Home
Navigation

Jeder fünfte Rostocker fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Pressemitteilung vom 12.01.1999

12. Januar 1999Jeder fünfte Rostocker fährt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Ergebnisse einer Verkehrsbefragung liegen im Tiefbauamt vor Seit 1994 hat sich in Rostock das Verkehrsverhalten der Einwohner stabilisiert. So absolviert heute im Durchschnitt jeder Rostocker am Tag rund drei Wege mit einer Länge von durchschnittlich acht Kilometern. Pro Tag werden für diese Wege 74 Minuten benötigt. Das war in unserer Stadt auch vor fünf Jahren schon so. Ebenso unverändert ist seit Jahren die Jahresfahrleistung eines Pkw mit 15.800 Kilometern. Nahezu verdoppelt hat sich hingegen der Anteil der Haushalte mit Zweit-Pkw, der jetzt 13 Prozent beträgt. Diese Zahlen und Fakten gehen aus einer repräsentativen Verkehrsbefragung hervor, die seit 1972 unter wissenschaftlicher Betreuung durch die TU Dresden alle fünf Jahre in 20 Städten zeitgleich durchgeführt wird.Die Hansestadt Rostock hatte sich auch 1998 wieder an dieser umfassenden Erhebung zur Mobilitätsentwicklung der Einwohner beteiligt. Von April bis Juni befragten geschulte Interviewer 468 zufällig ausgewählte Rostocker Haushalte. Dabei wurden für alle am Befragungsvortag zurückgelegten Wege Uhrzeit, Zweck und das jeweils benutzte Verkehrsmittel erfaßt. Die Ergebnisse der Umfrage liegen dem Tiefbauamt jetzt in einem 100seitigen Tabellenwerk vor und werden gegenwärtig ausgewertet. Damit können im Tiefbauamt die Basisdaten für zukünftige verkehrsplanerische Entscheidungen aktualisiert und erweitert werden. Weiter geht aus der Studie hervor, daß an einem Werktag zwei Drittel aller in Rostock zugelassenen privaten Pkw genutzt werden. Von den Fahrrädern sind rund 19 Prozent im Einsatz. Die Anzahl der Fahrräder ist von 555 auf 567 pro 1.000 Einwohnern gestiegen. Obwohl der Bestand an Fahrrädern in Rostock leicht gestiegen ist, sind die mit diesem Verkehrsmittel zurückgelegten Wege um ein Prozent gesunken. Zulegen konnte dagegen der öffentliche Personennahverkehr. Sein Anteil stieg um 3,5 auf fast 20 Prozent. Aber auch der motorisierte Individualverkehr erhöhte sich um drei auf 41 Prozent. Daraus ergibt sich ein leichter Verlust (6,5 %) der zu Fuß und per Rad zurückgelegten Wege. Die Verkehrsspitzen fallen in die Zeit zwischen 6 und 7 sowie 17 und 19 Uhr. 1994 begann die Nachmittagsspitze bereits um 15.30 Uhr. Nicht erfaßt werden konnte 1998 das Verkehrsaufkommen des nahen Umlandes, da die Planungshoheit der Hansestadt Rostock an der Stadtgrenze endet. Bei einer weiteren Befragung im Jahre 2003 sollen diese Daten aber einfließen.