Home
Na­vi­ga­ti­on

In­ner­kli­ni­scher Not­fall und Re­ani­ma­ti­on

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.08.2013

Im Kli­ni­kum Süd­stadt ist die Not­fall­ver­sor­gung von Pa­ti­en­ten die­ser Ta­ge wei­ter­ent­wi­ckelt und deut­lich ver­bes­sert wor­den Denn auch das kommt vor: Ein Pa­ti­ent wird in der Kli­nik er­folg­reich be­han­delt, be­fin­det sich schon auf dem Weg der Bes­se­rung und plötz­lich pas­siert es - aku­te Be­wusst­lo­sig­keit oh­ne tast­ba­ren Puls. In die­ser in­ner­kli­ni­schen Not­fall­si­tua­ti­on wer­den so­fort das Re­ani­ma­ti­ons­team der In­ten­siv­sta­ti­on alar­miert, Wie­der­be­le­bungs­maß­nah­men ein­ge­lei­tet, Not­fall­me­di­ka­men­te ge­ge­ben und ein De­fi­bril­la­tor ein­ge­setzt. In der Ver­gan­gen­heit wur­den das Not­fal­le­quip­ment und der De­fi­bril­la­tor vom Re­ani­ma­ti­ons­team zum Pa­ti­en­ten mit­ge­führt.

Die­se Si­tua­ti­on war ver­bes­se­rungs­be­dürf­tig und so wur­den 20 De­fi­bril­la­to­ren und 35 Not­fall­ruck­sä­cke mit Me­di­ka­men­ten und Be­at­mungs­ge­rä­te an­ge­schafft. Ziel war es, die Zeit bis zum Be­ginn ef­fek­ti­ver Re­ani­ma­ti­ons­maß­nah­men so kurz wie mög­lich zu hal­ten. Der Trans­port des De­fi­bril­la­tors, des Be­at­mungs­ge­räts und der Me­di­ka­men­te in al­le Be­rei­che des Kli­ni­kums kos­tet wert­vol­le Mi­nu­ten, die für die Wie­der­be­le­bung ei­nes Pa­ti­en­ten ge­nutzt wer­den kön­nen. An al­len zen­tra­len Stand­or­ten des Kli­ni­kums wur­den spe­zi­el­le De­fi­bril­la­to­ren, so­ge­nann­te AEDs, in far­bi­gen Schutz­käs­ten an­ge­bracht und ex­tra ge­kenn­zeich­ne­te Ruck­sä­cke mit Not­fall­me­di­ka­men­ten auf al­le Sta­tio­nen, in der Kan­ti­ne, den Am­bu­lan­zen, Werk­stät­ten und an­de­ren Ver­sor­gungs­be­rei­chen ver­teilt.

"Da­mit kann die Zeit von der Alar­mie­rung bis zum Ein­satz des De­fi­bril­la­tors und der Me­di­ka­men­te deut­lich ver­kürzt wer­den", so Pri­vat­do­zent Dr. med. Klaus Wag­ner, Chef­arzt der Kli­nik für An­äs­the­sio­lo­gie und In­ten­siv­me­di­zin im Kli­ni­kum Süd­stadt. "Ei­ne Be­son­der­heit un­se­rer De­fi­bril­la­to­ren ist, dass sie ein Kam­mer­flim­mern beim Pa­ti­en­ten er­ken­nen und Hin­wei­se ge­ben, ei­nen le­bens­ret­ten­den Elek­tro­schock zu ap­pli­zie­ren. Dank die­ser Tech­nik kön­nen die De­fi­bril­la­to­ren so­gar von me­di­zi­ni­schen Lai­en si­cher und kor­rekt be­dient wer­den", er­klärt Ober­arzt Dr. An­dre­as Kin­sk­o­fer die Be­die­ner­freund­lich­keit der neu­en Tech­nik.

Erst­ma­lig in ei­nem Kli­ni­kum in Deutsch­land wer­den die De­fi­bril­la­to­ren über ei­ne Fern­war­tung auf Funk­ti­ons­tüch­tig­keit über­wacht und da­durch die Kos­ten des täg­li­chen Kon­troll­gangs ein­ge­spart. Dar­über hin­aus kön­nen die Ein­satz­da­ten des De­fi­bril­la­tors aus­ge­le­sen wer­den und für ei­ne Nach­be­spre­chung und wis­sen­schaft­li­che Aus­wer­tun­gen ge­nutzt wer­den. "Zum jet­zi­gen Zeit­punkt sind wir im Kli­ni­kum Süd­stadt für die au­to­ma­ti­sche Fern­war­tung und die Aus­wer­tung der De­fi-Ein­sät­ze deutsch­land­weit füh­rend" be­tont Dr. Ha­rald Kehn­scher­per, In­ge­nieur für Bio­me­di­zin­tech­nik im Kli­ni­kum.