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Na­vi­ga­ti­on

In­ter­na­tio­na­ler Ex­per­ten­work­shop zur Stadt­ent­wick­lung am Was­ser

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.05.2017

Ein in­ter­na­tio­nal be­setz­ter Ex­per­ten­work­shop wird sich vom 14. bis 17. Mai 2017 in Ros­tock mit spe­zi­el­len Fra­gen der Stadt­ent­wick­lung be­fas­sen. Un­ter dem Mot­to „From a gro­wing to a gre­at ci­ty" geht es nicht nur um ei­nen all­ge­mei­nen Er­fah­rungs­aus­tausch oder ei­ne pro­to­kol­la­ri­sche Be­geg­nung. In­halt­li­che Zie­le und Ar­beits­me­tho­den wer­den durch ei­ne spe­zi­el­le Work­shop­me­tho­dik auf die Ge­samt­stadt, die In­nen­stadt und den Stadt­ha­fen so­wie Ex­zel­lenz aus­ge­rich­tet. Sechs Work­sh­op­teams wer­den neue Ent­wick­lungs­kon­zep­te dis­ku­tie­ren und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen er­ar­bei­ten. Zu dem Ex­per­ten­tref­fen sind Vor­trä­ge Prof. Lu­cy­na Ny­ka von der Uni­ver­si­tät Gdansk und Mor­ten King-Gru­bert aus Ko­pen­ha­gen an­ge­kün­digt. Auch Mi­cha­el Su­dar­kis, Ge­ne­ral­se­kre­tär des glo­ba­len Netz­wer­kes für Stadt­ent­wick­lung IN­TA, wird zur neu­en UN Ha­bi­tat III-Stadt­ent­wick­lungs­stra­te­gie spre­chen.
 
Die Stadt­ha­fen­be­rei­che von Wis­mar, Ros­tock, Stral­sund, Sz­c­ze­cin, Gdy­nia/Gdansk, Ka­li­nin­grad, Kal­mar und Karls­kro­na sol­len durch den Schiffs­ver­kehr klei­ner Kreuz­fahrt-schif­fe, von Me­ga­yach­ten und Gro­ß­seg­lern wirt­schaft­lich be­lebt wer­den. Die Eu­ro­päi­sche Uni­on för­dert die­ses En­ga­ge­ment, weil die Chan­cen gut ste­hen, dass durch die­ses tou­ris­ti­sche Ni­schen­seg­ment ma­ri­ti­mes Flair in den auf­ge­las­se­nen oder ge­wan­del­ten Stadt­ha­fen­be­rei­chen – al­so dort, wo heut­zu­ta­ge vor al­lem Bü­ros, Re­stau­rants oder Woh­nun­gen ent­ste­hen – ge­werb­li­che Schiff­fahrt dem Na­men „Stadt­ha­fen“ wie­der sei­ne Be­rech­ti­gung gibt. Stadt­hä­fen und See­was­ser­stra­ßen kön­nen nur durch Schiffs­be­trieb ge­recht­fer­tigt und da­zu durch die öf­fent­li­che Hand auf­wän­dig er­hal­ten wer­den. Seit Ok­to­ber 2016 lei­tet die Han­se­stadt das auf die Be­le­bung his­to­ri­scher In­nen­stadt­hä­fen aus­ge­rich­te­te In­ter­reg-Pro­jekt JO­HANN der Eu­ro­päi­schen Uni­on.

Zum für den da­zu zwi­schen dem 14. und 17. Mai statt­fin­den­den ge­mein­sa­men Work­shop von drei in­ter­na­tio­na­len Netz­wer­ken gibt es ei­ne be­son­ders glück­li­che Kon­stel­la­ti­on: Ei­ner­seits be­fasst man sich mit der der Be­le­bung und Ent­wick­lung des his­to­ri­schen Stadt­ha­fens Ros­tocks durch die För­de­rung des Tou­ris­mus mit klei­nen Kreuz­fahrt­schif­fen. Die Uni­on der Bal­tic Ci­ties (UBC) mit ih­ren über 100 Mit­glieds­städ­ten ist auch JO­HANN-Pro­jekt­part­ne­rin. Des­halb la­den die bei­den UBC-Kom­mis­sio­nen „smart & pro­spe­ring ci­ties“ und „plan­ning ci­ties“ zeit­gleich nach Ros­tock ein. Bei­de Kom­mis­sio­nen brin­gen durch ih­re et­wa 50 Ex­per­ten um­fang­rei­che Er­fah­run­gen und Pra­xis­wis­sen in den ge­plan­ten Aus­tausch ein. Mit so vie­len Ex­per­ten aus dem Ost­see­raum kann der Bo­gen wei­ter ge­spannt wer­den, so­wohl für den Tou­ris­mus mit­tels klei­ner Kreuz­fahrt­schif­fe zum Nut­zen des ge­sam­ten Ost­see­rau­mes als auch zu stra­te­gi­schen Fra­gen der Stadt­ent­wick­lung, dis­ku­tiert am Bei­spiel Ros­tock.

Erst ein gut aus­ge­wo­ge­ner funk­tio­nel­ler ma­ri­ti­mer Mix macht den Ros­to­cker In­nen­stadt-Ha­fen­be­reich – das so ge­nann­te Ros­to­cker Oval - at­trak­tiv. In Ros­tock soll der wirt­schaft­li­che Ha­fen­be­trieb im Stadt­ha­fen nicht auf­ge­ge­ben wer­den, um bei­spiels­wei­se auch die Han­se Sail wei­ter­hin ver­an­stal­ten zu kön­nen. Die noch ver­füg­ba­re Ha­fen­in­fra­struk­tur soll auf die Be­dar­fe der Kreuz­schiff­fahrt mit klei­nen Schif­fen aus­ge­rich­tet wer­den. De­ren Schiffs­ver­kehr be­wirkt Syn­er­gi­en für den Schiffs­ver­kehr der Gro­ß­seg­ler, wel­che das Rück­grat der Han­se Sail dar­stel­len. Freie Flä­chen soll­ten für öf­fent­li­che Funk­tio­nen ge­nutzt wer­den. Die Ros­to­cker Stadt­pla­ner hof­fen da­her auf ei­nen Be­rufs- und Lan­des­gren­zen über­schrei­ten­den Schul­ter­schluss zwi­schen Ex­per­ten ver­schie­de­ner Dis­zi­pli­nen. Der freie Blick auf die viel­fäl­ti-gen Chan­cen und Po­ten­tia­le Ros­tocks ver­spricht ein hoch in­no­va­ti­ves Ar­beits­kli­ma und ei­ne Viel­zahl um­setz­ba­rer Emp­feh­lun­gen.