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Kuba - zwischen Katholizismus und Santeria-Religion

Pressemitteilung vom 28.04.2000

28. April 2000

Kuba - zwischen Katholizismus und Santeria-Religion

Die Spanier entdeckten Kuba 1492. Als sie mit der Kolonialisierung der Insel begannen, versklavten sie die eingeborenen Indianer und beuteten sie erbarmungslos für alle Arbeiten aus. Kurze Zeit nach der Entdeckung gab es auf der Insel kaum noch Indianer. So holte man Afrikaner aus Westafrika, um die Stelle der ausgerotteten Eingeborenen zu übernehmen. Diese afrikanischen Sklaven brachten ihre sehr alte Kultur mit, eine Musik, die mit der spanischen Musik verschmolz und heute weltbekannt ist.

Auch brachten sie eine starke Religion mit, naturverbunden, praxisorientiert und sehr anpassungsfähig. Diese Religion verehrt die so genannten „Orischas". Afrikanische Götter vereinten sich im Laufe der Zeit mit dem auf der Insel herrschenden Katholizismus und seinen Heiligen. Bis zum heutigen Tag lebt diese Religion in Kuba. Beide Religionen, Katholizismus und „Santeria Religion", existieren auf dem Archipel und formen und bereichern das Leben der Kubaner, die in vielen Fällen zur Kirche gehen und auch an die Orischas glauben.

Der Vortrag über Geschichte und Gegenwart der Religion im heutigen Kuba findet am 3. Mai um 19.30 Uhr in der Volkshochschule der Hansestadt Rostock, Alter Markt 19, statt. Geleitet wird die Veranstaltung von Gerardo Hernändez. Außerdem lässt ein afrikanischer Trommler die Trommel mit dem Jenseits kommunizieren.