und jeweils 19% den Weidendom und die Nationengärten. So hohe Werte erzielten einzelne Angebotshighlights bei den letzten Bundesgartenschauen nicht. So nannten in Potsdam nur 14% den Besuch der Biosphäre als besonderes Besuchsmotiv und 22% den Jahrtausendturm in Magdeburg. Dass die IGA gut gefällt, zeigt auch die hohe Aufenthaltsdauer der Gäste auf dem Gelände: drei von vier Tagesausflüglern verbrachten mehr als 6 Stunden auf der Gartenbauausstellung.
Aufmerksam wurden die befragten IGA-Gäste auf die Weltausstellung am Meer vor allem durch Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften (jeder Zweite) sowie Fernsehberichte (44%). Jeder Dritte erfuhr von der IGA durch die Rundfunkwerbung oder durch redaktionelle Berichte in Zeitungen und Zeitschriften.
Auftraggeber der IGA-Besucherberfragung ist die Deutsche Bundesgartenschaugesellschaft (DBG). Durchgeführt wird sie von der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH. DBG-Geschäftsführer Friedrich Meiberth: "Die Bewertung durch die Besucher zeigt, dass die grüne Weltausstellung am Meer mit ihren besonderen Attraktionen bei den Besuchern wirklich gut ankommt - ein Lob für alle Gärtner, Planer und Servicekräfte." IGA-Geschäftsführer Wilhelm Fax freut sich über so viel Zustimmung und sieht somit auch das Konzept der Erfolgsveranstaltung an der Ostseeküste voll und ganz bestätigt: "Wenn die vielen begeisterten IGA-Besucher weiterhin kräftig die Werbetrommel für die Weltausstellung am Meer rühren, dann können noch viele Menschen die verbleibende Zeit bis zum 12. Oktober für einen IGA-Besuch nutzen. Wer sich diese Chance entgehen lässt, versäumt etwas, was es so in den nächsten Jahren mit Sicherheit nicht mehr geben wird."