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Na­vi­ga­ti­on

In­ter­ak­ti­ve Aus­stel­lung La­by­rinth Flucht­weg im Stadt­ha­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 10.11.2000

10. No­vem­ber 2000

In­ter­ak­ti­ve Aus­stel­lung "La­by­rinth Flucht­weg" im Stadt­ha­fen

Die Re­gio­na­le Ar­beits­stel­le für Aus­län­der­fra­gen, Ju­gend­ar­beit und Schu­le e. V. (RAA) prä­sen­tiert vom 14. bis 17. No­vem­ber ei­ne mul­ti­me­dia­le Aus­stel­lung in ei­nem 18 Me­ter lan­gen Truck auf der Ha­ed­ge­halb­in­sel im Ros­to­cker Stadt­ha­fen. Die­se völ­lig neue Form von Aus­stel­lung trägt den Ti­tel "La­by­rinth Flucht­weg" und wur­de vom­Ver­ein Nie­der­säch­si­scher Bil­dungs­in­itia­ti­ven e.V. ent­wi­ckelt.

Die­se be­son­de­re Aus­stel­lung, zu emp­feh­len für Kin­der und Ju­gend­li­che von der 7. Klas­sen­stu­fe auf­wärts, soll da­zu bei­tra­gen, Vor­ur­tei­le ab­zu­bau­en, Ak­zep­tanz und To­le­ranz zu ler­nen. So ha­ben Leh­rer die Mög­lich­keit, die­ses The­ma auf al­ter­na­ti­ve Wei­se zu be­han­deln. Die RAA freut sich, die Aus­stel­lung "La­by­rinth Flucht­weg" auch in Ros­tock prä­sen­tie­ren zu kön­nen. Sie wird am 14. No­vem­ber um 10 Uhr von Bür­ger­schafts­prä­si­dent Prof. Dr. Ralf Fried­rich er­öff­net und ist bis zum 17. No­vem­ber zu be­sich­ti­gen. Schul­klas­sen mel­den ih­ren Be­such zwi­schen 8 und 16 Uhr bit­te vor­her un­ter Tel. (03 81) 4 59 10 02 an, für Ein­zel­per­so­nen ist die Be­sich­ti­gung oh­ne Vor­anmel­dung zwi­schen 16 und 17 Uhr mög­lich. Am Ran­de der Aus­stel­lung in­for­mie­ren ver­schie­de­ne Ver­ei­ne, die zu den The­men Flucht und Asyl ak­tiv sind, über ih­re Ar­beit. Die RAA dankt der Lan­des­zen­tra­le für po­li­ti­sche Bil­dung, der WIRO GmbH, der DGB Ju­gend und dem Aus­län­der­bei­rat für die freund­li­che Un­ter­stüt­zung.

Die Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher sind in der Aus­stel­lung nicht Un­be­tei­lig­te. Wäh­rend ei­nes 20-mi­nü­ti­gen Hör­spiels wer­den sie auf ei­nen Rund­gang ge­führt, bei dem sie in meh­re­ren Sta­tio­nen die Si­tua­ti­on in Flüch­lings­la­gern, an der Gren­ze, bei der An­hö­rung und im Sam­mel­la­ger nach­emp­fin­den kön­nen. Die Ge­stal­tung des Truck-In­ne­ren und die zu­sätz­lich wech­seln­de farb­li­che Ge­stal­tung in den ein­zel­nen Sta­tio­nen tra­gen da­zu bei, dass die Be­su­cher der Aus­stel­lung die Schick­sa­le der Inden­ti­fi­ka­ti­ons­fi­gu­ren Fat­ma und Ab­bas, zwei ju­gend­li­che Flücht­lin­ge, nach­voll­zie­hen kön­nen. Bei­de sind den Krie­gen ih­rer Hei­mat­län­der ent­kom­men. Der Be­su­cher sieht sich an­stel­le von Fat­ma und Ab­bas mit schwar­zen Wän­den, Git­ter­stä­ben und Sta­chel­draht kon­fron­tiert, es folgt ein An­hö­rungs­ver­fah­ren, wel­ches die De­mü­ti­gung von Flücht­lin­gen ver­ge­gen­wär­tigt.