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Na­vi­ga­ti­on

Ist die me­di­zi­ni­sche Aus­bil­dung am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock wirk­lich so gut wie er­zählt wird?

Pres­se­mit­tei­lung vom 04.09.2017

In vie­len Bran­chen, so auch in der der Ge­sund­heits­fach­be­ru­fe, gibt es in Meck­len­burg-Vor­pom­mern in­zwi­schen ei­nen Eng­pass an Fach­kräf­ten. Und das, ob­wohl auf­grund des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels im­mer mehr me­di­zi­ni­sches Per­so­nal in Kran­ken­häu­sern und Pra­xen be­nö­tigt wird. Die Al­te­rung der Be­völ­ke­rung in Deutsch­land schrei­tet vor­an. Das zeigt sich vor al­lem am Al­ters­quo­ti­ent, der be­schreibt, wie vie­le Men­schen über 65 Jah­re auf 100 Men­schen im er­werbs­fä­hi­gen Al­ter zwi­schen 20 bis 64 Jah­ren kom­men. Wäh­rend es im Jahr 2015 noch 35 Per­so­nen wa­ren, lie­gen die Pro­gno­sen al­lein für das Jahr 2035 in Deutsch­land schon zwi­schen 40 und 50 Per­so­nen. So steht es im De­mo­gra­fie­be­richt des Bun­des­in­nen­mi­nis­te­ri­ums die­ses Jah­res.

Der Ge­fahr von feh­len­dem me­di­zi­ni­schen Per­so­nal ver­sucht das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock seit Jah­ren ver­stärkt ent­ge­gen zu wir­ken. Nach­dem die jähr­li­chen Be­wer­ber­zah­len für Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin­nen und -pfle­ger san­ken, stei­gen seit drei Jah­ren die Be­wer­ber­zah­len wie­der an. Syl­via Wa­terstradt, Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock, freut sich über die­sen po­si­ti­ven Trend. „Ent­ge­gen dem bun­des­wei­ten Trend ha­ben wir die Aus­bil­dungs­plät­ze in den letz­ten zehn Jah­ren vor­aus­schau­end kon­ti­nu­ier­lich auf­ge­stockt“, so die di­plo­mier­te Pfle­ge­wir­tin.

Nach ei­ner drei­jäh­ri­gen er­folg­rei­chen Aus­bil­dung am Kli­ni­kum Süd­stadt star­ten ab Sep­tem­ber nun 25 neue me­di­zi­ni­sche Fach­kräf­te in ih­ren Be­ruf in Ros­tock. „Dar­auf sind wir sehr stolz“, so Il­ka Di­e­ning, stell­ver­tre­ten­de Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin. „Wir bie­ten un­se­ren Azu­bis im An­schluss an ih­re Aus­bil­dung hier vor Ort die Mög­lich­keit, in ih­rem Be­ruf zu ar­bei­ten.“

Ge­nau das wird sehr gern an­ge­nom­men, wie auch von Han­nah Stai­ger, die ab Sep­tem­ber das Kli­ni­kum Süd­stadt als Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin ver­stärkt. Nach ih­rem Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst woll­te sie un­be­dingt an ein klei­ne­res Haus als die Uni­ver­si­täts­me­di­zin, um dort ih­re Aus­bil­dung zu ab­sol­vie­ren. „Hier im Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock herrscht ei­ne sehr gu­te, fast pri­va­te At­mo­sphä­re. Und man kennt vie­le im Haus“, so die jun­ge Kran­ken­schwes­ter. Mit 16 Jah­ren ent­schied sie sich für den Be­ruf der Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ge­rin, frü­her auch als Kran­ken­schwes­ter be­kannt. Ihr war es im­mer sehr wich­tig, sich um Men­schen küm­mern zu kön­nen. Jetzt freut sie sich, end­lich fer­tig zu sein mit ih­rer Aus­bil­dung und ins Be­rufs­le­ben zu star­ten. „Die Aus­bil­dung im Kli­ni­kum Süd­stadt in Ros­tock war sehr ab­wechs­lungs­reich. Wir durch­lie­fen vie­le ver­schie­de­ne Sta­tio­nen in den Kli­ni­ken wie zum Bei­spiel die In­ten­siv­sta­ti­on, Sta­tio­nen in der Chir­ur­gie oder der In­ne­ren Me­di­zin. Was wirk­lich toll war: Auf je­der Sta­ti­on stan­den uns Aus­zu­bil­den­den je ein bis zwei Pra­xis­an­lei­ter zur Sei­te. Gab es ir­gend­wel­che Fra­gen, wa­ren sie im­mer für uns da.“

Das be­stä­tigt auch Ma­ri­e­le­na Mau­ri­schat, die nach drei Jah­ren er­folg­reich ih­re Aus­bil­dung als Heb­am­me am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock ab­ge­schlos­sen hat und am Kli­ni­kum nun end­lich los­le­gen kann, in ih­rem Be­ruf zu ar­bei­ten. „Bei mir war es die neue Nach­ba­rin, die in mir den Wunsch weck­te, Heb­am­me zu wer­den. Sie ar­bei­tet selbst als Heb­am­me am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock“, gibt Ma­ri­e­le­na la­chend be­kannt. „Ganz wich­tig ist, dass man 100 %ig hin­ter sei­nem Be­ruf steht, denn es wird viel ver­langt von ei­nem. An­sons­ten hält man es nicht durch“, so die jun­ge Heb­am­me. Auch für sie war klar, dass sie nach der Aus­bil­dung am Kli­ni­kum Süd­stadt blei­ben möch­te. „Das Kli­ni­kum bie­tet sehr at­trak­ti­ve Ar­beits­be­din­gun­gen, zahlt ei­ne Aus­bil­dungs­ver­gü­tung nach dem Ta­rif des öf­fent­li­chen Diens­tes, das hei­ßt: Ich ver­die­ne hier wirk­lich gut. Zu­dem herrscht am Haus ei­ne tol­le, fa­mi­liä­re At­mo­sphä­re. Das mag ich sehr.“

Nun er­hält die Süd­stadt­kli­nik al­so Nach­schub von jun­gen und sehr gut aus­ge­bil­de­ten me­di­zi­ni­schen Fach­kräf­ten. „Wir küm­mern uns in­ten­siv um den Fach­kräf­te­nach­wuchs und über­neh­men al­le, die ih­re Prü­fun­gen er­folg­reich be­stan­den ha­ben“, so die Pfle­ge­dienst­di­rek­to­rin. Das Kli­ni­kum ar­bei­tet da­bei eng mit der Be­ruf­li­chen Schu­le „Alex­an­der Schmo­rell“ zu­sam­men. Hier er­folgt der theo­re­ti­sche Un­ter­richt zu den me­di­zi­ni­schen Aus­bil­dun­gen. Die bei­den jun­gen Frau­en Han­nah und Ma­ri­e­le­na sind nicht die Ein­zi­gen, die nun am städ­ti­schen Kran­ken­haus in Ros­tock blei­ben. 23 wei­te­re jun­ge Leu­te ha­ben sich ent­schie­den, jetzt ab Sep­tem­ber in­fol­ge ih­rer me­di­zi­ni­schen Aus­bil­dung im Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock zu ar­bei­ten. Die­se wur­de ent­spre­chend den Qua­li­täts­stan­dards und Leit­li­ni­en der Aus­bil­dungs- und Prü­fungs­ord­nun­gen durch­ge­führt, wo­bei al­le Aus­zu­bil­den­den ei­ne Aus­bil­dungs­ver­gü­tung nach Ta­rif er­hal­ten. Da­mit kann sich das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock durch­aus se­hen las­sen.

Be­wer­bun­gen für die neu­en Aus­bil­dungs­jahr­gän­ge er­fol­gen je­weils bis Fe­bru­ar, April bzw. Ju­ni des je­wei­li­gen Aus­bil­dungs­jah­res. Bis 28. Fe­bru­ar 2018 kön­nen sich neue Aus­zu­bil­den­de mit dem Halb­jah­res­zeug­nis der 10. Klas­se für den Be­ruf der Ope­ra­ti­ons­tech­ni­schen As­sis­ten­tin bzw. des As­sis­ten­ten oder auch als Heb­am­me/ Ent­bin­dungs­pfle­ger am Kli­ni­kum be­wer­ben. Ak­tu­ell ste­hen noch 14 freie Aus­bil­dungs­plät­ze für Ge­sund­heits­be­ru­fe am Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock zur Ver­fü­gung. „Es wä­re doch wirk­lich sehr scha­de, wenn die­se nicht be­setzt wer­den könn­ten“, so Syl­via Wa­terstradt.

Das Kli­ni­kum Süd­stadt Ros­tock ist ein Kran­ken­haus der Schwer­punkt­ver­sor­gung in zen­trums­ori­en­tiert ver­knüpf­ten Fach­ge­bie­ten mit 497 Bet­ten, 23.000 sta­tio­nä­ren und 53.000 am­bu­lan­ten Pa­ti­en­ten so­wie ca. 3.200 Ge­bur­ten pro Jahr. Es ist Aka­de­mi­sches Lehr­kran­ken­haus der Uni­ver­si­tät Ros­tock und Trä­ger der Be­ruf­li­chen Schu­le „Alex­an­der Schmo­rell“.

Als städ­ti­sches Kran­ken­haus stellt es jähr­lich Aus­bil­dungs­plät­ze für me­di­zi­ni­sche Be­ru­fe zur Ver­fü­gung. Da­zu ge­hö­ren fünf me­di­zi­ni­sche Aus­bil­dun­gen:

- Ge­sund­heits- und Kin­der­kran­ken­pfle­ger/in (neu ab 09/2017),
- Me­di­zi­ni­sche Fach­an­ge­stell­te/r (neu ab 09/2017),
- Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger/in,
- Heb­am­me/Ent­bin­dungs­pfle­ger so­wie
- Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche/r As­sis­tent/in.

Die Be­zah­lung er­folgt nach Ta­rif öf­fent­li­cher Dienst (TVA­öD) für Ge­sund­heits- und Kran­ken­pfle­ger/in, Ge­sund­heits­kin­der­kran­ken­pfle­ger/in, Heb­am­me/Ent­bin­dungs­pfle­ger:
1.040 Eu­ro (1. Aus­bil­dungs­jahr), 1.102 Eu­ro (2. Aus­bil­dungs­jahr), 1.203 Eu­ro (3. Aus­bil­dungs­jahr). Die Be­zah­lung er­folgt nach dem Be­rufs­bil­dungs­ge­setz (BBiG) für Me­di­zi­ni­sche/r Fach­an­ge­stell­te/r, Ope­ra­ti­ons­tech­ni­sche/r As­sis­tent/in: 918 Eu­ro (1. Aus­bil­dungs­jahr), 968 Eu­ro (2. Aus­bil­dungs­jahr), 1.014 Eu­ro (3. Aus­bil­dungs­jahr). Wäh­rend der Aus­bil­dun­gen ste­hen den Aus­zu­bil­den­den auf je­der Sta­ti­on im Kli­ni­kum zwei aus­ge­bil­de­te Pra­xis­an­lei­ter zur Ver­fü­gung.