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Na­vi­ga­ti­on

Künf­tig jähr­li­che Rei­ni­gung der Bio­ab­fall­be­häl­ter

Pres­se­mit­tei­lung vom 20.04.2005

Ei­nen wich­ti­gen Ein­fluss auf das Stadt­bild ha­ben die zur Ent­sor­gung be­reit­zu­stel­len­den Ab­fall­be­häl­ter für die un­ter­schied­li­chen Ab­fall­ar­ten. So sind die brau­nen Bio­ab­fall­be­häl­ter seit über zehn Jah­ren in der Han­se­stadt Ros­tock flä­chen­de­ckend prä­sent. Da­mit wird ein wich­ti­ger Bei­trag zur ge­trenn­ten Samm­lung von Ab­fäl­len und zur Ver­wer­tung von or­ga­ni­schen Ab­fäl­len ge­leis­tet. Im Jahr 2004 wur­den rund 8.500 Ton­nen Bio­ab­fäl­le aus den Ros­to­cker Haus­hal­tun­gen im Kom­post­werk Par­ken­tin an­ge­lie­fert.

Zur Er­hö­hung der Ak­zep­tanz der Bio­ab­fall­ent­sor­gung durch die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker trägt ein sau­be­rer Be­häl­ter bei. So er­folgt ab der 16. Ka­len­der­wo­che die jähr­li­che ein­ma­li­ge Rei­ni­gung der rund 10.500 Bio­ab­fall­be­häl­ter durch die Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH, die im Rah­men der Ab­fall­ge­büh­ren kal­ku­liert ist. Ziel ist die ober­fläch­li­che Ab­tö­tung von Kei­men und die Re­du­zie­rung von Ge­ruchs­be­läs­ti­gun­gen durch An­haf­tun­gen in der Ton­ne.

Die Rei­ni­gung der Ab­fall­be­häl­ter er­folgt mit ei­nem spe­zi­el­len Be­häl­ter­wa­sch­wa­gen. Die Säu­be­rung der Be­häl­ter wird un­mit­tel­bar nach der je­wei­li­gen Ent­lee­rung durch­ge­führt. Für die Rei­ni­gung wird ein mo­bi­les Rei­ni­gungs­sys­tem ein­ge­setzt, wel­ches der ent­spre­chen­den Tour zu­ge­ord­net wird. Die ge­leer­ten Be­häl­ter wer­den mit Hil­fe von ro­tie­ren­den Dü­sen und un­ter ho­hem Druck ste­hen­den Was­sers in ei­nem ge­schlos­se­nen Sys­tem von in­nen ge­rei­nigt. Das Was­ser wird in dem Sys­tem im Kreis­lauf ge­führt, so dass ei­ne ord­nungs­ge­mä­ße, um­welt­ge­rech­te Ent­sor­gung des ver­un­rei­nig­ten Was­sers am En­de der Tour er­fol­gen kann. Von au­ßen er­folgt die Rei­ni­gung durch das Per­so­nal mit Hil­fe ei­nes Hoch­druck­rei­ni­gers.

Der Ein­satz des Wasch­wa­gens er­folgt in der Re­gel orts­teil­wei­se. Wel­che Stra­ßen am je­wei­li­gen Tag auf dem Tou­ren­plan ste­hen, kann bei der Stadt­ent­sor­gung Ros­tock GmbH un­ter Tel. 0381 4593-117 und -107 er­fragt wer­den.

Durch ge­eig­ne­te Maß­nah­men wie die Nut­zung von kom­pos­tier­ba­ren Bio­beu­tel, Aus­schla­gen der Be­häl­ter mit Pa­pier oder Ein­wi­ckeln der Bio­ab­fäl­le in Pa­pier lässt sich die Ver­schmut­zung der Bio­ab­fall­be­häl­ter ver­hin­dern bzw. ver­rin­gern. Aber auch ei­ne rich­ti­ge Be­fül­lung der Ton­ne mit den Ab­fäl­len, die für ei­ne Kom­pos­tie­rung ge­eig­net sind, trägt zur Sau­ber­keit bei. Das kön­nen z. B. sein:

- Obst- und Ge­mü­se­ab­fäl­le, Ei­er- und Nuss­scha­len,
- Laub, Gras­schnitt, zer­klei­ner­te Zwei­ge,
- Schnitt­blu­men- und Topf­pflan­zen so­wie Blu­men­er­de,
- Tee­beu­tel, Kaf­fee­fil­ter,
- Streu aus Klein­tier­kä­fi­gen,
- Ver­schmutz­te Haus­halts- und Pa­pier­ta­schen­tü­cher.

Wei­te­re Fra­gen zur Kon­zep­ti­on Ord­nung und Sau­ber­keit wer­den gern vom Amt für Um­welt­schutz als Un­te­re Ab­fall­be­hör­de durch Hol­ger Schmidt (Tel. 0381 381-7314) und zur Bio­ab­fall­ent­sor­gung so­wie zur Ei­gen­kom­pos­tie­rung durch die Ab­fall­be­ra­te­rin­nen Syl­ke Schütt (Tel. 0381 381-7347) und Ka­rin Stol­zen­berg (Tel. 0381 381-7346) be­ant­wor­tet.

Seit meh­re­ren Jah­ren gibt es ei­ne äm­ter­über­grei­fen­de Ar­beits­grup­pe un­ter Lei­tung des Am­tes für Um­welt­schutz, u. a. mit Ver­tre­tern des Stadt­am­tes, des Am­tes für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge, des Ka­tas­ter- , Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­am­tes und des Tief- und Ha­fen­bau­am­tes, die sich mit der Um­set­zung von Ord­nung und Sau­ber­keit in der Han­se­stadt Ros­tock be­schäf­tigt. Schwer­punk­te ei­ner jähr­li­chen Kon­zep­ti­on, die vom Se­na­tor für Um­welt, So­zia­les, Ju­gend und Ge­sund­heit, Dr. Wolf­gang Nitz­sche, als Ar­beits­grund­la­ge be­stä­tigt wird, sind die Pro­ble­ma­tik der Ab­fall­be­häl­ter­stell­plät­ze, die il­le­ga­len Ab­fall­ab­la­ge­run­gen und die Durch­set­zung der Stra­ßen­rei­ni­gungs­sat­zung.

Die Tä­tig­keit der Ar­beits­grup­pe hat sich be­währt. So gibt es ei­ne gu­te Ko­or­di­nie­rung zwi­schen be­tei­lig­ten Äm­tern bei der Be­sei­ti­gung il­le­ga­ler Ab­fall­ab­la­ge­run­gen und bei der Ent­lee­rung der Pa­pier­kör­be. Die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den be­tref­fen­den Äm­tern für Fest­set­zun­gen von Son­der­nut­zun­gen bei­Ver­an­stal­tun­gen, Mes­sen und Märk­ten wur­den wei­ter aus­ge­baut. Zur Er­fas­sung von Hin­wei­sen aus der Be­völ­ke­rung über il­le­ga­le Ab­la­ge­run­gen ist seit zwei Jah­ren im Um­welt­amt rund um die Uhr ein Um­welt­te­le­fon un­ter der Ruf­num­mer 0381 381-7303 ge­schal­tet.