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Na­vi­ga­ti­on

Kreu­zungs­aus­bau am Müh­len­damm schrei­tet plan­mä­ßig vor­an - Neue Hal­te­stel­le und Bus­spur am Stein­tor

Pres­se­mit­tei­lung vom 21.10.2009

Ab Mon­tag, den 26. Ok­to­ber 2009 be­gin­nen die Er­neue­rung von Ver- und Ent­sor­gungs­lei­tun­gen so­wie die Bau­grund­vor­be­rei­tung im Be­reich Müh­len­damm Hö­he Fi­scher­bruch. Da­mit steht dem Fahr­zeug­ver­kehr im Bau­stel­len­be­reich nur noch je­weils ei­ne Fahr­spur stadt­ein- und stadt­aus­wärts zur Ver­fü­gung. Der Fuß- und Rad­weg am nörd­li­chen Fahr­bahn­rand ist von den Bau­ar­bei­ten eben­falls be­trof­fen und wird ge­sperrt. Der süd­lich ge­le­ge­ne Fuß­weg ist über mo­bi­le Am­pel­an­la­gen je­doch er­reich­bar und kann stadt­ein- und stadt­aus­wärts ge­nutzt wer­den.

Seit An­fang Ok­to­ber 2009 sind die Bau­leu­te mit dem Ab­bruch der al­ten Fahr­bah­nen so­wie der Wehr­an­la­ge im Mün­dungs­be­reich Fi­scher­bruch be­schäf­tigt. Ziel war zu­nächst ei­ne sta­bi­le Ar­beits­ebe­ne für die schwe­re Tech­nik der Bau­grund­un­ter­su­chung auf Mu­ni­ti­ons­ver­dacht und für den Ein­bau von „Stopf­säu­len“ zu schaf­fen. Die Stopf­säu­len die­nen da­zu, dass die zu­künf­ti­gen Fahr- und Geh­bah­nen trotz der schwie­ri­gen Bau­grund­ver­hält­nis­se lang­fris­tig sta­bil blei­ben und den Be­las­tun­gen stand­hal­ten. Die neue Wehr­an­la­ge vom Blei­cher­gra­ben zum Fi­scher­bruch wird et­wa zehn Me­ter wei­ter öst­lich ein­ge­baut und schützt das Trink­was­ser­schutz­ge­biet der Ober­war­now vor Ein­drin­gen von Brack­was­ser aus der Un­ter­war­now ins­be­son­de­re in Hoch­was­ser­zei­ten.

„Für die An­woh­ner der Be­rei­che Fi­scher- und Ger­ber­bruch be­deu­ten die Ar­bei­ten ei­ne enor­me Be­las­tung“, in­for­miert Hei­ko Ti­bur­ti­us, Lei­ter des Tief- und Ha­fen­bau­am­tes. Nicht nur Bau­fahr­zeu­ge sor­gen für Un­ru­he, auch vie­le Pkw-Fah­rer ver­ir­ren sich im Ge­biet Öst­lich der Stadt­mau­er. „Die Be­rufs­pend­ler soll­ten den Bau­stel­len­be­reich und die an­gren­zen­den Flä­chen nicht zum Ab­stel­len der Fahr­zeu­ge nut­zen“, ap­pel­liert Hei­ko Ti­bur­ti­us. „Es ist nur ei­ne Fra­ge der Zeit, bis es ei­nem Bau­fahr­zeug nicht mehr ge­lingt, den teils ord­nungs­wid­rig par­ken­den Pkw aus­zu­wei­chen.“

Für Fahr­gäs­te der RSAG, die am Stein­tor um­stei­gen, ver­bes­sert sich ab 26. Ok­to­ber 2009 die­ses in Rich­tung Nord­os­ten er­heb­lich. Ei­ne Bus­spur im Gleis­be­reich zwi­schen Stein­tor­kreu­zung und Ein­mün­dung Blei­cher­stra­ße für die stadt­aus­wär­ti­ge wie für die Fahrt­rich­tung stadt­ein­wärts wird in Be­trieb ge­nom­men. Ein zu­sätz­li­cher Bahn­steig „K“ an der Hal­te­stel­le Stein­tor/ Ernst-Bar­lach-Stra­ße steht den Fahr­gäs­ten als drit­ter Bahn­steig an die­ser Stel­le zur Ver­fü­gung.

Hier hal­ten nun al­le Stra­ßen­bah­nen in Rich­tung Nord­os­ten (Li­ni­en 1, 2, 3, 4) so­wie die Bus­se der Li­ni­en 22 und 23. Ein Um­stei­gen zwi­schen die­sen bei­den Ver­kehrs­mit­teln er­folgt nun an ei­nem Bahn­steig. Das zeit­auf­wän­di­ge Que­ren der Stein­tor­kreu­zung ent­fällt für die­se Um­stei­ge­be­zie­hun­gen. Mit dem Bau der Bus­spur kön­nen auch die Bus­li­ni­en 22, 23 und F 2 in Rich­tung Haupt­bahn­hof an der Hal­te­stel­le Stein­tor/ Ernst-Bar­lach-Stra­ße Bahn­steig D hal­ten.

Neu ist au­ßer­dem die ge­mein­sa­me Be­die­nung der Stra­ßen­bahn­hal­te­stel­le in der Ri­chard-Wag­ner-Stra­ße durch die Bus­li­ni­en 22 und 23 und die Stra­ßen­bahn­li­ni­en 3, 4, 5 und 6.
Für ei­nen Gro­ß­teil der der­zeit 6.900 Fahr­gäs­te der RSAG, die dort täg­lich von Mon­tag bis Frei­tag um­stei­gen, ver­bes­sert sich da­mit der Wech­sel zwi­schen Bus und Bahn.

Al­le wei­te­ren Halts von Stra­ßen­bah­nen und Bus­sen am Ver­kehrs­kno­ten­punkt Stein­tor blei­ben wie ge­wohnt be­stehen. Die Fahr­plä­ne än­dern sich nicht.

Die neue Bus­spur ist 250 m lang. Das Schot­ter­bett der Stra­ßen­bahn wur­de mit Plat­ten und Asphalt ge­füllt. An der Hal­te­stel­le „K“ wur­de ein Fahr­gast­un­ter­stand er­rich­tet. Zur schnel­len In­for­ma­ti­on der Fahr­gäs­te, wann Bus oder Bahn kom­men, wird ei­ne dy­na­misch-op­ti­sche Fahr­gast­in­for­ma­ti­ons­an­la­ge auf­ge­stellt. Sie ist mitt­ler­wei­le Stan­dard an al­len gro­ßen Um­stei­ge­hal­te­stel­len der RSAG. Die Bau­zeit be­trug acht Wo­chen.

Die neue Bus­spur bringt auch für den Be­triebs­ab­lauf der Li­ni­en 22 und 23 Vor­tei­le wäh­rend der Bau­zeit der Neu­en War­now­stra­ße. Für die RSAG-Fahr­gäs­te wird das Um­stei­gen stadt­aus­wärts ein­fa­cher, die Fahr­plä­ne kön­nen ein­ge­hal­ten wer­den.