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Na­vi­ga­ti­on

Koh­len­mon­oxid-Mel­der ge­gen Ver­gif­tungs­ge­fahr durch Ka­mi­ne und Öfen

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.11.2021 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Mit Be­ginn der Heiz­sai­son steigt bei Nut­zung von Ka­mi­nen und Öfen auch wie­der die Ge­fahr ei­ner Ver­gif­tung durch Koh­len­mon­oxid (CO). Dar­auf macht das Ros­to­cker Brand­schutz- und Ret­tungs­amt auf­merk­sam. Koh­len­mon­oxid ist un­sicht­bar und kann we­der ge­ro­chen noch ge­schmeckt wer­den. Vor ei­ner le­bens­ge­fähr­li­chen Koh­len­mon­oxid-Ver­gif­tung kann die In­stal­la­ti­on ei­nes CO-Mel­ders schüt­zen. Das Ge­rät, das in der Nä­he des Ka­mins oder Ofens in­stal­liert wer­den soll­te, ist je­doch kein Er­satz für Rauch­warn­mel­der, die Brand­rauch früh­zei­tig er­ken­nen. Emp­foh­len wird auch die Nut­zung in Räu­men, in de­nen sich Per­so­nen län­ge­re Zeit auf­hal­ten, wie Wohn­zim­mer, Ar­beits­zim­mer und Schlaf­zim­mer.

Löst ein CO-Mel­der Alarm aus, soll­ten so­fort Tü­ren und Fens­ter ge­öff­net und das Ge­bäu­de ver­las­sen wer­den. Da­nach soll­ten Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst alar­miert wer­den. „War­ten Sie drau­ßen auf die Ein­satz­kräf­te und in­for­mie­ren Sie nach Mög­lich­keit wei­te­re Be­woh­ner und Nach­barn über die Ge­gen­sprech­an­la­ge oder te­le­fo­nisch“, so der Ap­pell der Ein­satz­kräf­te. „Ge­hen Sie nicht zu­rück ins Haus.“

In je­dem vier­ten deut­schen Haus­halt sind ein of­fe­ner Ka­min, ein Ka­min­ofen oder ein Ka­chel­ofen vor­han­den. Ver­stopf­te und blo­ckier­te Ab­gas­roh­re und Schorn­stei­ne, ei­ne man­geln­de War­tung oder die un­sach­ge­mä­ße Nut­zung kön­nen le­bens­be­droh­li­che CO-Kon­zen­tra­tio­nen ver­ur­sa­chen. Die Sym­pto­me ei­ner CO-Ver­gif­tung (Un­wohl­sein, Kopf­schmer­zen, Schwin­del) äh­neln an­fangs de­nen ei­ner nor­ma­len Er­käl­tung, oft wird die Ge­fahr da­her zu­nächst nicht er­kannt. In Deutsch­land wird Koh­len­mon­oxid jähr­lich meh­re­ren hun­dert Men­schen zum Ver­häng­nis.