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Na­vi­ga­ti­on

IGA wird zum Mo­tor für die Wirt­schaft

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.08.2003

Mil­lio­nen-Um­sät­ze nicht nur auf dem Welt­aus­stel­lungs­ge­län­de Ros­tock, 7. Au­gust 2003. Zu ei­nem grü­nen Mo­tor für die Wirt­schaft an der Küs­te ent­wi­ckelt sich die In­ter­na­tio­na­le Gar­ten­bau­aus­stel­lung IGA 2003 in Ros­tock. Das sag­te IGA-Ge­schäfts­füh­rer Wil­helm Fax auf dem 4. OST­SEE­FO­RUM 2003 Meck­lem­burg-Vor­pom­mern, das heu­te in der Ta­gungs­ro­tun­de auf dem IGA-Ge­län­de statt fin­det. Bis 12. Ok­to­ber wer­den rund 2,5 Mil­lio­nen Gäs­te auf dem 100 Hekt­ar gro­ßen Ge­län­de er­war­tet. Dar­un­ter sind nicht nur Ros­to­cker, son­dern auch vie­le Kurz­ur­lau­ber, die ex­tra we­gen der IGA ei­ne Rei­se mit Über­nach­tung nach Ros­tock und Um­ge­bung ma­chen. Al­lein de­ren Um­sät­ze in Gast­ge­wer­be, Ein­zel­han­del und bei wei­te­ren Dienst­leis­tern im Um­feld des Welt­aus­stel­lungs­ge­län­des wer­den auf 50 Mil­lio­nen Eu­ro ver­an­schlagt.

Nach ak­tu­el­len Un­ter­su­chun­gen ge­ben Über­nach­tungs­gäs­te in Meck­len­burg-Vor­pom­mern im Durch­schnitt 83,90 Eu­ro pro Tag aus. Wenn al­so Rei­sen­de mit Haupt­an­lass IGA-Be­such im Durch­schnitt nur zwei Näch­te blei­ben, be­deu­tet dies al­lein zu­sätz­li­che Brut­to­um­sät­ze von gut 50 Mil­lio­nen Eu­ro.

Ge­ne­rell ste­hen die Chan­cen gut, dass die IGA die Gar­ten­schau mit dem bis­her grö­ß­ten Tou­ris­ten­an­teil wird, auch weil sie ein ver­gleichs­wei­se gro­ßes Ein­zugs­ge­biet hat. Für die Wirt­schaft ist das güns­tig. Denn Erst­be­su­cher und Über­nach­tungs­gäs­te, so die Er­geb­nis­se bis­he­ri­ger Be­su­cher­be­fra­gun­gen, ge­ben deut­lich mehr Geld aus als Mehr­fach­be­su­cher und Ein­woh­ner der aus­rich­ten­den Gar­ten­schau­stadt. "Des­halb sind die öko­no­mi­schen Ef­fek­te durch die IGA ganz be­son­ders groß", freut sich Wil­helm Fax, Ge­schäfts­füh­rer der Er­folgs­ver­an­stal­tung an der Ost­see­küs­te.

Hin­zu kommt, dass vie­le Gar­ten­schau­be­su­cher die Re­gi­on, in der die Gar­ten­schau statt­fin­det, er­neut be­su­chen wol­len. So kön­nen Neu­kun­den, die durch die Me­ga-At­trak­ti­on IGA erst­mals nach Ros­tock ge­lockt wur­den, zu Wie­der­ho­lungs­kun­den wer­den, die dau­er­haft für zu­sätz­li­che Über­nach­tun­gen in Nord­deutsch­lands Fe­ri­en­land Num­mer eins sor­gen.

Be­deu­tend sind die Um­sät­ze der Gäs­te nicht nur im Um­feld, son­dern auch auf der IGA selbst: So wird mit Ge­samt­brut­to­er­lö­sen durch den Ein­tritts­kar­ten­ver­kauf von 27 Mil­lio­nen Eu­ro ge­rech­net. Dar­aus wer­den un­ter an­de­rem das Ver­an­stal­tungs­pro­gramm und die Blu­men­at­trak­tio­nen fi­nan­ziert. Nach Er­fah­rungs­wer­ten ge­ben Gar­ten­schau­be­su­cher auf dem Ge­län­de noch ein­mal die glei­che Sum­me aus, wie für die Ein­tritts­kar­ten. Al­lein gut sechs Mil­lio­nen Eu­ro Brut­to­um­satz ent­fal­len da­von auf Ti­ckets für die spek­ta­ku­lä­re IGA-Seil­bahn.

Be­reits im Vor­feld der IGA wur­den rund 62 Mil­lio­nen Eu­ro in die Ge­stal­tung des Welt­aus­stel­lungs­ge­län­des in­ves­tiert, wei­te­re 32 Mil­lio­nen Eu­ro in das dau­er­haft ge­nutz­te neue Mes­se­zen­trum. Un­ter­neh­men aus Ros­tock und Meck­len­burg-Vor­pom­mern konn­ten sich da­bei den Lö­wen­an­teil der IGA-Auf­trä­ge si­chern. Mit rund 38 Mil­lio­nen Eu­ro ha­ben Land und Bund das Vor­ha­ben fi­nan­zi­ell ge­för­dert - Geld, das oh­ne die IGA kaum in die­ser Grö­ßen­ord­nung nach Ros­tock ge­flos­sen wä­re.

Rech­net man al­le In­ves­ti­tio­nen im Um­feld der Welt­aus­stel­lung zu­sam­men, dann kommt man mit War­now­tun­nel, west­li­chem Au­to­bahn­zu­brin­ger A 20, Wohn­um­feld­ver­bes­se­run­gen so­wie dem Um­bau von Haupt­bahn­hof und S-Bahn­hof Lüt­ten Klein so­gar auf mehr als 500 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men.

Nach den gu­ten Er­fah­run­gen mit dem Gro­ß­pro­jekt IGA lau­fen jetzt be­reits die Vor­be­rei­tun­gen für die nächs­te Her­aus­for­de­rung: Soll­te Deutsch­land mit Leip­zig den Zu­schlag zur Aus­rich­tung der olym­pi­schen Spie­le 2012 er­hal­ten, wird Ros­tock mit War­ne­mün­de zum Schau­platz der Se­gel­wett­be­wer­be. Dann dürf­te der Son­der­kon­junk­tur­mo­tor an der Küs­te oh­ne Pau­se wei­ter­lau­fen.