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Na­vi­ga­ti­on

Jetzt ge­gen Grip­pe imp­fen las­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 11.10.1999


Ge­sund­heits­amt emp­fiehlt recht­zei­ti­ge Vor­sor­ge

Das son­ni­ge und war­me Sep­tem­ber­wet­ter lock­te noch vie­le Spa­zier­gän­ger an die See oder zum Stadt­bum­mel. Doch der nächs­te Win­ter kommt be­stimmt, und mög­li­cher­wei­se auch ei­ne In­flu­en­za-Epi­de­mie! Des­halb soll­te schon jetzt, d. h. im Ok­to­ber an die Grip­pe­schutz­imp­fung ge­dacht wer­den, rät das Ros­to­cker Ge­sund­heits­amt.

Grip­pe­epi­de­mi­en sind auch heu­te noch ge­fürch­tet. Denn im Ge­gen­satz zu ei­ner fie­ber­haf­ten Er­käl­tung mit Hus­ten und Schnup­fen tritt die "ech­te" Vi­rus­grip­pe plötz­lich mit ho­hem Fie­ber, Schüt­tel­frost, Kreis­lauf­schwä­che und Glie­der­schmer­zen auf. Schwe­re Kom­pli­ka­tio­nen, wie Lun­gen- oder Herz­mus­kel­ent­zün­dun­gen kön­nen le­bens­be­droh­lich sein. Um die­sen Er­kran­kun­gen vor­zu­beu­gen und wirk­sam ge­gen die In­flu­en­za ge­schützt zu sein, geht es oh­ne Grip­pe­schutz­imp­fung nicht. Die früh­zei­ti­ge Imp­fung ge­gen die Vi­rus­grip­pe wird al­len Men­schen emp­foh­len, die äl­ter als 60 Jah­re sind oder an be­stimm­ten Er­kran­kun­gen lei­den. Da­zu ge­hö­ren u. a. Pa­ti­en­ten mit chro­ni­schen Herz-Kreis­lauf­er­kran­kun­gen, chro­ni­schen Nie­ren­lei­den, chro­ni­schen Er­kran­kun­gen der At­mungs­or­ga­ne und Stoff­wech­sel­stö­run­gen, wie z. B. Dia­be­tes. Dar­über hin­aus ist ei­ne Grip­pe-Schutz­imp­fung für all je­ne wich­tig, die im Be­ruf ei­ner er­höh­ten In­fek­ti­ons­ge­fahr aus­ge­setzt sind, wie me­di­zi­ni­sches Per­so­nal, Ver­käu­fer, Bus­fah­rer und Ver­wal­tungs­mit­ar­bei­ter mit gro­ßem Pu­bli­kums­kon­takt. Nicht nur Er­wach­se­ne, son­dern auch Kin­der mit chro­ni­schen Er­kran­kun­gen soll­ten sich mit ei­ner Grip­pe­schutz­imp­fung schüt­zen.

Der Impf­stoff ist sehr gut ver­träg­lich. Sehr sel­ten tre­ten lo­ka­le Re­ak­tio­nen an der Ein­stich­stel­le oder Un­wohl­sein und leich­tes Fie­ber auf. Die kos­ten­lo­sen Imp­fun­gen bie­ten der Haus­arzt oder das Ge­sund­heits­amt an. Dr. med. Ur­su­la Wer­ner