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Na­vi­ga­ti­on

Kon­fe­renz zur Schul­so­zi­al­ar­beit En­de Ok­to­ber

Pres­se­mit­tei­lung vom 29.09.1999



Ei­ne Fach­kon­fe­renz zu Stand, Mög­lich­kei­ten und Vi­sio­nen der Schul­so­zi­al­ar­beit ist in un­se­rer Stadt am 22. Ok­to­ber im Ros­to­cker Frei­zeit­zen­trum (RFZ) ge­plant. Auf der ganz­tä­gi­gen Kon­fe­renz (9 bis 17 Uhr) wer­den zum ei­nen Er­geb­nis­se der Schul­so­zi­al­ar­beit auf der Grund­la­ge des Kin­der- und Ju­gend­hil­fe­ge­set­zes zur Spra­che kom­men. Zum an­de­ren wird die Ko­ope­ra­ti­on und Ver­net­zung von Ju­gend­hil­fe und Schu­le aus Sicht des Ju­gend­am­tes und des staat­li­chen Schul­am­tes be­leuch­tet. Grund­la­ge der Dis­kus­si­on sind u.a. die Ten­den­zen der Ros­to­cker Schul­so­zi­al­ar­beit, die ei­ne Schü­ler­be­fra­gung her­aus­ge­ar­bei­tet hat­te. Am Nach­mit­tag wird in Ar­beits­grup­pen u.a. die Stel­lung von Schul­so­zi­al­ar­bei­tern dis­ku­tiert, wird über al­ter­na­ti­ve Schul­for­men oder die Ent­wick­lung der Schul­so­zi­al­ar­beit nach­ge­dacht. In­ter­es­sier­te Leh­rer, Schü­ler und El­tern sind zu die­ser Kon­fe­renz herz­lich ein­ge­la­den. An­mel­dun­gen un­ter Te­le­fon 4 91 95 23 bei In­ge-Lo­re Christ im Ju­gend­amt. Er­ho­ben wird ein Teil­neh­mer­bei­trag in Hö­he von zehn Mark.

Der­zeit ar­bei­ten in Ros­tock 17 Schul­so­zi­al­ar­bei­te­rin­nen und Schul­so­zi­al­ar­bei­ter über freie Trä­ger der Ju­gend­hil­fe, die Lohn­kos­ten­zu­schüs­se vom Ju­gend­amt er­hal­ten. Sie sol­len Schü­le­rin­nen und Schü­lern hel­fen, den kon­flikt­rei­chen und pro­blem­be­haf­te­ten Schul­all­tag bes­ser zu be­wäl­ti­gen. Schul­so­zi­al­ar­bei­ter ver­ste­hen sich so­zu­sa­gen als Schnitt­stel­le zwi­schen Schu­le, Ju­gend­hil­fe und El­tern. Sie küm­mern sich vor­ran­gig um be­son­ders be­nach­tei­lig­te oder in­di­vi­du­ell be­ein­träch­tig­te Kin­der und Ju­gend­li­che im Rah­men von Ein­zel­fall­hil­fe und so­zia­ler Grup­pen­ar­beit. Das Ros­to­cker Ju­gend­amt för­dert An­ge­bo­te der schul­be­zo­ge­nen Ju­gend­hil­fe, die in der Schu­le oder im Schul­um­feld rea­li­siert wer­den, wie z. B. Schul­clubs, Ar­beits­ge­mein­schaf­ten so­wie Pro­jek­te für Mäd­chen oder zur Be­rufs­früh­ori­en­tie­rung.

Da­mit die Schul­so­zi­al­ar­bei­ter nicht als Ein­zel­kämp­fer an ih­ren Schu­len wir­ken müs­sen, ha­ben sie sich in ei­nem Ar­beits­kreis zu­sam­men­ge­schlos­sen. Seit zwei Jah­ren bie­tet auch ei­ne Ar­beits­ge­mein­schaft zur schul­be­zo­ge­nen So­zi­al­ar­beit Rat und Hil­fe an, in der u.a. Ver­tre­ter des Ju­gend­am­tes, ei­ne Schul­lei­te­rin, Do­zen­ten der Ros­to­cker Uni­ver­si­tät und Mit­glie­der frei­er Trä­ger der Ju­gend­hil­fe mit­ar­bei­ten. Das en­ge Zu­sam­men­wir­ken der Prak­ti­ker mit den Ver­tre­tern der Ar­beits­ge­mein­schaft för­dert und er­leich­tert die fach­li­che Aus­ein­an­der­set­zung, lä­ßt sich auch die Ju­gend­hil­fe­pla­nung im Sin­ne der Kli­en­tel be­ein­flus­sen. Mehr und bes­se­re An­ge­bo­te für Kin­der und Ju­gend­li­che kön­nen so be­darfs­ge­recht und fle­xi­bel in die rich­ti­gen Bah­nen ge­lenkt wer­den.