Kriminalitätsopfern helfen
Pressemitteilung vom
Anonyme Befragung soll Interessen der Betroffenen ermitteln/ Polizei, Justiz, Hansestadt und Opferschutz kooperieren
Opfer von Kriminalität brauchen oft lange Zeit, um die erlebte Gewalt zu verarbeiten. Neben der familiären Hilfe der Angehö-rigen ist dabei zumeist auch Unterstützung professioneller Berater vonnöten.
Um hier künftig noch wirkungsvoller agieren zu können, soll jetzt eine anonyme Befragung unter Rostocker Bürgern, darunter Kriminalitätsopfer, deren Bedürfnisse erforschen. Bereits seit April dieses Jahres beschäftigt sich eine Projekt- gruppe „Rostocker Opferbefra-gung“ mit den Interessen der Opfer von Straftaten. Ihr gehören Mitarbeiter der Rostocker Beratungsstelle für Betroffene von Straftaten, der Universität Greifswald, der Hansestadt Rostock, des Lan-deskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern und der Polizei-direktion Rostock an. Gemein-sam wurde ein Fragebogen erarbeitet, mit dem das Sicherheits-empfinden und die Erfahrungen der Opfer erfasst werden sollen. Ziel ist es, die Kooperation von Polizei, Justiz, kommunalen Organen und der Einrichtung des Opferschutzes zu fördern, um sich den Interessen der Opfer von Straftaten noch wirkungsvoller widmen zu können.
Die Befragung wird in Rostock von Studenten der Universität Greifswald ab November durchgeführt. Hierfür werden einzelne Straßenzüge unterschiedlicher Stadtteile ausgewählt. Die Studenten befragen die Anwohner direkt. Dazu weisen sie sich mit einem Dokument der Universität Greifswald aus. „Über eine rege Beteiligung der angesprochenen Bürger würden wir uns sehr freuen, da wir nur so ein repräsentatives Ergebnis erreichen können“, unterstreicht Dr. Martina Schüler, Koordinatorin der Stadtverwaltung für den Präventionsrat. Wer nicht erreichbar ist, kann den Fragebogen auch mit einem frankierten Rückumschlag zusenden. Eine Arbeitsgruppe der Universität Greifswald unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Bornewasser wird alle eingehenden Fragebögen auswerten. Träger des Projektes ist die Beratungsstelle für die Betroffenen von Straftaten. Es wird vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung gefördert. x x
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