Home
Na­vi­ga­ti­on

Kri­mi­na­li­täts­op­fern hel­fen

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.10.2002


An­ony­me Be­fra­gung soll In­ter­es­sen der Be­trof­fe­nen er­mit­teln/ Po­li­zei, Jus­tiz, Han­se­stadt und Op­fer­schutz ko­ope­rie­ren

Op­fer von Kri­mi­na­li­tät brau­chen oft lan­ge Zeit, um die er­leb­te Ge­walt zu ver­ar­bei­ten. Ne­ben der fa­mi­liä­ren Hil­fe der An­gehö-ri­gen ist da­bei zu­meist auch Un­ter­stüt­zung pro­fes­sio­nel­ler Be­ra­ter von­nö­ten.

Um hier künf­tig noch wir­kungs­vol­ler agie­ren zu kön­nen, soll jetzt ei­ne an­ony­me Be­fra­gung un­ter Ros­to­cker Bür­gern, dar­un­ter Kri­mi­na­li­täts­op­fer, de­ren Be­dürf­nis­se er­for­schen. Be­reits seit April die­ses Jah­res be­schäf­tigt sich ei­ne Pro­jekt- grup­pe „Ros­to­cker Op­fer­be­f­ra-gung“ mit den In­ter­es­sen der Op­fer von Straf­ta­ten. Ihr ge­hö­ren Mit­ar­bei­ter der Ros­to­cker Be­ra­tungs­stel­le für Be­trof­fe­ne von Straf­ta­ten, der Uni­ver­si­tät Greifs­wald, der Han­se­stadt Ros­tock, des Lan-de­s­kri­mi­nal­am­tes Meck­len­burg-Vor­pom­mern und der Po­li­zei-di­rek­ti­on Ros­tock an. Ge­mein-sam wur­de ein Fra­ge­bo­gen er­ar­bei­tet, mit dem das Si­cher­heits-emp­fin­den und die Er­fah­run­gen der Op­fer er­fasst wer­den sol­len. Ziel ist es, die Ko­ope­ra­ti­on von Po­li­zei, Jus­tiz, kom­mu­na­len Or­ga­nen und der Ein­rich­tung des Op­fer­schut­zes zu för­dern, um sich den In­ter­es­sen der Op­fer von Straf­ta­ten noch wir­kungs­vol­ler wid­men zu kön­nen.

Die Be­fra­gung wird in Ros­tock von Stu­den­ten der Uni­ver­si­tät Greifs­wald ab No­vem­ber durch­ge­führt. Hier­für wer­den ein­zel­ne Stra­ßen­zü­ge un­ter­schied­li­cher Stadt­tei­le aus­ge­wählt. Die Stu­den­ten be­fra­gen die An­woh­ner di­rekt. Da­zu wei­sen sie sich mit ei­nem Do­ku­ment der Uni­ver­si­tät Greifs­wald aus. „Über ei­ne re­ge Be­tei­li­gung der an­ge­spro­che­nen Bür­ger wür­den wir uns sehr freu­en, da wir nur so ein re­prä­sen­ta­ti­ves Er­geb­nis er­rei­chen kön­nen“, un­ter­streicht Dr. Mar­ti­na Schü­ler, Ko­or­di­na­to­rin der Stadt­ver­wal­tung für den Prä­ven­ti­ons­rat. Wer nicht er­reich­bar ist, kann den Fra­ge­bo­gen auch mit ei­nem fran­kier­ten Rück­um­schlag zu­sen­den. Ei­ne Ar­beits­grup­pe der Uni­ver­si­tät Greifs­wald un­ter der Lei­tung von Prof. Dr. Man­fred Bor­ne­was­ser wird al­le ein­ge­hen­den Fra­ge­bö­gen aus­wer­ten. Trä­ger des Pro­jek­tes ist die Be­ra­tungs­stel­le für die Be­trof­fe­nen von Straf­ta­ten. Es wird vom Lan­des­rat für Kri­mi­na­li­täts­vor­beu­gung ge­för­dert. x x

   i