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Na­vi­ga­ti­on

Kul­tur­his­to­ri­sches Mu­se­um zeigt "Schät­ze aus 790 Jah­ren Ros­tock"

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.07.2008

An­läss­lich des 790. Jah­res­ta­ges der Be­stä­ti­gung des Ros­to­cker Stadt­rechts und der 125. Wie­der­kehr der Grün­dung der Al­ter­tums­samm­lung des Mu­se­ums prä­sen­tiert das Kul­tur­his­to­ri­sche Mu­se­um Ros­tock in die­sem Jahr be­son­de­re Schät­ze aus sei­nen Samm­lun­gen. Un­ter dem Ti­tel "Schät­ze aus 790 Jah­ren Ros­tock. Stadt­ge­schich­te im Mu­se­um" ste­hen vom 11. Ju­li bis 5. Ok­to­ber 2008 Kost­bar­kei­ten mit Ge­schich­te im Mit­tel­punkt der Prä­sen­ta­ti­on.

Ein we­sent­li­cher Teil der Kul­tur­gü­ter des Kul­tur­his­to­ri­schen Mu­se­ums Ros­tock geht auf die vor 125 Jah­ren ge­grün­de­te Al­ter­tums­samm­lung zu­rück. Ih­re Ein­rich­tung ist zu­gleich der Be­ginn der Er­for­schung und Aus­stel­lung der Stadt­ge­schich­te in Ros­tock. Heu­te zählt das Mu­se­um zu den wich­ti­gen kunst- und kul­tur­ge­schicht­li­chen Samm­lun­gen Nord­deutsch­lands und ist mit rund 165.000 mu­sea­len Ob­jek­ten das grö­ß­te kom­mu­na­le Mu­se­um Meck­len­burg-Vor­pom­merns.

Mö­bel, Zinn- und Sil­ber­po­ka­le, Mo­del­le, Ge­mäl­de und vie­les mehr sind Teil ei­ner Aus­stel­lung, die ei­nen Quer­schnitt durch die rei­chen kul­tur­his­to­ri­schen Samm­lun­gen des Mu­se­um prä­sen­tiert. Aus­ge­wählt wur­den die­je­ni­gen Ex­po­na­te aus den weit rei­che­ren Be­stän­den, die zu den be­son­de­ren Kost­bar­kei­ten der Ros­to­cker Stadt­ge­schich­te zäh­len.

Dar­un­ter be­fin­den sich sel­ten ge­zeig­ten Ra­ri­tä­ten wie die in Ita­li­en ent­stan­de­ne mit­tel­al­ter­li­che Ka­sel vom Al­tar der Bruch­fi­scher aus St. Ni­ko­lai aus der Mit­te des 15. Jahr­hun­derts oder das erst­mals in ei­ner Aus­stel­lung prä­sen­tier­te Schwur­kreuz des Ros­to­cker Ra­tes von 1837, sel­ten aus­ge­stell­te Zunft­la­den, Will­komm­po­ka­le, Zunft­zei­chen und Ge­rät­schaf­ten der Hand­werks­äm­ter aus dem 17. und 18. Jahr­hun­dert, fra­gi­le Ob­jek­te aus Ros­to­cker Kir­chen, Klös­tern und Hos­pi­tä­lern so­wie Bau­tei­le his­to­ri­scher Ros­to­cker Ge­bäu­de. An­hand der Ex­po­na­te wird die Ge­schich­te Ros­tocks er­leb­bar. Die Aus­stel­lung er­zählt an­hand von ori­gi­na­len Ob­jek­ten Ge­schich­ten aus der Ver­gan­gen­heit der Stadt und führt in die Ver­gan­gen­heit der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker.

Ab 1903 wur­de das "Kunst- und Al­ter­tums­mu­se­um" vor dem Stein­tor ein­ge­rich­tet, ne­ben der Ga­le­rie in Schwe­rin das ein­zi­ge als Mu­se­um er­rich­te­te Ge­bäu­de in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. Die Aus­stel­lung ge­währt zu­gleich ei­nen Blick in die Ge­schich­te des his­to­ri­schen Mu­se­ums­ge­bäu­des und da­mit zu­gleich in 125 Jah­re stadt­ge­schicht­li­che For­schungs- und Aus­stel­lungs­tä­tig­keit im Mu­se­um.

Ein Be­gleit­pro­gramm mit Vor­trä­gen und Füh­run­gen er­gänzt die Ex­po­si­ti­on. So wird Dr. Stef­fen Stuth am 29. Ju­li 2008 um 17 Uhr in ei­nen Vor­trag zum The­ma "100 Bil­der vom Al­ten Ros­tock. Vom Krö­pe­li­ner Tor zum Müh­len­damm" spre­chen. Ei­ne Sonn­tags­füh­rung durch die Aus­stel­lung ist am 20. Ju­li 2008 ab 11 Uhr ge­plant.