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Na­vi­ga­ti­on

In­ter­na­tio­na­ler Work­shop zu Er­fah­run­gen mit kom­mu­na­len Um­welt­ma­nage­ment­sys­te­men

Pres­se­mit­tei­lung vom 12.11.2002

12. No­vem­ber 2002

In­ter­na­tio­na­ler Work­shop zu Er­fah­run­gen mit kom­mu­na­len Um­welt­ma­nage­ment­sys­te­men

Um­welt­schutz als Sa­che der Um­welt­ver­bän­de oder der Be­hör­den zu se­hen, ist im­mer noch weit ver­brei­tet. Die Um­welt­kon­fe­renz En­de Au­gust in Jo­han­nes­burg hat je­doch an al­le ge­sell­schaft­li­chen Kräf­te ap­pel­liert, sich für ei­ne um­welt­ge­rech­te Ent­wick­lung ein­zu­set­zen. Ins­be­son­de­re Un­ter­neh­men, aber auch Kom­mu­nen tra­gen hier­bei ei­ne be­son­de­re Ver­ant­wor­tung, da sie be­trächt­li­che Men­gen an En­er­gie, Was­ser und Roh­stof­fen ver­brau­chen. In die­sen Be­rei­chen Ein­spar­po­ten­zia­le auf­zu­de­cken und na­tür­li­che Res­sour­cen im Sin­ne der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung zu be­wirt­schaf­ten, kann durch Um­welt­ma­nage­ment­sys­te­me er­reicht wer­den.

Wie Kom­mu­nen ver­su­chen, sol­che In­stru­men­te ein­zu­set­zen und wel­che Er­fah­run­gen sie da­bei ge­sam­melt ha­ben, ist The­ma ei­nes Work­shops am 15. und 16. No­vem­ber, zu dem die Han­se­stadt Ros­tock und der Bund der Ost­see­städ­te (UBC) ein­ge­la­den. Zu die­ser Ver­an­stal­tung un­ter dem Ti­tel “Kom­mu­na­le Um­welt­ma­nage­ment­sys­te­me - Er­fah­run­gen in der Ost­see­re­gi­on” ha­ben sich rund 25 Teil­neh­mer aus Est­land, Finn­land, Lett­land, Li­tau­en, Po­len und ver­schie­de­nen deut­schen Städ­ten an­ge­mel­det. Sie wer­den dar­über dis­ku­tie­ren, wel­che Mög­lich­kei­ten zur ef­fek­ti­ve­ren Nut­zung na­tür­li­cher Res­sour­cen und zur Um­welt­be­richt­erstat­tung im kom­mu­na­len Be­reich ge­nutzt wer­den kön­nen. Kom­pe­ten­te Re­fe­ren­ten der UBC, des In­ter­na­tio­na­len Rats für Kom­mu­na­le Um­welt­in­itia­ti­ven (ICLEI) und der Han­se­stadt Ros­tock wer­den ver­schie­de­ne Mo­del­le von Um­welt­ma­nage­ment­sys­te­men vor­stel­len. So er­hal­ten die Teil­neh­mer zum Bei­spiel In­for­ma­tio­nen über das bal­ti­sche Mo­dell, dass im Rah­men ei­nes Ge­mein­schafts­pro­jek­tes zwi­schen Finn­land und Est­land ent­wi­ckelt wur­de. Ein wei­te­res Kon­zept sieht die Auf­stel­lung ei­nes Na­tur­haus­halts­pla­nes vor, der wie ein Fi­nanz­haus­halts­plan den Um­welt­ver­brauch ei­ner Kom­mu­ne bi­lan­ziert.

Das Amt für Um­welt­schutz der Han­se­stadt Ros­tock, des­sen Um­welt­ma­nage­ment­sys­tem An­fang des Jah­res nach ei­ner EU- Ver­ord­nung zer­ti­fi­ziert wur­de, wird über sei­ne Er­fah­run­gen be­rich­ten. Die Zer­ti­fi­zie­rung war Be­stand­teil ei­nes För­der­mit­tels­pro­jek­tes, das ge­mein­sam mit Ver­tre­tern des Un­ter­neh­mer­ver­ban­des Ros­tock und Um­ge­bung e.V. so­wie des Staat­li­chen Am­tes für Um­welt und Na­tur im letz­ten Jahr mit gro­ßem Er­folg ab­ge­schlos­sen wur­de. Ziel des Work­shops soll ne­ben dem Er­fah­rungs­aus­tausch der Kom­mu­nen auch die Vor­be­rei­tung neu­er ge­mein­sa­mer Ak­ti­vi­tä­ten zu die­sem The­ma im Rah­men der UBC sein. Für die Han­se­stadt Ros­tock ist die Zu­sam­men­ar­beit in der Ost­see­re­gi­on ein wich­ti­ges An­lie­gen. Da­her soll der Aus­tausch von gu­ten Prak­ti­ken, ins­be­son­de­re zur Lo­ka­len Agen­da 21 kon­ti­nu­ier­lich fort­ge­führt wer­den. x x

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