Kohlenmonoxid-Melder gegen Vergiftungsgefahr durch Kamine und Öfen
Pressemitteilung vom
Mit Beginn der Heizsaison steigt bei Nutzung von Kaminen und Öfen auch wieder die Gefahr einer Vergiftung durch Kohlenmonoxid (CO). Darauf macht das Rostocker Brandschutz- und Rettungsamt aufmerksam. Kohlenmonoxid ist unsichtbar und kann weder gerochen noch geschmeckt werden. Vor einer lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung kann die Installation eines CO-Melders schützen. Das Gerät, das in der Nähe des Kamins oder Ofens installiert werden sollte, ist jedoch kein Ersatz für Rauchwarnmelder, die Brandrauch frühzeitig erkennen. Empfohlen wird auch die Nutzung in Räumen, in denen sich Personen längere Zeit aufhalten, wie Wohnzimmer, Arbeitszimmer und Schlafzimmer.
Löst ein CO-Melder Alarm aus, sollten sofort Türen und Fenster geöffnet und das Gebäude verlassen werden. Danach sollten Feuerwehr und Rettungsdienst alarmiert werden. „Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte und informieren Sie nach Möglichkeit weitere Bewohner und Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch“, so der Appell der Einsatzkräfte. „Gehen Sie nicht zurück ins Haus.“
In jedem vierten deutschen Haushalt sind ein offener Kamin, ein Kaminofen oder ein Kachelofen vorhanden. Verstopfte und blockierte Abgasrohre und Schornsteine, eine mangelnde Wartung oder die unsachgemäße Nutzung können lebensbedrohliche CO-Konzentrationen verursachen. Die Symptome einer CO-Vergiftung (Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schwindel) ähneln anfangs denen einer normalen Erkältung, oft wird die Gefahr daher zunächst nicht erkannt. In Deutschland wird Kohlenmonoxid jährlich mehreren hundert Menschen zum Verhängnis.