Home
Na­vi­ga­ti­on

In­ter­na­tio­na­ler Work­shop des Bo­den­netz­wer­kes in Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.10.2003

Am 30. und 31. Ok­to­ber 2003 hat die Han­se­stadt Ros­tock zu ei­nem in­ter­na­tio­na­len Work­shop des Eu­ro­päi­schen Bo­den­netz­wer­kes in das Ros­to­cker Rat­haus ein­ge­la­den. Un­ter dem Ti­tel "Pre­pa­ra­ti­on of EU- Pro­ject-Pro­po­sal Comm­SOIL" be­ra­ten die ins­ge­samt 20 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer über die Be­deu­tung der Res­sour­ce Bo­den. Ziel­stel­lung des Work­shops ist die Be­an­tra­gung ei­nes zu­künf­ti­gen EU-Pro­jek­tes, dass die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen den Ak­teu­ren der Wis­sen­schaft und Pra­xis ver­bes­sern soll.

Bis­her stan­den die Be­lan­ge des Bo­dens ge­gen­über de­nen der Luft und des Was­sers eher im Hin­ter­grund. Durch die not­wen­di­ge Be­reit­stel­lung von Flä­chen für die Wirt­schaft und für den Woh­nungs­bau hat je­doch ge­ra­de der Flä­chen­ver­brauch ins­be­son­de­re in den Städ­ten stark zu­ge­nom­men. Um in­no­va­ti­ve Lö­sun­gen für ent­spre­chen­de Bo­den- Pro­jek­te zu ent­wi­ckeln, wird die Un­ter­stüt­zung von wis­sen­schaft­li­chen Part­nern be­nö­tigt.

Ziel des Netz­wer­kes ist es, Wis­sen und Er­fah­run­gen zum Bo­den­schutz aus­zu­tau­schen. Da­bei sind die kom­mu­na­len Ge­bie­tes­kör­per­schaf­ten be­son­ders ge­for­dert, die neu­en eu­ro­päi­schen und na­tio­na­len Richt­li­ni­en und Re­ge­lun­gen zum Bo­den­schutz in der Pra­xis an­zu­wen­den. Die Han­se­stadt Ros­tock will die­se Er­fah­run­gen wei­ter­ge­ben und mit an­de­ren Part­nern ins Ge­spräch kom­men. Das Amt für Um­welt­schutz ar­bei­tet des­halb seit Sep­tem­ber 2001 in die­sem Netz­werk ak­tiv mit.

In Ros­tock kann auf dem Ge­biet des Bo­den­schut­zes seit 1990 auf ei­ne be­währ­te Zu­sam­men­ar­beit mit der Agrar- und Um­welt­wis­sen­schaft­li­chen Fa­kul­tät der Uni­ver­si­tät Ros­tock zu­rück­ge­blickt wer­den. Die For­schungs­ko­ope­ra­ti­on des Am­tes für Um­welt­schutz mit dem In­sti­tut für Bo­den­kun­de und Pflan­zen­er­näh­rung so­wie dem In­sti­tut für Geo­dä­sie und Geo­in­for­ma­tik ba­siert auf ei­ner Kom­bi­na­ti­on von kon­ven­tio­nel­len Er­he­bungs­me­tho­den mit den Me­tho­den der Fern­er­kun­dung über Sa­tel­li­ten- und Luft­bil­dern.

Zu dem Work­shop ha­ben sich Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus den Städ­ten und Ge­mein­den Stor­strom Coun­ty (Dä­ne­mark), Lie­pa­ja (Lett­land), Bar­ce­lo­na (Spa­ni­en), Han­no­ver und vom In­ter­na­tio­nal Coun­cil for Lo­cal En­vi­ron­men­tal In­itia­ti­ves (ICLEI) so­wie von wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen aus Wien (Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät), Tu­rin (Uni­ver­si­tät), Bra­tis­la­va (Uni­ver­si­tät), Nie­der­säch­si­sches Lan­des­amt für Bo­den­for­schung, Lan­des­amt für Um­welt, Na­tur­schutz und Geo­lo­gie Meck­len­burg-Vor­pom­mern und der Uni­ver­si­tät Ros­tock (In­sti­tut für Bo­den­kun­de und Pflan­zen­er­näh­rung, In­sti­tut für Geo­dä­sie und Geo­in­for­ma­tik) ih­re Teil­nah­me zu­ge­sagt. Es ist ge­lun­gen, für die Durch­füh­rung die­ses Work­shops För­der­mit­tel aus dem Fond der Nord­deut­schen Stif­tung für Um­welt und Ent­wick­lung zu er­hal­ten.